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„Es war nicht der beste Tag, aber es gibt immer ein Morgen.“

Summary:

[2009/Classic/Next Generation] Der Kelvinvorfall erschafft eine ganz neue Timeline und verändert das uns bekannte Universum vollkommen. George Kirks unerwarteter Tod hatte weitreichende Folgen für das Leben seiner Söhne. Winona Kirk bringt ihrem jungen Sohn keine Lieben entgegen, verlässt Sam und seinen Bruder, um zurück zur Sternenflotte zu gehen. Jim ist schon früh oft auf sich selbst gestellt. Er lebt mit seinem missbräuchlichen Stiefvater Frank und seinem großen Bruder Sam zusammen, bis Sam nach einem Streit davonläuft. Nach einem weiteren Vorfall ist Jim sich bewusst, dass sich sein Leben verändern muss, und er beschließt, es selbst in die Hand zu nehmen.

Chapter 1: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Jimmy versteckte sich vor seinem Stiefvater im leeren Wandschrank seines großen Bruders. Er kauerte sich in einer Ecke zusammen, seine Arme um seine Knie geschlagen. Als Jim zu spät aus der Schule gekommen war, hatte Frank hatte ihn mit seinem Gürtel geschlagen. Sein ganzer Rücken war ein einziger riesiger Schmerz.
Die Gürtelschnalle hatte tiefe Wunden gerissen. Der Blonde hatte seine Verletzungen nur notdürftig versorgen können. Sein linkes Auge war geschwollen, seine Lippe aufgeplatzt und er hatte einen Milchzahn verloren. Ihm war bewusst, dass sich niemand sonst um seine Verletzungen kümmern würde. Lehrer oder Nachbarn übersahen Jimmys Verletzungen, glaubten Franks Geschichten von Schlägereien und Unfällen im Haushalt. In der Schule hatte er keine Freunde. Niemand wollte mit dem seltsamen Jungen zu tun haben, der sich angeblich selbst verletzte. Jimmy war sich vollkommen bewusst, dass er sich auf niemanden außer sich selbst verlassen konnte. Traurig ließ er seinen Kopf auf seinem Knie sinken, als ihm wiedermal schmerzhaft bewusstwurde, dass er ganz allein auf der Welt war.
Seinen Vater, George Samuel Kirk, war am Tag seiner Geburt gestorben. Er hatte seinen Vater nicht einmal gekannt, aber er vermisste ihn. Jimmy wischte sich mit seinem Handrücken die Augen. Er hatte sich oft vorgestellt, wie sein Leben wäre, würde sein Vater noch leben. Aber diese Wunschvorstellung würde nie Realität werden. Seine Mutter, Winona Kirk, war ihm keine Hilfe. Sie hasste ihn, weil er seinem Vater so sehr ähnelte. Sie konnte ihren jungen Sohn nicht mal ansehen, ohne an ihren Mann zu denken. Jimmy schloss seine Augen, fragte sich, ob er diesmal etwas bekommen würde. Kuchen, Geschenke, oder auch nur eine Glückwunschkarte.

Sam, sein Bruder, war nach einem weiteren Streit mit seinem Stiefvater Frank vor zwei Wochen davongelaufen. Frank hatte Sam wieder einmal geschlagen. Der hatte es einfach nicht mehr ausgehalten, hatte seine Sachen gepackt und war gegangen. Ohne einen zweiten Gedanken an seinen kleinen Bruder zu verschwenden. Seit Sam gegangen war, war nun Jim Franks Wut ausgesetzt. Er hasste seinen Bruder nicht dafür, dass er ihn verlassen hatte. Sie verband nichts als die DNS. Aber Sam gab ihm die Schuld daran, dass ihre Mutter sie verlassen hatte. Auch für seinen Bruder war er nichts anderes als eine kleine Version des Vaters.

„Ich wünschte, ich würde nicht aussehen wie Dad, dann könnten sie mich liebhaben.“ Jimmy sank gegen die Rückenwand des Schranks und fuhr sich mit den Fingern durch seine kurzen blonden Haare. „Dann würde Sam mich nicht bei Frank zurücklassen. Sam würde mich nicht verachten und hassen nur, weil ich geboren wurde.“
Jim hatte bisher nie versucht seine Mutter, Lt. Winona Kirk, auf ihrem Schiff zu erreichen. Winona hatte Sam nie geglaubt und sie würde auch ihm vermutlich nicht einmal zuhören. Mühsam zog er sich an der Wand hoch. Seinen Bruder oder seine Mutter zu verfluchen, würde ihm nicht helfen. Wenn er wollte, dass sich sein Leben änderte, musste er es selbst in die Hand nehmen. Jimmy humpelte zurück in sein Zimmer und suchte eine saubere Stoffhose und ein T-Shirt. Nach einigem Suchen fand Jimmy einen alten abgetragenen Hoodie unter seinem Bett und zog ihn an. Er überlegte kurz was sein nächster Schritt sein würde. Das Erste was ihm in den Sinn kam, war Rache. Rache an Frank.

„Sein Auto.“ Ein bösartiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er wusste, dass Frank sein Auto liebte. „Das wird ihm verdammt weh tun.“
Er humpelte lautlos die Treppe herunter in die Garage, wo wie immer das Corvette Stingray C2 Cabriolet seines Stiefvaters stand. Mühsam kletterte er in den Innenraum des Fahrzeugs. Ihm tat immer noch alles weh von den Prügeln, die er bezogen hatte. Jimmy hatte sich vorgenommen, seinen Stiefvater da zu treffen, wo es wehtat. Die Kiste zu Schrott zu fahren, nahm er dabei billigend in Kauf. Ohne größere Mühe schloss er das Cabriolet kurz. Er stellte den Sitz so weit nach vorne, dass er ans Gaspedal kam.
Jimmy entnahm dem Handschuhfach die Fernbedienung für das Garagentor und die Wagenschlüssel. Er öffnete mit der Fernbedienung das Tor und es fuhr langsam nach oben. Die ersten Sonnenstrahlen schienen in die Garage und er spürte die Wärme auf seinem Gesicht. Jimmy konnte nicht anders als zu lächeln. „Der Arsch hätte seine Schlüssel an einem besseren Ort versteckten sollen. Jetzt wird er sein Baby nie wieder fahren! Das wird gute!“
Jim war für einen Zehnjährigen immer noch recht klein und hatte einige Probleme über das Lenkrad zu sehen. Er startete den Wagen, fuhr aus der Garage und ließ den Motor laut aufheulen. Frank stürmte aus dem Haus, als er das Motorengeräusch erkannte. Er wollte sehen, was da vor sich ging. Jimmys Stiefvater erstarrte im Türrahmen, ihm klappte der Mund auf als sein Stiefsohn ihm zuwinkte.
Bevor Frank noch einen Schritt machen konnte, raste Jim schon über die Landstraße davon. Er hielt sich Richtung der Canyons, die sich kreuz und quer durch die Landschaft zogen. Der Fahrtwind fuhr ihm durch sein kurzes, blondes Haar. Glücklich schrie Jimmy auf. Er hatte sich lange nicht mehr so gut gefühlt. Jimmy fühlte sich fast, als würde er fliegen. Das Intercom des Wagens klingelte. Er nahm den Anruf an. Sein Stiefvater begann ihn augenblicklich zu verfluchen.
„Fahr zur Hölle, du Arsch! Du wirst dein Auto nie wiedersehen!“ Er lachte und unterbrach die Verbindung. Dann trat er das Gaspedal durch. Jim blickte in den Rückspiegel und sah, dass er von einem Polizisten verfolgt wurde. Begeistert lachend fuhr er den Wagen auf den Abgrund zu. Für einen Augenblick wollte Jimmy einfach sitzen beiden und sterben. Alles, was nach seinem Tod kam, konnte nur besser sein als das Leben, das er führte. Er war unerwünscht, schon seit dem Tag seiner Geburt. Verlassen, vernachlässigt und ungeliebt. Alles erschien ihm besser als sein Leben mit Frank. Oder ein Leben bei Mutter und einem Bruder, die ihn hassten.
In letzter Sekunde sprang der er aus der Corvette. Der Wangen schoss über den Abgrund und Jim bekam nur die Kante der Klippe mit den Fingersitzen zu fassen. Jimmy packte so fest zu wie er konnte. Für eine Sekunde hing Jimmy nur mit links an der Kante. Mit seiner anderen Hand streifte er die Kante. Blitzschnell fasste er nach und zog sich dichter an die Kante heran.

Chapter 2: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Er zwang sich, ruhig zu atmen und verdrängte die dunklen Gedanken an einem tödlichen Sturz. „Ich will leben!“ Jimmy fühlte, wie sich sein Inneres beruhigte. Seine rechteren Fuß fand Halt. Langsam und behutsam begann er sich Zoll für Zoll hoch zu kämpfen. Seine Finger tasteten immer wird suchend nach neuem Halt, bevor er sich weiter hochzog. Mühsam schaffte er es, seine Beine über die Klippe zu schwingen. Er rollte sich von der Klippe weg, kam mit einiger Mühe auf die Füße. Er spürte einen scharfen Schmerz in Bauchgegend und Rücken. Er musste sich beim Hochziehen verletzt haben. Und zu allem Übel hatten die anderen Verletzung ebenso wieder angefangen zu bluten. Jimmy sah an sich herunter und entdeckte, dass der Hoodie stellenweise zerfetzt war. Auch seine Hose war im gleichen Zustand wie seine restliche Kleidung. Als er sein Hoodie und sein Shirt ausziehen wollte, bemerkte er, dass er sich seine Finger und Handflächen an den spitzen Steinen verletzt hatte. Seine Finger und Handinnenflächen bluteten aus tiefen Wunden. Er mustert seine Hände und hob die Schultern. In den letzten Jahren war der Junge von Frank schon viel schlimmer verletzt worden. „Sieht übel aus, könnte aber schlimmer sein. Aber ich muss es versorgen.“
Jimmy hatte nicht mal bemerkt, dass ein Streifenwagen neben ihm hielt. Ein alter Cop stieg aus, gefolgt von einem Rothaarigen Anfang Dreißig mit dunkelgrünen Augen. Der alte Cop baute sich wütend vor ihm auf. „Wer bist du? Was in aller Welt hast du dir dabei nur gedacht? Du hättest sterben können.“
Jimmy musterte den grauhaarigen Cop. Er hatte einen grauen Vollbart und trug eine Brille. Schnell musterte er auch den jungen Cop. „Ich bin Jimmy Kirk. Und ich brauche einen Arzt.“
Nur mühsam schaffte es der blonde Junge, sich auf den Beinen zu halten. Er zeigte den Cops seine verletzten Hände. Er schwankte leicht und schnell war der alte Cop an seiner Seite und stützte ihn. Wie durch Nebel bekam er mit, dass jemand mit ihm redete. Der blonde Junge wurde in dem nahegelegenen Krankenhause gebracht. Der behandelnde Arzt war entsetzt über die Vielzahl der Verletzungen des Jungen. Ihm entgingen auch nicht die alten Narben und die fast verheilten Wunden. Es sah aus, als hätte die Haut des Jungen nie einen Hautregenerator gesehen. Der Arzt heilte alle Verletzungen mit besagtem Gerät. Aber einige der alten Narben waren nicht mehr zu behandeln und würden daher bleiben. Jimmy ließ die Untersuchung über sich ergehen, ohne sich zu beschweren. Trotz seiner Schmerzen fühlte er sich großartig. Er fand es schade, dass er nicht Franks Gesicht sehen konnte, wenn man dem mitteilte, dass sein geliebtes Auto nur noch ein rauchender Schrotthaufen war. Der behandelnde Arzt gab den zwei Cops Aufzeichnungen über die Verletzungen seines jungen Patienten, als ein schreiender Frank in das Krankenzimmer platzte. Der rothaarige Cop hatte in einer schnellen Suche Frank als Erziehungsberechtigten ausgemacht und ihn angerufen, um ihm mitzuteilen, wo sein Stiefsohn war.
„Du verdamme Missgeburt! Was hast du mit meiner Corvette gemacht?“ Frank stürmte schreiend auf das Bett seines Stiefsohns zu. „Wenn sie auch nur einen Kratzer hat, werde ich dich umbringen, du kleine Ratte!“
„Hallo Frank“, sagte Jim frostig und richtete sich in seinem Bett auf, wenn auch unter Schmerzen. Er grinste seinen Stiefvater bösartig an. „Ich habe deine Corvette über eine Klippe gejagt. Dein Wagen müsste nun einen Haufen Schrott sein. Es tut mir ja sooo leid für dich, Frank.“
In blinder Wut wollte Frank Jimmy ins Gesicht schlagen, als er von den Cops an den Schultern gepackt und aus dem Zimmer geschleppt wurde. Der Arzt, ein hochgewachsener blonder Mann mit blauen Augen, starrte seinen jungen Patienten mit offenem Mund an als der zu lachen begann. Lachend hielt sich Jim den Bauch und ließ sich zurück in die Kissen sinken. „Sein Gesicht war Gold wert.“
Erst nach zwei Stunden wurde Jimmy von den Cops befragt. Die Cops stellten sich als Mr. Wayne und Kent vor und stellten ihm viele Fragen über das gestohlene Auto, die Verletzungen, Narben, Familienverhältnisse und ob es sexuelle Übergriffe gab. Der Junge wusste, dass er eigentlich nicht ohne seine Eltern befragt werden durfte. Aber er wollte sein altes Leben hinter sich lassen und ließ sich auf die Fragen ein. Jimmy erinnerten die Namen Wayne und Kent an die Superhelden, die er so geliebt hatte, als er noch kleiner gewesen war. Er hatte immer davon geträumt, dass Batman oder Superman zu ihm kamen und ihn vor Frank beschützten. Sie waren nie gekommen, und mit acht Jahren hatte er die Träume von Comichelden und einem besseren Leben aufgegeben. Niemand würde kommen und ihn retten. Er beantwortete alle Fragen sehr ausführlich, aber wurde langsam müde. Nach einer Stunde hatten die Cops Wayne und Kent allen Fragen gestellt, packten zusammen und sagten ihm, dass sie nach seinen nächsten Verwandten suchen würden. Tony Holmes, der Arzt, teilte ihm mit, dass er vorerst ihm Krankenhaus bleiben würde. Bevor Dr. Holmes den Raum verließ, sagte er seinem jungen Patienten, dass ihn morgen ein Psychologe besuchen würde. Jimmy war es gleich, denn alles war besser als ein Leben mit seinem Stiefvater. Er machte sich jedoch noch keine große Hoffnung, dass sein Leben wirklich besser würde. Eine bisschen besser, das würde schon genügen. Nur ein bisschen. Nach einem wirklich guten Abendessen, wie er es nicht gewöhnt war, schlief er zum ersten Mal eine Nacht friedlich durch.
Am nächsten Morgen brachte ihm eine nette Krankenschwester neue Kleidung aus einer Fundkiste. Sie versprach, später noch andere Sachen zu besorgen. Jimmy störte es nicht groß. Auch wenn Hose und Hemd nicht zusammenpassten und schlecht saßen.
Wie von Dr. Holmes zugesagt, besuchte ihn die befreundete Psychologin, Dr. L.J Muellerian. Jimmy versuchte sich auf Dr. Muellerian ein zu lassen, aber es fiel ihm schwer. Zu sehr erinnerte sie ihn in Aussehen und Verhalten an seinen Mathematiklehrer. Dr. Muellerian bemerkte das schnell, kam aber trotzdem zu der Feststellung, dass Jimmy eine Therapie benötigte.

Gegen Mittag besuchten Wayne und Kent ein weiteres Mal Jimmy in seinem Zimmer, um ihn weiter zu befragen. Sie hatten nach einiger Suche Jimmys Großvater ausfindig gemacht. Tiberius Kirk lebte ebenfalls in Iowa und Wayne hatte ihn sofort angerufen, ihm berichtet, was dem Enkel geschehen war. Er erklärte sich gleich bereit, Jimmy bei sich aufzunehmen.
Später saß Jimmy auf seinem Bett und sah sich alte Tim und Struppi-Filme im Fernsehen an. Als er seinen Großvater erblickte, weiteten sich seine Augen. Er hatte ihn nur wenige Male in seinem Leben gesehen. Und Tiberius war immer gut zu ihm gewesen. Schon früher hatte er ihn zu sich nehmen wollen, aber seine Schwiegertochter Winona, hatte es nicht zugelassen.

Sie verbotet ihrem Schwiegervater seine Enkel Sam und Jimmy zu sehen, um ihn zu verletzen. Auch Tiberius sah genauso aus wie sein Sohn und Enkel, und sie ertrug diesen Anblickt nicht. Tiberius hatte die gleichen blauen Augen wie Jimmy und einst dieselbe Haarfarbe.
„Großvater, was machst du denn hier?“ Er sah seinen Großvater mit großen blaue Augen an. Das letzte Mal als er ihn gesehen hatte, hatte er noch blonde Haare mit ergrauten Strähnen. Er spürte, wie sein Herz schneller schlug. Durfte er bei seinem Großvater leben? Er sagte es nicht, wollte sich nicht zu große Hoffnungen machen.

„Hallo Jimbo.“ Tiberius legte ihm eine Hand sanft auf die Schulter und Jim lehnte sich in die sanfte Berührung, schloss die Augen und genoss einfach. „Wie fühlst du dich heute?“
„Okay, denke ich.“ Jimmy sah von seinem Großvater zu Kent und Wayne. Er vertraute den Cops noch nicht, zu viele Erwachsene hatten ihn schlecht behandelt. Sein Großvater war eine der Ausnahmen. Der Junge verengte seine Augen. „Muss ich zu Frank zurück? Dann laufe ich wieder weg.“
Tiberius sah seinem Enkel direkt in die blauen Augen, seine Stimme versagte ihm den Dienst. Sein Herz zog sich zusammen. Jimmy sah seinem über alles geliebten Sohn so ähnlich. Anders als Winona, konnte er Jimmy ansehen, einen kleinen Jungen, der Liebe und Schutz brauchte. Tiberius fasst sich ein Herz legt seinem Enkel beide Hände auf die Schultern und ihre Blicke trafen sich erneut.
„Jimmy, möchtest du bei mir leben?“
Er spürte, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Er hatte keine Worte, schlang einen Arm um seinen Großvater und umarmte ihn. Tiberius zögerte eine Sekunde, dann drückte er ihn an sich, streichelte ihm beruhigend über den Rücken.
„Alles wird gut, Jimbo. Versprochen.“

Chapter 3: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Vier Wochen später hatte sich Jimmys Leben grundlegend verändert. Sobald er aus dem Krankenhaus kam, durfte er zu seinem Großvater. Das Jugendamt hatte nichts einzuwenden. So hatten sie weniger Arbeit. Frank wurde wegen Kindesmisshandlung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Lt. Winona Kirk hatte das Sorgerecht für beide Söhne verloren, und sie gab ihrem jungen Sohn die Schuld dafür. Tiberius Kirk bekam das Sorgerecht für Jimmy zugesprochen. Gerne hätte er sich auch um Sam gekümmert, aber der war spurlos verschwunden. Sam war fast achtzehn Jahre alt und konnte auf sich selbst aufpassen, was nichts daran änderte, dass Tiberius sich Sorgen machte. Aber er musste sich jetzt zunächst um Jimmys Wohlergehen kümmern. Jimmy lebte erst eine Woche bei ihm, aber Tiberius wurde schnell klar, dass sein Enkel eine Veränderung in seinem Leben brauchte. In der Schule bekam sein Enkel immer wieder Probleme mit Mitschülern und Lehrern. Tiberius Kirk fand über einen alten Freund eine passende Wohnung in San Francisco für einen sehr guten Preis. Er war geschockt, als er sah, wie wenige Sachen sein Enkel besaß, weshalb er, kaum in der neuen Stadt angekommen, mit ihm einkaufen ging. Jimmy war überglücklich seine Heimatstadt zu verlassen, er verband nicht viel Gutes damit. Nur die wenigen Tage mit seinem Großvater behielt er in guter Erinnerung.
Tiberius Kirk ging in Jimmys Zimmer, um ihn für die Schule wecken. Er schaltete das Licht ein. Jim hatte sich in einem Nest aus Decken, Kissen und Stofftieren verkrochen. Er hatte schnell gemerkt, dass der Junge weiche Dinge mochte, um daraus ein Nest zu basteln. Das Zweite, sein Enkel liebte, waren Superhelden. So zierten die meisten Kissen und Decken Bilder Von Superman, Batman und Iron Man. Auch hatte Jimmy eigene Kleidung, Spielzeug und Stofftiere von Superhelden. Auf dem Schreibtisch stapelten sich, wenig überraschend, Bücher aus der Schulbibliothek. Chemie, Mathematik, Physik und Informatik. Jimmy verlangte es nach Fachbüchern wie andere Kinder nach Comics. „Jimbo, Zeit aufzustehen!“
Jimmy grub sich aus seiner Deckenhöhle, ein verschlafenes Gesicht kam zum Vorschein. Gähnend rutschte der blonde Junge aus dem Bett, schob seine Stofftierhelden zurecht und umarmte schnell seinen Großvater. Er schnappte sich die Sachen, die er am Vorabend herausgelegt hatte, eilte ins Bad und murmelte ein leises: „Guten Morgen, Großvater.“
„Vergiss nicht, dass du die Bücher heute wieder abgeben musst, Jimbo“, erinnerte Tiberius ihn, bevor er in der Küche Frühstück machte. Jimmy zog eine blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und darüber einen Hoodie an. Schnell griff er sich sein Pad, die Bücher und seine Hausaufgaben, stopfte alles in seinen Rucksack und griff sich zuletzt noch sein Sportzeug.
In der Küche stellte ihm sein Großvater einen Teller mit Spiegeleiern und ein Glas Saft auf den Tisch. Lächelnd sagte er: „Schön aufessen, Jimbo. Hast du alles dabei? Bücher, Sportzeug, Pad und Hausaufgaben?“
„Danke. Ich habe alle Sachen.“ Er machte sich genüsslich über die Eier her. Tiberius nahm den Rucksack und packte ein Lunchpaket hinzu. „Heute ist Mittwoch, um 15:00 Uhr ist dein Augenarzttermin.“
Jimmy murmelte etwas Unverständliches und verschlang begeistert sein Frühstück. Seufzend besah Tiberius den Zeitplan, der am Kühlschrank hing. „Liegt heute noch was an? Haben wir etwas vergessen? Montag: Karate 14:00Uhr … Therapie 16:00Uhr, Dienstag, Judo, 14:25Uhr, Selbsthilfegruppe, 16:40Uhr.“
Tiberius Kirk fuhr mit dem Zeigefinger über die Spalten von Montag und Dienstag, erfreut, dass der Junge, ohne sich zu beschweren, in die Therapie ging, um alles zu verarbeiten. Zu seiner Überraschung ging Jimmy von sich aus in die Selbsthilfegruppe, und er sprach gut darauf an. Sein Enkel kam mit dem neuen Leben ganz gut zurecht, hatte Freunde gefunden, hatte mit Judo und Karate begonnen. Tiberius zog die Augenbrauen hoch und besah sich die Einträge für Mittwoch. In der Spalte stand Schachclub 13:28 Uhr und 15:00 Uhr Augenarzttermin. Das würde ein spannender Tag, dachte Tiberius. Schachclub war in der Schule. Für sein Alter war Jimmy sehr selbständig, fuhr mit dem Bus allein zum Karate und Judo. Nur zur Therapie und der Selbsthilfegruppe fuhr Tiberius ihn. Er warf einen Blick auf Donnerstag: Therapie 14:00 Uhr / Selbsthilfegruppe 16:25 Uhr.
Er ging zu Freitag, tippte seufzend auf die Spalte: 14:05 Uhr, im Tierheim aushelfen. Jimmy mochte Tiere. Er machte gerne lange Spaziergänge mit den Hunden, spielte mit den Katzen und kümmerte sich um die Kleintiere. Tiberius wollte Jim in dessen Entwicklung nicht einengen, ihn so viele Erfahrungen machen lassen wie nur möglich. Solange er sich nicht in der Schule verschlechterte. Tiberius lächelte, denn in den Spalten für Samstag und Sonntag war ein Campingausflug vermerkt. Zwei Tage. Nur er und Jim und die Natur. Jimmy spülte seinen Teller ab, sammelte Sportzeug und Rucksack ein.
„Ich muss jetzt zum Bus. Viel Glück für deine Vorstellung bei der Sternenflottenakademie.“
„Danke, Jimbo. Nach dem Schachclub hole ich dich ab. Mach dich auf den Weg und komm nicht zu spät.“ Er verwuschelte Jimmys blonde Haare. Der verzog das Gesicht und versuchte, seine Haare wieder glattzustreichen. „Großvater, jetzt muss ich mir noch mal die Haare machen.“
Schnell kämmte er sie sich nochmals und machte sich anschließend auf den Weg zum Bus. Tiberius sah aus dem Küchenfenster und wie Jim um die Ecke verschwand. Er erinnerte ihn sehr an George Kirk, aber er versuchte, seinen Enkel nicht zu sehr mit seinem Sohn zu vergleichen.

Jim saß in einer Doppelstunde Englisch und versuchte mit zusammengekniffenen Augen die Schrift an der Tafel zu lesen. Scotty bemerkte, dass sein Freund einige Mühe hatte, Texte zu lesen und abzuschreiben. Mit ein paar schnellen Klicks schickte Scotty die Texte via E-Mail. Er beugte sich zu seinem Freund und flüsterte: „Ich habe dir die Texte geschickt. Öffne deine Mails.“
„Danke, Scotty. Ich kann kaum was erkennen.“ Jim sah seufzend von seinem Pad auf und rieb sich den Nasenrücken. Er hatte üble Kopfschmerzen. Jimmy öffnete seine E-Mails und konnte endlich die Texte lesen. Ihm fiel es schwer, sich zu konzentrieren. Immer wieder las er den gleichen Absatz. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Jim schloss die Augen und rieb sich die Schläfen. Scotty sah, dass es Jim nicht gut ging und fragte, ob sie zusammenarbeiten sollten. Er las Jim die Fragen vor, dann arbeiteten sie zusammen, um die Aufgaben zu lösen.
Scotty war gleich nach der letzten Stunde von seinem Vater abgeholt worden. Jim ließ den Schachclub ausfallen und setzte sich auf eine Bank auf dem Pausenhof. Er fühlte sich heute einfach nicht danach. Der Blond klammerte sich an seinen Rucksack, ließ seinen Kopf sinken und schloss seine Augen. Jim wünschte sich, er könnte einfach zur Schulkrankenschwester gehen.
Er wusste, dass er gegen viele Medikamente und Lebensmittel allergisch war, vielleicht, weil er zu früh geboren wurde. Mehr als einmal hatte er bereits einen anaphylaktischen Schock erlitten, wenn etwas nahm, ohne es mit seinem Tricorder untersucht zu haben. Leider hatte Jim vergessen, seinen Tricorder aus der Ladestation zu nehmen. Schon sehr früh hatte er sich daran gewöhnt, Zutatenlisten durchzulesen und nicht in Cafés, Restaurants oder der Schulkantine zu essen. Deshalb aß und trank Jimmy nur, was sein Großvater ihm mitgab oder was er selbst zubereitet hatte. Er tauschte auch nie sein Essen mit seinen Freunden. Jimmy wäre fast auf der Bank eingeschlafen, als sein Kommunikator summte. Er holte ihn aus seinem Rucksack und sagte verschlafen: „Jim Kirk.“
„Ich warte am Haupteingang“, hörte Jim die Stimme seines Großvaters aus dem Gerät. Er sammelte schnell seine Sachen ein und machte sich auf den Weg. „Ich bin gleich da, Großvater.“
Jim eilte an Finnegan vorbei, der mit seinen Freunden Finney und Gary an den Schränken herumlungerte, in der Hoffnung, nicht bemerkt zu werden. Die Jungs waren zwei Jahre älter als er und immer wieder ärgerten sie ihn. Finney nannte ihn immer „Jimmy-Boy“ und spielte ihm dumme Streiche. Er hatte Glück. Finney erzählte Gary und Finnegan von seinen Heldentaten in Videospielen, und schon war Jim aus der Schule. Tiberius war überrascht, als sich Jimmy wortlos auf die Rückbank sinken ließ, seine Sachen fallen ließ und sich anschnallte. Er musterte seinen Enkel in Rückspiegel. „Jimbo, geht es dir gut? Du siehst müde aus.“
„Kopfschmerzen.“ Seufzend schloss er seine Augen und ließ seinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe sinken. Tiberius entnahm einer Tasche auf dem Beifahrersitz ein paar Pillen die sein Enkel vertrug. Mit einer Flasche Wasser gab er sie an Jim wieder. Tiberius fuhr los und musterte mit einem schnellen Blick in den Rückspiegel seinen Enkelsohn. Der nahm glücklich die Sachen entgegen, schluckte die Tabletten und trank von dem Wasser. Nach einigen Minuten hörte der Schmerz endlich auf und Jim ließ sich tief in den Rücksitz sinken.
Eine Stunde später verließ Jim schlecht gelaunt mit seiner neuen schwarzen Brille und seinem Großvater die Augenarztpraxis. Bei der Untersuchung hatte sich herausgestellt, dass Jimmy kurzsichtig war. Tiberius war nicht überrascht gewesen, dass sein Enkel immer wird über Kopfschmerzen klagte, Probleme hatte, lange zu lesen, Texte an der Tafel zu erkennen und Dinge im Fernsehen scharf zu sehen. Zu allem Überfluss war Jim auch noch auf Retinax V allergisch. Jimmy war alles andere als glücklich, dass er eine Brille brauchte. In der heutigen Zeit trug nur einer von Hundert eine Brille, der Rest wurde mit Retinax V behandelt. Auch, dass Jim ein Modell aus den Replikator-Datenbanken aussuchen konnte, half nicht, seine Laune zu verbessern. Die gespeicherten Modelle waren alle hässlich. Keines hatte ihn angesprochen. Es gab einfach kaum eine Nachfrage für schöne Brillenmodelle.
Mit hängenden Schultern folgte Jim seinem Großvater zurück zum Wagen und versuchte, seine schlechte Laune nicht an ihm auszulassen. Tiberius legt einen Arm um seinen Enkel. „Ich weiß, du magst sie nicht. Aber du bist auf die Brille angewiesen. Also trage sie bitte, Jimbo.“
Jimmy sah nicht auf, murmelte nur niedergeschlagen vor sich hin. „Ich weiß. Aber ich hasse das Teil jetzt schon.“
„Ich werde mich mal ein bisschen umhören, ob jemand ein kindgerechtes Brillenmodell herstellen kann.“ Tiberius zog seinen Enkel in eine Umarmung und verwuschelte ihm die blonden Haare. Jimmy musste lachen und zog sich eng an seinen Großvater. „Okay, Großvater. Ich werde das verdammte Ding tragen, bist wir was Besseres haben.“

Chapter 4: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Spock meditierte in seinem Zimmer, als sein Pad klingelte. Er erhob sich und ging zu seinem Bett, wo er es zurückgelassen hatte. Er war überrascht, dass es sein Freund Jim war. Sie hatten seit ein paar Wochen nicht miteinander gesprochen. Spock war erstaunt, dass sein menschlicher Freund eine Brille trug. Eine sehr hässliche Brille noch dazu, was er Jim jedoch nie im Leben sagen würde. „Hallo, Jim. Ich bin erfreut, dich zu sehen. Wie geht es dir? Es ist schon eine Weile her, seit wir zuletzt gesprochen haben. Langsam war ich richtig besorgt, dass dir etwas geschehen ist.“
„Hallo, Spock. Ich lebe jetzt bei meinem Großvater. Mir geht es nicht gut und ich muss dieses Ding tragen. Mein ganzes Leben hat sich auf einmal verändert“, sagte Jimmy und bevor Spock auch nur eine Frage stellen konnte, brach alles aus ihm heraus. Spock war entsetzt zu hören, dass Jim den Wagen über eine Klippe gefahren hatte und schlimmer noch, darüber nachdachte, einfach sitzen zu bleiben. Jim erzählte ihm von seinem neuen Leben bei seinem Großvater Tiberius und dass er sich Hilfe gesucht hatte, um seine Erlebnisse zu verarbeiten. Spock freute es, dass Jimmy glücklich war. Er wünschte, er hätte von allem früher gewusst, dann hätte er seine Eltern um Hilfe gebeten.Jim konnte deutlich auf dem Bildschirm des Pads sehen, wie sehr Spock alles mitnahm. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich innerhalb von Sekunden von Angst zu Wut, Entsetzen, Verständnislosigkeit bis zu Verärgerung und schließlich großer Sorge. Augenblicklich sprangen Spocks Gedanken zur erschreckenden Vorstellung, dass Jim zu Tode kam. Er wusste, dass es sinnlos war, ihn zu fragen, warum er sich keine Hilfe suchte. Nie hatte Jimmy jemand geglaubt, wenn er zu Erwachsenen und Lehrern gegangen war. Mit einiger Mühe löste sich Spock von diesen dunklen Gedanken und verengte seine Augen. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Sam dich zurückgelassen hatte? Und dass Frank ein verdammter Arsch ist?“
„Ich bin nicht logisch, sondern ein emotionaler dummer Junge, der einfach nur Rache wollte.“ Jim wich dem Blick seines Freundes aus. „Aber das hätte auch nichts geändert, Spock.“
„Jim, ich hätte es meinen Eltern gesagt. Mutter hätte eine Möglichkeit gefunden, dich zu uns zu holen. Vater hat großen Einfluss.“ Er klammerte sich krampfhaft an seinem Pad fest, spürte eine nagende Angst, aber musste einfach fragen: „Er hatte dich aber nicht an…“
Wie schon so oft, schien Jim zu wissen, was Spock fragen wollte. Schlagartig verfinsterte sich Jimmys Gesicht, allein beim Gedanken an den Stiefvater. „Frank hatte mich geschlagen. Aber nicht das. Es macht auch keinen großen Unterschied, was er getan hat. Aber jetzt kann er mir nichts mehr antun. Mach dir keine Sorgen.“
„Jim, hast du aktiv versucht dich zu töten?“ Spock trommelte mit seinem Zeigefinger unruhig gegen sein Pad. Jimmy musste schlucken. Er hatte diese Frage schon erwartet. „Ich habe daran gedacht, für einige Sekunden. Mein Leben kam mir einfach wertlos vor. Aber dann habe ich an meinen Großvater, Amanda und dich gedacht. Mir wurde klar, dass mein Leben nicht wertlos ist. “
„Spock?“ Jimmy musterte seinen Freund besorgt. Der Vulkanier sah kränklich blass aus. Spock hatte seine Augen geschlossen und zwang sich, tief durchzuatmen. Nach einiger Zeit schlug er seine Augen wieder auf und hatte es geschafft, sich zu beruhigen. Spock blickte seinem Freund direkt in die so vertrauten blauen Augen. „Wenn du dich wieder so fühlst, dann ruf mich bitte an. Ich bin immer für dich da. Oder sprich mit deinem Großvater.“
Jim rutschte unruhig hin und her. Es war, als könnte Spock seine Angst über Lichtjahre hinweg fühlen. „Spock, ich mache eine Therapie und gehe in eine Selbsthilfegruppe. Aber ich verspreche dir dich anzurufen, wenn es mir schlecht geht. Mein Leben hat sich in den letzten Wochen vollkommen verändert.“
Spock fühlte sich für den Augenblick beruhigt und nahm sich vor, seinen Freund regelmäßig anzurufen. „Gut. Das ist schön zu hören, Jim.“

Hinter Jim erschien ein älterer Mann und beugte sich über seine Schulter. „Ist das dein Freund Spock?“
„Ja, Sir, ich bin Spock. Jims Freund.“ Spock musterte den Mann. Das musste Jims Großvater Tiberius sein. Er hatte die gleichen Augen wie Jim. Der lächelte glücklich. „Das ist mein Großvater Tiberius.“
„Hallo, Spock. Schön dich kennenzulernen. Wo habt ihr euch getroffen?“ Tiberius legte den Kopf schief und hatte eine vage Idee, die ihm überhaupt nicht gefiel. Jim lächelte schief, doch Stolz lag in jedem seiner Worte. „Meine Klasse machte einen Schulausflug nach Vulkan, um andere Kulturen kennenzulernen. Ich bin weggelaufen und wollte nicht mehr zurück zu Frank. Ich habe es geschafft, ganz alleine in der Wüste zu überleben. Eines Nachts traf ich auf Spock und Sehlat I-Chaya.“
„Meinst du den Ausflug, nach dem du zwei Wochen verschwunden warst?“ Tiberius klang verärgert. Er war damals fast wahnsinnig geworden, aus Angst um seinen Enkel. Der Vulkanier bemerkte den Unterton in Tiberius' Stimme und schnell begann er zu erzählen, wie Jim ihn gerettet hatte. „Jim hatte I-Chaya und mir gegen einen Angriff eines Le-matya geholfen. Er half mir, I-Chaya, die lebensgefährlich durch die giftigen Klauen des Le-matya verletzt worden war, zurück nach Shi'Kahr zu bringen. Ohne ihn wäre sie gestorben.“ Spock ließ den Teil mit der Mutprobe weg und beschrieb kurz die gelbgrün gestreiften Raubtiere. Bevor Tiberius zu Wort kommen konnte, warf Jimmy schnell ein: „Weißt du noch, Großvater, wie du mir Feuer machen beigebracht hast? Und wie man eine Fackel herstellt? Das hast du bei unserem ersten Campingausflug gemacht.“
„Ja“, sagte Tiberius langsam und mit zusammengezogen Augenbrauen. In der Sekunde verstand er den Zusammenhang nicht ganz. Jimmy schenkte seinem Großvater ein dankbares Lächeln. „Ohne das Wissen hätte uns der Le-matya getötet. Mit Feuer und Steinen, die wir auf ihn geworfen haben, konnten wir ihn in die Flucht schlagen.“
„Wie schon gesagt, ohne Jim wäre ich nicht hier.“ Spock schenkte seinem Freund sein schönstes Lächeln und Jim wurde ganz warm ums Herz. Tiberius wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er war wütend, dass Jim sich in Lebensgefahr gebracht hatte, als er weglief. Jimmy hätte sterben können. Auf der anderen Seite fühlte Tiberius einen großen Stolz auf seinen Enkelsohn, dass er sein Wissen nutzen konnte, um zu überleben und Spock half. Wortlos legte er Jimmy einfach eine Hand auf die Schulter, drückte ihn liebevoll und verließ den Raum. Jimmy und Spock redeten noch einige Zeit über I-Chaya. Spock zeigte ihm einige Fotos, die er von I-Chaya und nur für Jim gemacht hatte. Sein menschlicher Freund liebte I-Chaya. Sie redeten, bis Spock zum Abendessen gerufen wurde.

Chapter 5: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Einige Wochen später, wurde Jimmy aus der Mathestunde heraus und ins Büro des Schulleiters gerufen. Er war überrascht, dass sein Großvater Tiberius und der Schulpsychologe auf ihn warteten. Jim fragte sich, ob er Ärger bekommen würde, weil er Finney eine verpasst hatte. Finney hatte ihm sein Mittagessen geklaut und es in den Müll geworfen. Scotty hatte sein Mittagessen schließlich mit ihm geteilt, das Jimmy zuerst mit seinem Tricorder untersuchte. Ihm ging Finney schon seit Tagen mit Brillenwitzen auf die Nerven. Er nannte ihn immer wieder „Brillenschlange“ oder „Harry Potter für Arme.“ Jimmy sah in angespannte und besorgte Gesichter, als er das Büro betrat und setzte sich auf einen leeren Stuhl vor dem Schreibtisch des Schulleiters. Tiberius drehte seinen Stuhl zu seinem Enkel, legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte mit sanfter Stimme: „Jimmy, deine Mutter wurde bei der Erforschung eines Klasse M Planeten durch einen Steinschlag getötet.“
Jimmy saß für einige Augenblicke einfach nur da und hörte in sich hinein. Er fühlte gar nichts beim Tod seiner Mutter. Er hatte nie wirklich eine Mutter gehabt. Für ihn war sie am gleichen Tag gestorben wie sein Vater. Jimmy zuckte mit den Schultern. „Okay, kann ich zurück in den Unterricht? Wir schreiben einen Mathetest.“
Schulpsychologe, Schulleiter und Großvater starrten ihn geschockt an. Tiberius fand als Erster seine Fassung wieder. „Jimmy, hast du verstanden, was ich gesagt habe?“
„Ja, voll und ganz“, antwortete er nickend und sah seinem Großvater direkt in die Augen. Er sagte es vollkommen ruhig, als würde er über das Wetter oder das Abendessen reden. „Du hast gesagt, dass meine Mutter ums Leben gekommen ist.“
Der Schulpsychologe, ein junger Mann mit grünen Augen und schwarzen Haaren, fragte behutsam und mit Sorge in der Stimme: „Was fühlst du dabei?“
„Meine Mutter war nie für mich da. Für mich ist sie schon lange tot“, sagte Jim und zuckte lässig mit den Schultern. „Ich fühle gar nichts. Im Grunde hätten Sie mir auch sagen können, dass irgendein Fremder gestorben wäre. Mehr als das war sie nicht. Eine Fremde, die zufällig im gleichen Haus wohnte.“
„Jim, möchtest du mit mir darüber sprechen?“, fragte der Schulpsychologe und warf Mr. Kirk einen besorgten Blick zu. Jim rollte mit den Augen. „Nein, danke, ich möchte nicht mit Ihnen reden. Ich gehe schon zu einem guten Psychologen und besuche eine Selbsthilfegruppe. Aber könnte ich Spock anrufen, Großvater?“
Der Schulpsychologe schickte Jimmy vor die Tür, weil er noch was mit dessen Großvater besprechen musste. Tiberius hörte einen Aufschrei von seinem Enkel. Eine Frauenstimme ertönte, aber er konnte nicht genau verstehen, was gesagt wurde. Auf einmal war es totenstill auf dem Gang. Tiberius eilte besorgt aus dem Büro, gefolgt vom Psychologen und dem Schulleiter. Die drei blieben wie erstarrt in der Bürotür stehen und starrten in den Gang. Dort herrschte das Chaos. Gary Mitchell und Finney lagen bewusstlos am Boden. Eine Tiberius vollkommen unbekannte Frau kümmert sich um Jims blutende Nase. Seine zerbrochene Brille lag auf der Bank vor dem Büro. Neben ihm stand sein neuer Mitschüler Kevin Riley, klammerte sich an seinen Rucksack und sah Jim an, als wäre er ein Superheld. Spock saß auf der Bank und redete seinem Freund gut zu. Tiberius eilte zu seinem Enkel. „Was ist passiert?“
Kevin Riley nahm seinen ganzen Mut zusammen und sagte: „Gary und Finney haben versucht, meinen Rucksack zu stehlen. Jim hat versucht, mir zu helfen.“
Alle Augen richteten sich auf Jim, was er aber ohne Brille kaum sah. Spock kam seinem Freund zuvor: „ Ich habe die Auseinandersetzung gehört und dann Jims Stimme. Dieser Finney und der andere Junge haben Jim angegriffen. Also beschloss ich kurzerhand, sie mit dem vulkanischen Nackengriff auszuschalten.“
„Wer bist du, Junge?“, fuhr der Schulleiter den Jungen patzig an. Amanda Grayson fuhr herum und funkelte ihn verärgert an. „Das ist mein Sohn Spock, Mr. Tom Cunningham. Ich bin Amanda Grayson.“
Tom Cunningham erstarrte. Amanda Grayson war früher eine Lehrerin gewesen und sie war die Frau von Botschafter Sarek.
„Wir sollten uns zuerst um die Jungen kümmern.“ Amanda übernahm sogleich die Führung, baute sich vor Tom auf und benutzte ihr beste Lehrerin-und Mutterstimme. „Und dann versuchen wir alles in Ruhe zu klären.“
Zwei Stunden später, schafften es Spock, Jim, Amanda und Tiberius endlich aus der Schule. Tiberius hatte üble Kopfschmerzen und hielt Jims Hand. Spock war auf Jims anderer Seite und nahm ihn ebenfalls bei der Hand. Amanda war nicht überrascht, dass ihr Sohn Jim bei der Hand nahm. Jimmy war Spocks bester Freund und er wollte ihn beschützen. Die Krankenschwester hatte Jim versorgt, aber seine Brille war nicht mehr zu retten. Der Schulleiter hatte die Eltern von Gary, Kevin Riley und Finney angerufen und die darauffolgenden Gespräche zogen sich gefühlt endlos dahin. Kevin Riley war von seinen Eltern gleich abgeholt worden. Gary bekam für den Angriff auf einen Mitschüler und Diebstahl zwei Wochen Nachsitzen aufgebrummt. Finney, der schon früher aufgefallen war, wurde für eine Woche von der Schule suspendiert und musste zum Schulpsychologen. Jim wurde wegen des Kampfes mit Finney für die restliche Woche von der Schule genommen. Ihm machte das nichts weiter aus und dass die Brille kaputt war, störte ihn ebenso wenig. Er hatte sie gehasst. Spock hatte ihm erzählt, dass Botschafter Sarek eine Woche auf der Erde bleiben würde, weshalb Jim hoffte, viel Zeit mit Spock, I-Chaya und Amanda würde verbringen können.
„Ich bin Tiberius Kirk. Jimbos Großvater. Darf ich fragen, wieso Sie heute in der Schule waren?“ Tiberius seufzte. Schlimmer konnte der Tag wirklich nicht mehr werden. Amanda lächelte liebevoll und warf einen letzten Blick zurück. „Wir haben uns noch nicht vorgestellt, oder? Ich bin Amanda Grayson. Spocks Mutter. Ich wollte meine alte Schule besuchen und Jim wiedersehen. Und Spock wollte seine Freund überraschen.“
„Mutter, könnten wir nicht mit Jim und seinem Großvater zusammen zu Abend essen?“, fragte Spock. Jim zog seinem Großvater aufgeregt am Arm und drückte Spocks Hand. „Bitte Großvater, das wäre großartig.“
Amanda überlegte nicht lang. „Spock, das ist eine großartige Idee.“
Tiberius überlegte einen Augenblick. Es war Jim wichtig. Er fuhr sich durch seine graublonden Haare und sah zu seinem aufgeregten Enkel. „Ein Abendessen, um einander besser kennenzulernen. Ja, das hört sich gut an.“
Sobald sie in ihrer vorübergehenden Wohnung ankamen, zog Spock Jim zum Replikator. Er holte sein Pad und schloss es an den Replikator an. „Jim, ich habe eine Überraschung für dich.“
Sarek zog eine Augenbraue hoch, öffnete seine Arbeitszimmertür und sah Jim und seinen Sohn Hand in Hand durch den Flur eilen und zum Wohnzimmer. „Hallo, Vater. Jim und sein Großvater essen heute Abend mit uns.“
„Guten Tag, Mr. Sarek“, konnte Jim noch sagen, bevor Spock ihn ins Wohnzimmer zog.
Sarek erblickte, ein bisschen verwirrt, seine Frau und einen älteren menschlichen Mann.
I-Chaya kam zu Jim und ließ sich nur zu gern streicheln. Er verengte seine Augen und erkannte kindgerechte Brillenmodelle in allen Formen und Farben. Jim zeigte auf den Bildschirm, sah zu Spock, öffnete den Mund und brachte kein Wort heraus. Spock lächelte. „Such dir einfach eine Brille aus.“
Jim zeigte aufgeregt auf ein Modell, er brachte kein Wort raus. Er konnte sich aber für keine Farbe entscheiden. Spock tippte die Daten ins Pad und die schwarze Brille erschien in dem Replikator. Jim nahm sie und setzte sie gleich auf. Er konnte klarsehen. Die Brille hatte einen viereckigen Rahmen und passte sich Jims Gesicht an. Spock musterte seinen Freund. Er sprang glücklich auf und ab, wie ein Gummiball. „Kannst du alles sehen?“
„Danke, du bist einfach nur großartig.“ Spock war nicht überrascht, als Jimmy ihn umarmte. Er war aber sehr verwirrt, als Jims Gefühle sein Bewusstsein überfluteten. Schon in der nächsten Sekunde fühlte es sich für Spock aber einfach richtig an. Als wäre Jim eine Erweiterung seiner Selbst. Er wurde schlagartig grün und seine Augen weiteten sich, als Jim ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. „Hab dich lieb, Spock. Es ist so rücksichtsvoll von dir, mir eine passende Brille zu machen.“
„Danke.“ Der junge Vulkanier fühlte sich ein bisschen verlegen, nachdem Jim ihn losließ. Er war grün bis zu den Ohrspitzen. „Deine Brille kann auch die Farbe verändern. Sag eine Farbe.“
„Dunkelgrün.“ Jim grinste Spock breit an. Die Farbe veränderte sich von schwarz zu dunkelgrün. „Spock, du bist unglaublich. Vielen Dank!“
Amanda und Tiberius kamen ins Wohnzimmer und Jim zeigte ihnen seine Brille. Er lobte Spock in den Himmel. Spocks Gesicht flammte erneut in einem sehr hellen Grün auf, als Jim ihnen zeigte, wie die Brille ihre Farben veränderte und wie großartig er das fand. Amanda lächelte und strubbelte Spock durch die Haare. „Das hast du gut gemacht. Jetzt geht beide ein bisschen bis zum Abendessen spielen.“
„Lass uns Schach spielen.“ Jim schnappte sich Spocks Arm und zog ihn mit sich in den Flur. Amanda sah den Kindern lächelnd nach. „Ich habe Spock schon lange nicht mehr so glücklich gesehen.“
„Spock scheint Jim sehr zu mögen“, stellte Tiberius fest. Aber er sorgte sich, dass Jimmy den Tod seine Mutter so leichtnahm. Er folgte Amanda in die Küche, um ihr beim Zubereiten des Abendessens zu helfen. Sie sprachen über Spock und Jim, und wie überrascht Amanda gewesen war, dass Spock in der Wüste auf Jim getroffen war und ihm das Leben gerettet hatte. Sie schätzte, dass Tiberius aufpassen musste, dass Spock Jim nicht behalten würde wollen. Tiberius kam auf Sarek, I-Chaya und Spock zu sprechen. Er fasste sich ein Herz und fragte, wieso Spock überhaupt in der Wüste war. Dadurch erfuhr er von der dummen Mutprobe. Amanda musste nicht fragen, wieso Jim in der Wüste war, aber nach den Umständen.
Spock saß mit Jim auf dem Boden, während sie spielten. Jim streichelte I-Chaya, während Spock sich den nächsten Zug überlegte. Er legte den Kopf schief und sah Spock lange an. „Spock, ich habe heute erfahren, dass meine Mutter gestorben ist, und ich habe nichts dabei gefühlt. Ich fühle gar nichts, beim Tod meiner Mutter. Es ist mir vollkommen gleich, Spock. Sie war für mich nur eine Fremde.“
Der Vulkanier sah ihn geschockt an, ließ den Springer fallen und starrte seinen Freund mit weit aufgerissenen Augen an. Jim sah Spock unsicher an und fragte: „Glaubst du, ich sei ein schlechter Mensch?“
„Jim.“ Spock schob das Spielbrett beiseite und nahm Jim fest in die Arme. „Nein, du bist ein guter Mensch. Sie war nie eine gute Mutter. Sie hat dich einfach zurückgelassen.“

Chapter 6: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Jim ließ sich einfach von Spock halten. I-Chaya kuschelte sich an ihn, leckte ihm über die Wange und legte ihm den Kopf in den Schoß. Jim streichelte I-Chaya über den Kopf und lehnte sich an Spocks Schulter. Er zog sich von seinem Freund zurück und als er erneut sprach, klang seine Stimme wie von weit weg. „Vor drei Jahren, bevor ich zu dem Schulausflug nach Vulkan aufbrach, kam sie für zwei Wochen nach Hause. Sie hat sich wie immer nur um sich selbst gekümmert und trank.“
Zwei gefühllose kalte, blaue Augen sahen Spock an und ihm lief ein eisiger Schauer den Rücken hinunter. Er sagte aber nichts dazu. Jimmy sprach weiter. „Eines Abends kam sie betrunken in mein Zimmer. Sie schrie mich an, dass der Angriff auf die USS Kelvin meine Schuld sei, dass ich schuld sei, am Tod meines Vaters.“
Spock wollte sich nicht vorstellen, wie viel Angst Jimmy gehabt haben musste. Er sah es in den Augen seines Freundes. Dieser war weit weg in seiner Vergangenheit, aber er sprach darüber, als wäre es nicht seine. „Was ist denn passiert, Jim? Was hat deine Mutter getan?“
„Sie wollte mich schlagen. Aber ich schrie einfach zurück. Ich sagte ihr, dass ich wünschte, ich wäre nie als ihr Sohn geboren. Dass ich sie hasse und sie nicht meine Mutter wäre.“ In Jims Stimme klang kein Bedauern oder Traurigkeit mit. „Ich habe sie gefragt, ob sie glaubt, dass Dad sie immer noch lieben würde, wenn er sehen könnte, was aus ihr geworden ist und was sie ihren Söhnen antut.“
„Wie hatte deine Mutter reagiert?“, fragte Spock und verschränkte seine Finger miteinander. Jim hatte nie davon erzählt. Er funkelte Spock wütend an, es traf ihn ins Herz. Er zuckte zusammen. Jimmy hatte ihn noch nie so angesehen. „Nenn sie nicht so. Sie ist nicht meine Mutter, Spock.“
„Es tut mir leid, Jim.“ Spock wich dem Blick der blauen Augen aus. Jim sah zu Boden und senkte den Blick, ein Zeichen, dass er die Entschuldigung annahm. „Ich sah Erkenntnis in ihren Augen. Sie erkannte, was aus ihr geworden war, und es gefiel ihr nicht. Durch mich sahen die Augen ihres toten Mannes sie voller Hass und Verachtung an.“
Der Halbvulkanier konnte nicht anders, als Jim mit großen Augen anzustarren. Zu diesem Zeitpunkt war Jim nur sieben Jahre alt gewesen und er hatte schon so viel durchgemacht.
„Ich sagte ihr, dass Vater sie hassen würde. Wie ich es tat.“ Jim zog geistesabwesend an seinem T-Shirt. Jimmy fühlte weder Schmerz noch Traurigkeit, Hass oder Wut bei dieser Erinnerung an seine Mutter. Er hatte in der Selbsthilfegruppe gelernt, dass es Dinge gab, die er nicht ändern konnte. Und dass seine Mutter ihn nie liebte und nie lieben würde. „Sie wollte mich schlagen und schrie, dass ich still sein sollte. Ich wich aus und warf meinen Schreibtisch auf sie. Bevor sie auch nur auf ihre betrunkenen Füße kam, war ich schon aus dem Haus. Es war mitten in der Nacht, aber ich hatte keine Angst. Ich ging zur Wohnung meines Großvaters. Er besuchte Verwandte auf Tarsus IV. In der Kolonie lebte sein Neffe Bruce Sullivan mit seinen Kindern. Ich hatte einen Schlüssel, den ich immer bei mir hatte.“
Er machte eine kurze Pause.
„Ich wollte einfach nur weg. Aus Iowa, von der Erde, Sam, Frank und vor allem ihr. Also brauchte ich einen Plan. Mein Großvater hatte immer Kleidung, einen Tricorder und Allergiemedikamente für mich. Mit ein paar Tricks schaffte ich es, dass ich zum Ausflug auf den Vulkan mitkonnte.“ Als Jim über seinen Großvater sprach, wurde seine Stimme gleich viel wärmer und in seine blauen Augen kam wieder Leben. Spock suchte nach den richtigen Worten, aber er saß einfach da und hörte zu. Er war immer noch überrascht, wie gut es sich anfühlte bei Jim zu sein. Normaler weiße ließ Spock sich nur von seinen Eltern und I-Chaya berühren. Er hasste es, wenn T'Pring ihn anfasste oder ihm zu nahekam. Ihr Geist passten auch nicht zusammen, worüber ihre Eltern nicht sehr glücklich waren. Spock wollte nie auf Vulkan bleiben, außer zusammen mit Jim. Ihm war bewusst, dass er die vulkanische und die irdische Staatsbürgerschaft hatte. Also war Jim auch ein Teil seiner Heimat. Jimmy kuschelte sich an Spocks Seite und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Ich schnappte mir also alles, was ich zum Überleben brauchte und machte mich auf die Socken.“
Spock hatte das mit den Socken nicht verstanden und sah seinen Freund mit hochgezogenen Augenbrauen an. Jim ging nicht weiter darauf ein. Er sprach mit viel mehr Wärme in der Stimme weiter. „Ich wollte schon immer mal Vulkan sehen. Es war der erste Planet, auf dem die Rettungsschiffe der „Kelvin“ landeten.“
Mit sanften Fingern streichelte Jim sanft über Spock Arm, der seine Augen schloss. Jim lächelte.

Chapter 7: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Er hatte ein Buch über vulkanische Mythologie in der Stadtbibliothek gefunden. Jim brauchte nicht mal zwei Tage um es durchlesen, aber er verstand nicht alles. Also lieh Jim sich am nächsten Tag alle Bücher aus, die er über Vulkan finden konnte.
Er lernte, dass Vulkan über eine höhere Schwerkraft verfügte als die Erde. Dafür war die Atmosphäre dünner und die Temperaturen höher. Vulkanier waren in der Lage, ihre Emotionen zu unterdrücken und der Telepathie fähig, die stärker war, wenn sie ihr Gegenüber berührten. Sie besaßen ein drittes, innen liegendes Augenlid, das sie vor der erbarmungslosen vulkanischen Sonne schützte und ähnlich funktionierte, wie die Nickhaut mancher Tiere.
Vulkan gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Föderation, aber das wusste Jim bereits. Neu war für ihn, dass Vulkanier nicht mit den Fingern aßen und ihr Essen nicht mit anderen teilten. Es sei denn, es handelte sich um die Familie oder sehr enge Freunde. Jetzt verstand er auch, was für eine wunderbare Geste es war, wenn Spock sein Essen mit ihm teilte.
Er fand auch Begriffe, zu deren Bedeutung er keine Erklärung finden konnte, weshalb er Spock gefragt hatte. Da Jim praktisch Mitglied seines Clans war, erklärte der es ihm nur allzu gerne. Und während er ihm erklärte, was es mit dem Kahs-wan-Ritual, dem Pon Farr, Kolinahr und T'Plana-Hath auf sich hatte, lernte Jim die vulkanische Sprache fließend zu sprechen.

Spock erzählt ihm von Suraks Weg der Logik, wie er es so schaffte, alle Clans zu vereinen und den Krieg zu beenden. Er erfuhr alles über das Pon Farr und wünschte sich kurz, nicht gefragt zu haben. Aber es gehörte zu Spock und das respektierte er.
Das Ritual des Kal-i-fee kam ihm ebenso seltsam vor. Ein Hochzeitsritual, das eigentlich aus alten Zeiten stammte und keine Verwendung mehr fand. Eine Herausforderung zum Kampf, bis zum Tod eines der Kontrahenten. Jim fand das einfach nur verrückt.
In einer stillen Stunde und im Vertrauen, erzählte Spock ihm schließlich von der Katra, was sie bedeutete und was im Notfall zu tun war. Jim versprach, niemandem davon zu erzählen.

Der Halbvulkanier gähnte und sank langsam tiefer in Jims Arme und spürte etwas an der Brust seines Freundes. „Was ist das unter deinem T-Shirt, Jimmy?“
„Das hier.“ Lächelnd zog er die Clan-Kette hervor, die er von T'Pau bekam, als er in die Familie aufgenommen worden war. Eine weitere silberne Kette mit einem kleinen Modell der USS Kelvin kam zum Vorschein. „Mein Großvater hat sie mir zum achten Geburtstag geschenkt. Wir haben die Gedenkstätte besucht, wie jedes Jahr. Ich vermisse Dad und hätte ihn wirklich gern kennengelernt.“ Jimmy seufzte traurig. „Es erinnert mich daran, dass mein Dad mich geliebt hat. Großvater hatte mir viel über ihn erzählt.“
Spock fragte sich, ob Jim sich je vorgestellt hatte, wie sein Leben mit seinem Dad gewesen wäre. Er umfasste das Modell und sah Spock direkt in die Augen. „Es erinnert mich jeden Tag daran, nicht wie meine Mutter zu werden. Ich habe Großvater gebeten, meinen Geburtstag nicht mehr am zweiundzwanzigsten März zu feiern, sondern am sechsundzwanzigsten, und er hat Ja gesagt.“
In dem Zeitraum, wo Jim auf Vulkan war, hatten beide Geburtstag. Jimmy sagte, er hasste seinen Geburtstag, weil sein Vater an diesem Tag starb. So hatte Spock vorgeschlagen, dass sie ihren Geburtstag teilten, weshalb sie sich auf den sechsundzwanzigsten März einigten. Wortlos zog Spock seinen Freund an sich und hielt ihn einfach fest. Er erinnerte sich nur zu gut an die Nacht, als der Le-matya ihn angriff. I-Chaya beschützte ihn und wurde verletzt. Als der alte Sehlat zusammenbrach, machte die grüngelbe Raubkatze sich bereit, Spock anzuspringen. Wie aus dem Nichts tauchte der menschliche Junge mit einer Fackel auf. Spock war erstarrt vor Angst. Die Krallen trafen den Jungen in der rechten Seite, aber er schaffte es, auf den Beinen bleiben. Er sprang blitzschnell nach vorn und verbrannte dem Le-matya die Vorderpfoten, Schnauze und ein Auge. Der Junge schrie, um die Tiere zu verjagen. Spock kam zu Besinnung und warf Steine auf den Le-matya. Das Tier humpelte davon. Der menschliche Junge kam zu Spock, der I-Chaya versuchte dazu zu bringen aufzustehen. „I-Chaya.“
„Ich bin Jim. Wer bist du?“, fragte Jim in Föderation-Standard und noch einmal in ganz gutem Vulkanisch. Spock sah zu seinem Retter auf und sagte in Englisch: „Ich bin Spock. Bitte hilf mir, I-Chaya zurück in die Stadt zu bringen, oder sie wird sterben.“
„Warte hier kurz.“ Jim verschwand kurz in der Nacht und kam mit einem Rucksack voller Vorräte zurück. Er wies Spock an, die Fackel zu halten. Schnell und mit geübter Hand, versorgte Jim I-Chayas Wunden. Jim schaffte es, aus seinem Rucksack und seinen Vorräten eine Trage für I-Chaya zu mache. Sie machten sich auf den Weg.

Sarek wollte seinen Sohn und Jim zum Abendessen holen und war nicht begeistert, was er fand. Jim bemerkte es und lächelte ihn entschuldigend an. Spock wurde aus seinen Gedanken gerissen.
Sie fütterten I-Chaya und stellten frisches Wasser hin, bevor sie sich die Hände wuschen und sich zu den anderen an den Tisch setzten. Jim schnappte sich schnell seinen Tricorder und untersuchte Essen und Getränke. Auch wenn Jimmy sich sehr sicher war, dass Amanda ihm nichts gab, worauf er allergisch war. Er erinnerte sich noch an ihr geschocktes Gesicht, als er an einem Tag fast an einem anaphylaktischen Schock gestorben wäre. Sarek hatte ihm auf Amandas Bitte einen neuen Tricorder eingerichtet, denn Jim hatte seinen in der Wüste verloren. Sein Großvater schluckte einen Bissen herunter. „Hat dir die Zeit auf Vulkan gefallen, Jimbo?“
„Die Zeit mit Spock, I-Chaya, Amanda und Sarek war schön“, sagte Jim und sah liebevoll zu Spock und I-Chaya. „Ich habe gelernt, dass menschliche und vulkanische Kinder beide Idioten sein können.“

Sarek musterte Jim mit hochgezogen Augenbrauen. „Wie darf ich das verstehen, James?“
„Nicht nur mein menschlichen Mitschüler waren ein Grund, wieso ich lieber in die Wüste gegangen bin als zurück zur Erde zu gehen. Und Spocks Altersgenosse war der Grund wieso ich überhaupt in der Wüste war. Jim sah liebevoll zu I-Chaya. „I-Chaya ist fast umgekommen.“
„Vor allem dieser Stonn war ein richtiger Rassist.“ Jim sah traurig zu Amanda und dann zu Spock. Amanda und Sarek tauschten einen wissenden Blick. Spock hatte unterm Tisch Jims Hand ergriffen. Er konnte sich noch gut daran erinnern, was Stone über seine Mutter gesagt hatte. Jim war zwei Köpfe kleiner als Stone und hatte ihm die Nase gebrochen. Als Stone sich in blinder Wut auf Jim warf, griff Spock ihn an. Trotz des ganzen Stresses mit seinem Vater, hatte es sich für Spock gut angefühlt, all seine Wut rauszulassen.
„Ich werde nicht wiederholen, was er über Amanda, Spock und Menschen gesagt hat. Er hatte nicht das Recht, diese Dinge zu sagen. Ich bin ein Mensch. Wen kümmert das?“ Jim machte eine vielsagende Handbewegung zu Spock, wobei sein Ärmel verrutschte und jeder seinen vernarbten Arm sehen konnte. „ Und Spock ist ein Halbvulkanier. Was spielt das für eine Rolle?“
„Danke, Jim.“ Spock drückte unter dem Tisch Jims Hand. Jim legte seinen Kopf schief und seine Augen trafen die seines Freundes. „Spock sagte, dass niemand von uns sich schämen muss, dass wir alle gleich viel wert sind. Wenn dich Stone wieder ärgert, kann ich gern wieder mit ihm reden.“
Amanda musste bei Jims Worten mehrmals schlucken. Spock hatte es immer schwer gehabt. Sie war froh, dass ihr Sohn in Jim einen guten Freund gefunden hattet. Amanda lächelte ihn glücklich an. „Jim, du bist sehr klug für dein Alter.“
„Nein, bin ich nicht. Ich habe nur in meinen alten und neuen Schulen schon alles durchgemacht. Spock hat mir sehr geholfen, das durchzustehen“, sagte Jimmy einfach und aß weiter. Die Worte brachten ihm traurige und mitfühlende Blicke von Amanda und Tiberius ein. Nach dem Essen halfen Jim und Spock Sarek dabei, die Küche aufzuräumen. Bevor sein Großvater etwas sagen konnte, waren die zwei Freunde schon mit I-Chaya nach draußen verschwunden, um die Abendrunde zu drehen. Tiberius sah überrascht zu, wie Spock und Jim danach im Wohnzimmer das Fell, die Krallen und die Zähne des Sehlat pflegten. Sein Enkel kümmerte sich um das Tier, als würde er es schon seit Jahren machen. Amanda verwickelte Tiberius schließlich in ein Gespräch über Jims neues Leben. Sarek ging zurück zu seiner Arbeit.

Spock versuchte, zu meditieren. Jim hatte seinen Kopf in dessen Schoß gelegt und streichelte den Sehlat. „Spock.“ Jim sah zu Spock auf und dieser schlug seufzend die Augen auf. „Ja, Jimmy?“
„Weiß du, ich finde es cool, dass du aus zwei Welten kommst.“ Er lächelte und Spock beugte sich fragend über ihn. „Wie meinst du das, Jimmy?“
Jim grinste und streichelte sanft über Spocks Wange. „Ich finde, das ist gut. Du kannst versuchen, aus beiden Welten das Beste mitzunehmen. Spock, ich möchte dir nur sagen, dass du richtig bist. Genauso wie du bist.“
„Etwas Gutes habe ich schon aus einer anderen Welt gefunden.“ Spock verschränkte seine Finger mit Jims. Der gähnte mit halbgeschlossen Augen. Er war fast eingeschlafen. „Ich bin auf einem Rettungsschiff, der USS Kelvin, geboren, nicht auf Erde. Aber danke, Spock, das höre ich gern.“
Spock sah, dass sein Freund eingeschlafen war und versuchte erneut zu meditieren.

Er weckte Jim sanft. Der sah immer noch müde aus. Ohne lange Rede schaffte Spock Jim ins Badezimmer, damit er sich frisch machen konnte. Jim zog eine Robe seines Freundes über und kletterte ins Bett. Schützend legte Spock einen Arm um Jimmy machte das Licht aus.

Chapter 8: Jahr 2240 / 2243 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

Zur gleichen Zeit im Wohnzimmer, tranken Tiberius und Amanda Tee. Amanda fiel die angespannte Haltung von Jims Großvater auf. „Beunruhigt Sie etwas, Mr. Kirk?“
„Nennen Sie mich einfach Tiberius. Mr. Kirk klingt so förmlich.“ Tiberius fühlte mit Amanda. Sie schien sehr besorgt um Jim, wie er selbst. „Jim hatte erfahren, dass seine Mutter gestorben ist. Ich mache mir Sorgen um Jims emotionalen Zustand.“
„Dann nenn mich aber auch Amanda.“ Amanda nahm einen Schluck Tee. „Wenn Jim mit jemandem über seine Mutter reden kann, dann ist das Spock. Sie sind sich in der kurzen Zeit, die Jim bei uns ist, sehr nahe gekommen.“
„Es ist schön, dass Jim und Spock so gut miteinander auskommen.“ Tiberius musste an seinen Sohn George denken. Er hatte eine Handvoll Freunde gehabt. Sein Enkelsohn war seinem Vater im Wesen ähnlich. Überrascht hörte er, wie sein Enkel durch die Rettung von Spock in den Clan aufgenommen worden war und das Jim auf Vulkan glücklich mit Spock war, bist Winona ihn zurück zu Frank zwang. Tiberius empfand nichts als Hass und Verachtung für seine Schwiegertochter. Im Stillen fragte er sich, wie es zwei Siebenjährige mit einem vergifteten Tier ganz allein in die Stadt geschafft hatte. Er legte seinen Kopf schief und sah Amanda fragend an. „Wie haben die Jungs es ganz allein zurück aus der Wüste geschafft, mit einem verletzten Tier?“
Amanda strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. Sie konnte sich gut an die Nacht vor drei Jahren erinnern. „Weißt du, dein Enkel ist unglaublich stark für einen so jungen Menschen. Das war Jim auch schon vor drei Jahren.“

Drei Jahre zuvor

Amanda stürmte voller Angst zur Tür als sie Spocks Schrei aus dem Garten hörte. Sie riss die Tür in einer fließenden Bewegung auf und ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick ihres verstörten Sohnes. I-Chaya lag schwer atmend in einer Art Geschirr, was sie gut ziehen konnten. Neben ihrem Sohn, der versuchte zu erklären was passierte, war ein vollkommen fremder Junge. Es war ein menschlicher Junge, in schmutziger, blutbefleckter und zerrissener Kleidung. Blonde schmutzige und ungepflegte Haare hingen ihm ins verdreckte Gesicht. Schwer atmend hielt der Junge seine rechte Seite. Blut quoll zwischen seinen Finger hervor.
Mühsam sprach er in Föderation-Standard: „Le-matya - Angriff. Tier und ich verletzt. Hilfe.“ Mit diesen Worten brach der Junge zusammen. Spock bewegte sich blitzschnell und fing Jim auf. Amanda rief augenblicklich einen Heiler und kümmerte sich um den menschlichen Jungen. Sobald Spock wusste, dass I-Chaya sich erholen würde, wich er nicht mehr von Jims Seite und half seiner Mutter, sich um ihn zu kümmern. Amanda warf ihrem Sohn einen besorgten Blick zu. „Wie habt ihr es zurückgeschafft? Ich meine, wie konnte er in seinem Zustand überhaupt gehen?
Mit diesen Verletzungen?“
„Ich weiß nicht, Mutter. Jim hatte mir versprochen, dass alles gut wird. Wir mussten nur immer weiter.“ Spock musterte Jim traurig. Es war seine Schuld, dass er verletzt wurde. Amanda legte eine Hand auf seine Schulter. „Spock, er wird sich erholen. Mach dir keine Sorgen.“
Jim kam erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages zu sich und schlug seine Augen auf. Spock beugte sich über den menschlichen Jungen. „Mutter, er ist wach! Ich bin Spock. Wie fühlst du dich?“
„Nur müde.“ Verwirrt blinzelte Jimmy in zwei warme und besorgte braune Augen.
Tiberius klappte der Mund auf, als er hörte, dass Jimbo von den Giftkrallen des Le-matya erwischt worden war, als er sich vor Spock warf, um ihn zu schützen. Er musste nicht fragen, wieso sein Enkel ihm nichts erzählt hatte. Tiberius konnte sich nicht mal im Ansatz vorstellen, was Jimmy für Schmerzen gehabt haben musste.
Als Tiberius und Amanda später am Abend nach den Kindern sahen, fanden sie sie eng zusammengekuschelt im Bett. Amanda erinnerte dieser Anblick daran, als Jim bei ihnen gelebt hatte. Spock hatte seinem Freund schützend einen Arm um den Körper gelegt. Ihr Sohn erinnerte sie in dem Augenblick sehr an Sarek. Er wollte sie immer beschützen. Sein Enkelsohn sah so zufrieden aus mit sich und der Welt und Tiberius entfuhr ein liebevoller Seufzer. Er fuhr sich durch seine graublonden Haare und überlegte, ob er Jim wecken sollte oder nicht. „Ich möchte Jimmy gar nicht wecken. Nach diesem Tag kann er einen guten Freund und Schlaf gebrauchen.“
„Sie können heute Nacht hier schlafen. Wir haben ein Gästezimmer.“ Amanda lächelte mitfühlend. Sie hätte Jim gerne auf Vulkan behalten. Nachdenklich rieb Tiberius sich über das bartlose Kinn. Morgen war Dienstag. Seit ihrem Umzug, arbeitete er in Teilzeit als Geschichtslehrer an der Sternenflottenakademie, um das Einkommen aufzubessern. Jimmy hatte Judo um 14:25Uhr und die Selbsthilfegruppe um 16:40Uhr. Tiberius hatte den Kurs eines kranken Kollegen übernommen. Er wollte seinen Enkelsohn nicht den ganzen Vormittag allein lassen. Ihm kam eine Sekunde später eine Idee und Amanda zu bitten, Jim im Auge zu behalten. Seufzend rieb Tiberius sich den schmerzenden Rücken und spürte die Müdigkeit in den Knochen. Er sah auf seine Armbanduhr. „Es klingt nach einer guten Idee. Aber ich möchte keine Umstände machen.“
„Nein, es macht keine Umstände. Kommen Sie.“ Mit diesen Worten verließen Amanda und Tiberius den Raum leise. Amanda zeigte ihm das Gästezimmer und machte sich auf die Suche nach Bettzeug. Er sah kurz in den kleinen Raum. Er enthielt nur ein Bett, einen Nachttisch mit einer hässlichen Lampe und einen Schrank. Amanda kam mit dem Bettzeug zurück und machte sich daran, das Kissen zu beziehen. Tiberius nahm sich die Decke und das Bett vor. „Könnte ich Jimmy morgen bei Spock und Ihnen lassen? Ich gebe um sieben Uhr einen Geschichtskurs an der Sternenflottenakademie.“
„Das ist kein Problem. Spock und ich hatten für morgen keine Pläne. Sarek hat ein wichtiges Treffen, da werden wir nicht gebraucht. “ Amanda sah von dem bezogenen Kissen auf und reichte es an Tiberius weiter, der es auf das Bett legte. Eine bisschen verlegen rieb sich Tiberius den Nacken. „Ich muss vor der Arbeit noch mal nach Hause, mich frisch machen und die Unterlagen zu holen.“
„Sarek muss morgen schon um 6 Uhr raus.“ Amanda musste nicht lange überlegen, da kam ihr eine Idee. „Wir könnten gleich alle zusammen fahren.“
„Danke.“ Tiberius lächelt warm. Sie sprachen über einige Dinge des Tages und tauschten Nummern aus. Zwanzig Minuten später, lag Tiberius im Bett und konnte nicht gleich einschlafen. Er musste an seinen Sohn denken. Seufzend rollte er sich auf den Rücken, verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. George und Winona waren ein glückliches Paar gewesen, sie hatten mit 18 geheiratet. Zwei Jahre später machte George ihn mit Sam zu einem sehr stolzen Großvater. Glücklich dachte er an Georges Hochzeit, Familienausflüge, Weihnachten und viele andere Ferientage. Es machte ihn traurig, dass Jimmy nie erleben konnte, wie Winona vor dem Tod ihres geliebten Mannes gewesen war. Dass es seinem Enkel nicht vergönnt gewesen war, seinen Vater zu treffen oder einen lieben, großen Bruder zu haben. Sam hatte sich auf seinen kleinen Bruder gefreut.
Er fragte sich, was George wohl über Winonas Verhalten gegenüber Jim sagen würde. Wie Winona sich zum Schlechten verändert hatte und ihren Söhnen das Leben zur Hölle machte. Tiberius schloss traurig seine Augen bei den Gedanken, wie verschlossen Jimmy trotz der Therapie immer noch war. Sein Herz wurde schwer, als er daran dachte, wie Winona Jim von einem Ort wegzerrte, an dem er glücklich gewesen war. Auf der anderen Seite, wunderte es ihn, warum sie auch nicht wollte, dass Jimmy bei ihm lebte.
Es war, als wollte Winona ihren Sohn dafür bestrafen, dass er noch am Leben war und nicht ihr Mann. Ihn machte es traurig, dass sein Enkel schon mit den kleinsten Dingen glücklich war. Als er ihm die alten Spielzeuge, Comics und Sachbücher seines Vaters gab, war weder Weihnachten noch sein Geburtstag, und Jimmy war so unglaublich froh und dankbar gewesen. Tiberius konnte die Vergangenheit nicht mehr ändern, aber er würde alles tun, um seinen Enkel beschützen und dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Er schaffte es mit einigen Mühen, endlich einzuschlafen.
In den frühen Morgenstunden lag Jim zusammengerollt eng an Spocks warmer Brust und vergrub seine Nase an seiner Schulter. Alles war gut und dank Spock fühlte er sich warm und sicher. Er träumte von den Tagen, die er mit Spock und I-Chaya in Amandas Garten verbracht hatte. Jimmy half Amanda mit der Gartenarbeit. Zu Amandas großer Freude, schaffte Jim es, Spock dazu zu bewegen, mit ihm Fangen oder Verstecken zu spielen. Er kümmerte sich liebevoll um I-Chaya und verbrachte seine Zeit nur zu gern mit seinen Freunden. Der junge Halbvulkanier erwachte verwirrt aus einem erholsamen Schlaf. Stirn an Stirn mit seinem Bettgenossen. Er hatte vom Garten seiner Mutter und Jim geträumt. Vulkanier träumten normalerweise nicht.
„Könnte es sein, dass Jim seinen Traum geteilt hat?“, fragte Spock sich im Stillen. Er hatte schon immer eine starke Verbindung zu seinem Freund. Jim erwachte und lächelte ihn warm und glücklich an.
„Morgen Spock, gut geschlafen?“, fragte Jim, setzte sich auf, streckte sich genüsslich und machte sich daran, das Bett zu verlassen, als Amanda ins Zimmer kam. „Gut. Ihr seid schon wach. Wir müssen gleich los, Jungs. Bitte macht euch fertig, wir haben nicht viel Zeit.“
Jim verschwand für einen Augenblick im Badezimmer, um sich frisch zu machen. Spock nickte, sprang aus dem Bett und folgte seinem Freund. Bald verließen sie die Dienstwohnung und schafften es in fünfzehn Minuten zu Tiberius. Sarek setzte sie ab und fuhr gleich weiter zu seinem Treffen. Augenblicklich eilte Tiberius in sein Schlafzimmer, suchte seine Sachen zusammen und ging ins Badezimmer. Jim zeigte Spock und Amanda die Küche und das Wohnzimmer. Ohne groß suchen zu müssen, fand Jimmy alles, was für das Frühstück gebraucht wurde und machte sich an die Arbeit. Spock fragte, wo das Geschirr war und Jim zeigte es ihm mit einer Handbewegung. Er begann, den Tisch zu decken. Amanda fragte nach Kaffee und sah zu Jim, der belegte Brote zubereitete. „Im linken Hängeschrank ist Tee und Kaffee.“
„Danke.“ Amanda fand das Gesuchte in besagtem Schrank und machte Kaffee und Tee. Tiberius eilte in die Küche, um sich von Jim zu verabschieden. „Jimmy, ich muss gleich los.“
Jim drehte sich zu seinem Großvater um und hielt ihm eine Wasserflasche und eine Lunchbox hin. Lächelnd packte er es in seine Tasche und küsste seinem Enkel auf den Kopf. „Danke, Jimbo. Hab einen schönen Tag und danke, Amanda, dass Sie Jim im Auge behalten.“
Mit diesen Worten eilte Tiberius zur Tür. Jim packte seinen Großvater am Arm, hielt ihn zurück und reichte ihm seinen Kommunikator, welchen er auf dem Wohnzimmertisch vergessen hatte. Wortlos schnappte der gestresste Mann das Gerät und stürmte aus der Tür. Nicht ohne Jim noch mal durch die Haare zu streicheln.

Chapter 9: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie (Classic)

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Betaleser: Alex

Jim brachte seine Sachen in sein Zimmer, steckte seinen Tricorder ins Ladegerät und ging zurück in die Küche. Amanda, Spock und Jim setzten sich zusammen, um gemeinsam zu frühstücken.
„Ich wollte heute ins Luftfahrtmuseum gehen und mir die alten Raumschiffe des 21. Jahrhunderts ansehen. Wollt ihr mitkommen?“, fragte Amanda und nippte an ihrem Kaffee. Sie überlegte, wann sie zurückkam, damit I-Chaya Auslauf bekam. I-Chaya könnte ein paar Stunden allein bleiben. Sie hatte Futter und Wasser. Es sollte genügen, wenn sie I-Chaya am frühen Nachmittag ausließ. Spock schluckte den letzten Bissen einer grünschwarzen Frucht hinunter und sah seinen Freund hoffnungsvoll an. Jim hatte keine Lust auf das Museum. Er war erst letzte Woche da gewesen, für einen Aufsatz über den Erstkontakt der Menschheit mit einem außerirdischen Volk. Jim hatte lange vor dem Modell der USS Kelvin und einigen anderen Rettungsschiffen gestanden und auf die Tafel mit dem Namen seinen Vater gestarrt. Er sah auf seinen halbleeren Teller und überlegte, was heute noch anstand. „Ich würde gern kommen. Es gibt eine Ausstellung über dem Enterprise und ihre Kapitäne. Das Luftfahrtmuseum mit den alten Raumschiffen macht um 9 Uhr auf. Heute habe ich noch Judo um 14:25Uhr und die Selbsthilfegruppe um 16:40Uhr.“
„Das klingt faszinierend“, murmelte Spock, legte sein Besteck auf seinen Teller und leerte sein Glas. Nach dem Frühstück begann Jim, den Tisch abzuräumen. Wie selbstverständlich ging Spock ihm zur Hand. Amanda wischte den Tisch ab und begann mit dem Abwasch. Als Spock den letzten Teller wegstellte, sah er, dass Jim eine Wasserflasche und Essen in einen Rucksack packte. Er zog eine Augenbraue hoch und Jim bemerkte Spocks fragenden Blick. „Ich esse nicht in Cafés, Restaurants oder der Schulkantine. Meine Allergien. Ich habe auch was für euch eingepackt.“

„Jim, darf ich mal dein Zimmer sehen?“, fragte Amanda liebevoll, trocknete sich die Hände ab und hing das Tuch auf. Jimmy nickte, schulterte den Rucksack und ging zu seinem Zimmer, gefolgt von Amanda und Spock. Er stellte den Rucksack aufs Bett und holte aus seinem Nachttisch seine Allergiemedikamente, einen Inhalator, seinen Kommunikator und eine andere Brille. Amanda war nicht überrascht, dass in seinem Zimmer so viele Superheldenstofftiere, Kissen und Decken lagen. Sie kannte mehrere der Helden. Robin, Flash, Batman, Spiderman, Superman, Iron Man, Hulk, Thor und Captain America. Es gab auch ein paar Pokémon-Stofftiere die ihr bekannt vorkamen, wie Quajutsu, Glurak, Bisasam und Tornupto. Auch an den Wänden gab es viele Poster von Superhelden. Auf der anderen Seite des Raumes, gab es weitere Batman-Spielzeuge, Digimon, Dragonball und Gargoyles-Figuren, mit denen Jimmy gespielt hatte. Spock hatte ihr von den Pokémon und den Superhelden erzählt. Amanda lächelte. „Du hast sehr viele Stofftiere.“
„Ich mag Superhelden und weiche Dinge. Ein paar der Sachen gehörten meinem Vater. Großvater gab sie mir.“ Jim schloss seinen Rucksack und nahm eines der Batman-Stofftiere kuschelnd an sich. „Wenn ich mit Vaters Batman spiele, fühle ich mich mit ihm verbunden.“ Er drückte sein Stofftier an sich.
„Früher habe ich mir immer gewünscht, Superman und Batman würden kommen und mir helfen.“ Amanda umarmte Jim und griff hinter sich. Ihre Finger fanden das Quajutsu und sie fragte: „Jimmy, was ist das?“

Er sah von Batman auf, nahm Quajutsu und erklärte, was für ein Wesen das war. Amanda nahm weitere Stofftiere und stellte Fragen, und Jimmy erzählte ihr von seinen Helden. Spock untersuchte derweil die Bücher, die auf dem Schreibtisch lagen. „In 80 Tagen um die Welt, Zorro, Robin Hood, Die Schatzinsel, Wolfsblut, Ruf der Wildnis und Sherlock Holmes.“ Es gab auch einige Sachbücher zu Chemie, Technologie, Mathematik, Physik und Informatik. Er wusste, dass sein Freund diese Bücher las wie andere Comics. Auf einem anderen Stapel fand Spock Batman-Comics, Conan-Mangas. Auch ein Buch mit dem Titel „Romulanisch für Anfänger“ und ein weiteres namens„Klingonisch für Dummies.“
Er war überrascht, dass er sogar Notizen zum Erstkontakt der Menschheit mit einem außerirdischen Volk und zu Captain Jonathan Archer fand. Hinter den ganzen Büchern, entdeckte Spock ein paar gerahmte Fotos. Eines zeigte Jim, im Alter von sechs oder sieben Jahren, und dessen Großvater beim Campen. Es gab eines von Spocks Familie mit Jim der Mitte. Das dritte und letzte Foto zeigte Spock, I-Chaya und Jim eng zusammengekuschelt. Spock legte den Kopf schief, lächelte und strich liebevoll über den Rahmen. Er hatte das gleiche Bild auf seinem Schreibtisch. „Das war ein guter Tag.“
„Spock.“ Amanda winkte ihren Sohn zu sich. Spock kam zu seiner Mutter und verstand innerhalb von Sekunden was los war. Er stellte auch einige Fragen zu Jims Helden, auch wenn er sie schon kannte.
Einige Zeit später, brachen sie zum Luftfahrtmuseum auf und Jim schnappte sich seinen Tricorder. Jim kannte den Weg zum Museum vom letzten Besuch und daher nahmen sie den Bus. Spock war vollkommen hin und weg von Dr. Zefram Cochrane und dessen Schiff „Phoenix.“ Eine Plakette erzählte von Cochranes Werdegang, dass er in einer Raketenbasis an der Entwicklung des Warpantriebes arbeitete und nach einem erfolgreichen Testflug im Jahre 2063, die Aufmerksamkeit einer Gruppe Vulkanier erweckte, die sich im Sonnensystem aufhielten. Am 5. April 2063 landeten sie daher auf der Erde und dank Cochranes Versuch, entstand so der erste Kontakt der Menschheit mit einem außerirdischen Volk.
Jim fand das alles nicht so spannend. Er hatte bereits einen zehnseitigen Aussatz über Dr. Cochrane geschrieben. Nach zehn Minuten war Jimmy weitergegangen, aber nicht ohne Amanda zu sagen, wohin er ging. Er fand recht spannend, was es über Captain Jonathan Archer zu erfahren gab und hatte sich einige Notizen und ein paar Fotos gemacht, die er in der Schule gebrauchen könnte. Für später nahm sich Jim vor, Bücher über Archer und dessen Enterprise zu besorgen. Ein Modell der USS Enterprise NCC-1701 hing von der Decke und Jim betrachtete sie aus großen blauen Augen. Vor einiger Zeit hatte er mit Spock über dem Enterprise und Captain Robert April gesprochen. Die USS Enterprise war ein schönes Schiff, aber er ging weiter zum Modell der USS Kelvin.
Jim sah es tieftraurig an. Tränen liefen ihm über die Wangen und er versuchte nicht, sie wegzuwischen. Er starrte auf den Namen 'George Samuel Kirk' und umfasste Halt suchend seine Halskette. In nicht mal zwei Tagen war der Jahrestag. Sein Großvater und er würden wieder die Gedenkstätte besuchen. Er fragte sich, ob Spock mitkommen würde, und vielleicht Amanda.
Ein Teenager mit haselnussbraunen Augen und kurzen dunkelblonden Haaren, er trug ein langärmliges goldgelbes Sternenflotten - T-Shirt und eine schwarze Jeans, trat neben Jim, betrachtete kurz das Schiff und den weinenden Jungen im übergroßen Batman-Shirt. Seufzend sah er erneut auf das Modell der USS Kelvin. Sein Blick fiel auf die dazugehörige Tafel und als er den Namen 'George Kirk' las, sank sein Herz. Er vermisste auch nach all den Jahren immer noch seine Familie, seine Freunde und sein Schiff. Nach einigen Sekunden, in denen er überlegte, was er am besten sagen sollte, meinte er: „George Kirk war ein sehr mutiger Mann.“

Jim nickte heftig und versuchte, mit dem Handrücken seine Tränen wegzuwischen. Der fremde Teenager zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und gab es ihm. „Hier Kleiner, sieht so aus, als könntest du das brauchen.“
„Danke.“ Jim nahm es und wischte sich die Tränen weg. „Er war mein Vater. Ich bin Jim Kirk. Wie ist dein Name?“
„Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ Seufzend fuhr sich sein Gegenüber durch die Haare und blickte Jim mitfühlend an. Jim musterte ihn aus verengten Augen. Der Fremde sah seinem Großvater in jungen Jahren sehr ähnlich. Aber die Augen und die Haare waren anders als die seines Vaters oder Großvaters. War er ein Cousin von ihnen? Unbewusst schob er das Taschentuch in eine seiner Taschen. Nachdem Jim den Anderen lange gemustert hatte, sagte er: „Ich kann ein Geheimnis für mich behalten.“
„Ich auch. Du kannst mich einfach Captain nennen“, grinste der dunkelblonde Teenager und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Jim zog wie Spock die Augenbrauen hoch.
„Wir sind nicht bei der Schatzinsel.“
„Du kannst mich auch gern J.T nennen. Ich bin ein Freund.“
Jimmy zog sich einige Schritte zurück. Er vertraute dem Anderen nicht. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und umfasste die Trageriemen seines Rucksacks. „Wenn du nicht Spock, Scotty oder Riley bist, dann sind wir keine Freunde. Du bist nicht ins Museum gekommen, um dir die 'Kelvin' anzusehen. Was willst du von mir?“
„Hey, ich möchte nur mit dir reden.“ Captain hob entschuldigend die Hände. „Ich werde dir nichts tun. Versprochen.“
„Das habe ich schon von so vielen Menschen gehört, das sind nichts als bedeutungslose Worte. Aber ich höre dir zu, nur komm mir nicht zu nahe.“ Jim zog sich aus der Reichweite des Jugendlichen zurück. Der Blick in den Augen des Jungen, erinnerte ihn nur zu gut an seine eigenen, als er Tarsus IV überlebt hatte. In seinem Inneren zog sich alles schmerzhaft zusammen. Er war so jung. „Ich möchte wirklich nur mit dir reden.“
„Über was?“ Jim verschränkte seine Arme vor der Brust und sah ihn abweisend an. „Ich möchte mit dir über die Zukunft sprechen“, sagte der Fremde und machte eine hilflose Handbewegung zu den Raumschiffmodellen.
„Über meine Zukunft? Du bist ein Kirk, nehme ich an. Ein Cousin?“ Jimmys wütende blaue Augen trafen auf zwei besorgte braune. Er wollte nicht mit diesem Typ über seine Zukunft oder Lebenspläne sprechen. Auch dann nicht, wenn er wirklich ein Verwandter war. Nie hatte jemand aus seiner Familie sich um ihn gekümmert. Außer seinem Großvater. Mit einiger Zufriedenheit stellte Jimmy fest, dass Captain ihn sprachlos und mit offenem Mund anstarrte. Einige Sekunden später, hatte sich J.T wieder im Griff und dachte, das würde leicht werden.
„Dazu kann ich dir nichts sagen. Glaube mir, es ist besser so.“ Seufzend fuhr er sich durch seine Haare. „Aber ich möchte wirklich mit dir über deine Zukunft reden. Ich weiß, im Augenblick sieht dein Leben nicht so toll aus. Aber es kommt-“
Jim unterbrach ihn erneut mit einem tieftraurigen Seufzer. Er musste nicht fragen, woher der Fremde das wusste. Dass er mit einem gestohlenen Auge über eine Klippe gefahren war, hatte es in die Nachrichten und das Netz geschafft. Er blickte in die haselnussbraunen Augen und sagte ganz ruhig: „Es war nicht der beste Tag, aber es gibt immer ein Morgen. Ich muss bald zurück zu Amanda und Spock, bevor sie sich Sorgen machen.“

J.T sah ihn für einige Sekunden überrascht an, bevor er erneut sprach. „In deiner Zukunft warten viele großartige Dinge auf dich. Viele Abenteuer, Entdeckungen und Reisen mit guten Freunden liegen vor dir. Freunde, die für dich Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden.“
In den blauen Augen keimte Hoffnung, aber sie verschwand so schnell wie sie gekommen war. Er würde das nur zu gerne glauben. Aber für ihn waren es auch nicht mehr als bedeutungslose Worte. Jimmy sah mit tieftraurigen Augen auf zur USS Kelvin, dem Schiff seines Vaters. Er steckte seine Hände in die Taschen und ließ den Kopf hängen. „Das hat mir auch Lieutenant Commander Pike schon gesagt. Mein Vater glaubte auch an eine große Zukunft für mich.“ Mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf ging der Zehnjährige zurück zu Amanda. J.T wollte dem Jungen schon nachgehen, als dieser sich zu ihm umdrehte. Mit einem kleinen Lächeln hob er seinen Kopf und sah dem Teenager für einen langen Moment in die warmen, braunen Augen. „Ich weiß noch nicht, wohin mein Weg in die Zukunft mich führen wird. Aber ich weiß, ich werde Spock haben.“ Seine Finger fuhren über seine Clankette. Jim wandte sich ab und erblickte seinen Freund. Spock kam zu Jimmy gelaufen, sah besorgt zur 'Kelvin', ergriff die Hand seines Freundes und zog ihn sanft aber sehr bestimmt weg. „Du solltest nicht alleine hierherkommen. Das tut dir nicht gut. Also, lass uns zurück zu Mutter gehen.“
„Gut, lass uns gegen.“ Jim lehnte sich gegen Spocks Schulter, verschränkte seine Finger mit Spocks und ließ sich wegführen. James Tiberius Kirk starrte beiden hinterher, bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren. Er hatte seinen eigenen Spock viel zu lange nicht gesehen. Mit einem letzten Blick in die Richtung, in welche das ungleiche Paar verschwunden war, ging auch er.
„Viel Glück, kleiner Captain, mit deinem Spock.“ James trat in eine Art Nebel, der wie aus dem Nichts in dem Ausstellungsraum erschienen war. Es war, als wäre J.T nie da gewesen.

Chapter 10: Jahr 2243 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Betaleser: Alex

Spocks Augen weiteten sich, als er Jim bewusst wahrnahm. Er spürte Jimmys Verwirrung über das Gespräch mit dem Teenager. Sein Gefühl, beim Tod seiner Mutter, dass sie ihn nie geliebt hatte. Etwas über Superhelden, von denen Spock keinen Plan hatte. Wie seine Mutter vor dem Tod seines Vaters gewesen war und wie sie sich auf ihren Sohn gefreut hatte. Traurigkeit darüber, seinen Vater nie getroffen zu haben und dass er seinen Bruder hasste. Liebe für seinen Großvater. Und über all dem lag das Glücksgefühl, dass Spock einfach da war. Jim starrte seinen Freund an, als er Spocks geistige Berührung spürte. Er konnte verschwommen Spocks Gefühle wahrnehmen, nur nicht genau bestimmen, was es war. In Sekundenschnelle spürte er Glück, Besorgnis, Angst und Verwirrung über die neue Verbindung. Ihre Blicke trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde und sie sagten gleichzeitig: „Ich konnte deinen Geist spüren.“
Schlagartig ließ Spock Jims Hand los und starrte seinen Freund vollkommen überrascht an. Er konnte Jimmys Geist immer noch spüren.
Jimmy wusste, dass sein Freund ein Berührungstelepath war, aber wieso konnte er ihn immer noch spüren? Die Verbindung riss ab, als Spock sich abschirmte. Benommen ergriff er nach Halt suchend Spocks Arm. „Mir ist schwindlig. Ich muss mich für einen Augenblick setzen.“
„Langsam, Jim.“ Spock, der sich schneller fasste, führte ihn zur nächsten Bank. Sein Kopf schmerzte und er musste seine Augen mehrfach zusammenkneifen, bevor er klarsehen konnte. „Was in aller Welt war das, Spock? Ich sollte deine Gefühle nicht spüren. Haben wir eine geistige Verbindung?“
„Nein, wir sollten keine Geistverbindung haben. Ich hatte meine Schilde vergessen.“ Spock fühlte sich schlecht, dass es Jim nicht gut ging. Auf dem Weg zur Bank, gerieten sie in eine sehr laute, große Schülergruppe. Ein älteres Mädchen schlug mit einer Armbewegung Jim die Brille von der Nase. Ein überraschter Schrei entfuhr dem Blonden, als ihn die Hand traf. Er konnte nur noch verschwommen sehen. „Spock, meine Brille. Ich kann nichts sehen.“
„Warte, ich suche deine Brille. Bleib wo du bist.“ Spock fand sie und wollte danach greifen. Als er danach griff, trat ihm jemand auf die Hand und die Brille wurde zerdrückt. Jim kniff die Augen zusammen und blickte unsicher hin und her.
„Lass dir helfen, Junge. Ich werde dir nichts tun.“ Eine Hand ergriff sanft Jims Handgelenk und zog ihn aus der Schülergruppe mit sich. Ihm war diese Stimme nicht unbekannt, er konnte sie aber im Augenblick nicht einordnen. Auch ohne Brille erkannte er, dass es ein Vulkanier war, selbst wenn er ohne die Brille keine fünf Meter weit sehen konnte. Eine ihm unbekannte Person zog ihn von Spock weg und das gefiel ihm absolut nicht. Wie Spock, war auch Jim kein Freund davon, wenn ihn Leute anfassten. Vor allem Fremde.
Selik erstarrte, als er die Angst und Sorge von Jimmy um den Freund sah. Er konnte eine schwache, aber stärker werdende geistige Verbindung zu Spock fühlen. Der Blonde konnte die Gefühle und Gedanken des älteren Vulkaniers spüren, was ihn mehr ängstigte als alles andere. Jimmy riss sich los, sprang einen halben Meter weg und sagte in Vulkanisch sehr deutlich: „Fass mich nicht an. Lass mich in Ruhe.“

Selik fühlte sich benommen, als die Verbindung abriss, gleichzeitig fühlte er sich schuldig, weil er Jim Angst gemacht hatte. Er zog sich zurück hinter eine Säule.
Schon seit einer ganzen Weile versuchte Selik, Jim im Auge zu behalten, ohne in die Zeitlinie einzugreifen. Ohne großen Erfolg, wie er jetzt sah, überrascht, dass Jim und Spock sich in jungen Jahren schon getroffen und eine so enge Verbindung hatten. Er hatte Jim nur zweimal persönlich getroffen. Unruhig fuhr er sich mit den Fingern durch die silbernen Haare, sah, wie Jim nach seinem Freund suchte.
Er keuchte auf. Ein Rucksack traf Spock mitten ins Gesicht, etwas zersplitterte und Spock landete auf dem Rücken. Benommen hielt sich Spock den Kopf und sah sich nach seinem Freund um. „Jim, wo bist du?“, rief er über den Lärm der Schüler hinweg, doch Jim hörte ihn nicht.
Aber durch die Verbindung konnte der spüren, dass Spock Schmerzen hatte. Jimmy holte aus einer Seitentasche seines Rucksacks seine Ersatzbrille und setzte sie auf. Er eilte zurück in die Menschenmenge und drängelte sich hindurch. Sein eigenes Unwohlsein schob er beiseite. Er fand Spock und half ihm auf die Beine. Er besah sich Spocks verletzte Hand und beruhigend sagte er:
„Ich bin hier, Spock. Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.“
Spock nickte und hielt seine Hand dicht an seinem Körper. Immer wieder stießen Schüler gegen sie. Jim schirmte seinen Freund so gut er konnte ab und führte ihn zur anderen Bank. Mit großen Augen sah Spock, wie Jim ein Erste-Hilfe-Set aus seinem Rucksack holte. So sanft wie möglich, zog Jim die Splitter aus Spocks Hand. Er säuberte die Wunden und verschloss sie mit einem Hautregenerator. „Siehst du, alles gut. Versuch, deine Finger zu bewegen.“
Spock bewegte seine Finger. „Danke, Jim. Meine Hand ist so gut wie neu.“
„Gut.“ Jim reichte ihm die Wasserflasche, packte alles zusammen und schloss seinen Rucksack. „Es ist gut, vorbereitet zu sein. Lass uns deine Mom suchen.“
„Jim, du zitterst ja. Diese Verbindung zwischen uns, macht sie dir Angst?“ Spock legte seine Hand auf Jims Unterarm. Jim seufzte, erhob sich, ballte seine zitternden Hände zu Fäusten und steckte sie in die Taschen. Er wich Spocks besorgtem Blick aus. „Es war sehr viel auf einmal in der kurzen Zeit. Sam ist weggelaufen. Franks Verhaftung. Ein Umzug in eine andere Stadt. Neue Schule und Freunde. Mein ganzes Leben hat sich auf einen Schlag verändert. “
„Und du kommst mich besuchen.“ Mit strahlenden Augen drehte Jim sich zu Spock um. Er verdrängte sein schlechtes Gefühl weiter in seinen Hinterkopf. Er wollte seinen Freund nicht damit belasten. „Nein, unsere neue Verbindung macht mir keine Angst. Ich finde es schön, dass sich unsere Verbindung weiter vertieft.“
Spock ahnte, dass Jim ihm nicht alles erzählt hatte und etwas für sich behielt, aber er wollte seinen Freund nicht bedrängen, sich zu öffnen. Er legte einen Arm um Jimmy, zog ihn eng sich und sagte auf Vulkanisch: „Ich finde es faszinierend, dass sich zwischen uns eine Verbindung entwickelt hat.“
Amanda war erleichtert, als sie die Jungs endlich fand. Sie hatte gefühlt das halbe Museum durchsucht. Für den Rest der Besichtigung nahm Amanda Jim und einen mürrischen Spock bei den Händen. Ihr Sohn beschwerte sich, dass er kein Baby mehr war und nicht an der Hand geführt werden wollte. Als Jim ihn bei der Hand nahm, hörte Spock schlagartig auf sich zu beschweren. Amanda nahm Jim wieder bei der Hand, lächelte und sagte: „Wie süß Spock und Jim zusammen sind.“
„Ich bin nicht süß, Mutter.“ Spock wurde bist zu den Ohrspitzen grün, sah ein bisschen verlegen zu Jim, der seine Hand drückte und ihn anlächelte. „Spock, du bist einfach cool.“
Amanda lachte, als Spock sagte, seine Körpertemperatur sei für Vulkanier ganz normal. Jim klärte ihn geduldig auf, was seine Bemerkung bedeutete. Im Andenkenladen kaufte sich Jim ein Modell der U.S.S. Enterprise NCC-1701. Spock holte sich ein Buch über die Raumschiffe der Erde und Amanda kaufte sich mehrere Ansichtskarten der Stadt.
Spock und Amanda brachten Jim nach Hause und verabschiedeten sich, da I-Chaya raus musste. Jim packte seine Sachen für Judo, als Tiberius anrief, dass es auf Arbeit länger dauerte und er nicht wusste, wann er es zurückschaffen würde. Sein Enkel beruhigte ihn, dass er einfach den Bus nehmen würde. Er kannte ja den Weg. Tiberius war besorgt sagte ihm, dass er gleich anrufen sollte, wenn er angekommen war.
Beim Judo konnte Jimmy sich vollkommen auspowern und sämtliche Sorgen für eine Weile vergessen. Nach dem Unterricht holte Tiberius ihn ab, doch sie landeten in einem Stau und daher war es bereits spät, als sie heimkamen. Jim hatte nicht die Zeit sich frischzumachen, bevor er wieder losmusste. Jim war genervt, fühlte sich erschöpft von der Gefühlsachterbahn und würde am liebsten einfach schlafen. Er war die ganze Fahrt zur Selbsthilfegruppe still. Sein Großvater sagte ihm, dass nächsten Donnerstag ein Gedenkgottesdienst stattfand und fragte, ob er teilnehmen wollte. Jimmy antwortete nicht, zuckte nur mit den Schultern und ging zur Gruppe. Während der Gruppensitzung fragte der Leiter, wie Jim sich mit seinem Leben fühlte. Bei dieser Frage kam alles in Jimmy hoch. Er erlitt einen emotionalen Zusammenbruch und begann zu weinen.
Tiberius schaffte es mit viel gutem Zureden seinen Enkelsohn zu beruhigen und erfuhr von Jims Gefühlen gegenüber seiner Mutter. Bald zog Jimmy sich in sein Zimmer zurück. Tiberius rief Amanda an, erzählte ihr von dem Gefühlsausbruch und fragte, ob sie morgen vorbeikommen könnte. Sie stimmte gleich zu, ihn am nächsten Tag zu besuchen. Als Tiberius nach seinem Enkel sah, fand er ihn zusammengerollt in einem Nest aus Decken, Kissen und Stofftieren. Er schätzte, dass Jim jedes Kissen, jede Decke und jedes Stofftier im Zimmer für sein Nest genommen hatte.
Am nächsten Morgen kamen Amanda und Spock mit I-Chaya. Tiberius hatte Jims Termine für die nächsten Tage abgesagt. So könnten Jim und Spock ihre Zeit miteinander verbringen und ohne Störungen. Spock sprach sehr lange mit Jimmy über alles, was ihn belastete. Der Halbvulkanier brachte seinem Freund ein paar leichte Meditationsübungen bei, um den Geist zu beruhigen und seine Mitte zu finden.
Auf Bitte seines Freundes, brachte Spock Jim den Nackengriff bei. Jimmy hatte überraschend schnell den Dreh raus. Der Blonde zeigte seinem Freund ein paar Dinge die er beim Kampfsport lernte. Am späten Nachmittag gingen Spock und Jim mit I-Chaya zum Strand, um zu spielen. Spock sammelte einige Muscheln und Steine, um sie zu untersuchen.
Spock übernachte bei Jim. Sie redeten und spielten Schach, bis es Zeit fürs Bett war.
Am Jahrestag der Kelvin, begleiteten Amanda und Spock Jim zur Gedenkstätte. Während der ganzen Trauerfeier, hielt Spock sich dicht bei Jim und sprach ihm leise Mut zu. Jim war den ganzen Tag sehr still, aber ihm ging es besser als im letzten Jahr. Auch Tiberius ging es deutlich besser mit Amandas und Sareks Anwesenheit. Sarek und er tauschten sich über Reisen und fremde Kulturen aus. Tiberius hatte in jungen Jahren auf einem Handelsschiff als Captain gearbeitet.
In den nächsten zwei Tagen, machte Jim weiter Fortschritte mit der Meditationsübung unter Spocks Anleitung. Langsam fand der Blonde sein Gleichgewicht wieder und konnte mit dem schlechten Gefühl für seine Mutter abschließen. Tiberius und Amanda besuchten zusammen mit den Jungs das Aquarium. Spock kannte alle Namen der Fische und hielt zu jedem einen kleinen Vortrag. Jim hing gebannt an seinen Lippen. Amanda betrachtete ein paar Clownfische, als Jimmy lachte. Die Jungs standen vor einem Tank mit vielen verschieden Arten von bunten Fischen. Spock zog seine Augenbrauen zusammen. Jim hatte ihm von „Findet Nemo“ erzählt. „'Findet Nemo' ist unlogisch.“
„Menschen nicht sind logisch. Die meisten ihrer Filme sind es auch nicht.“ Jimmy schüttelte lächelnd seinen Kopf und zog weiter zu einem Becken mit japanischen Koi-Karpfen. Man konnte die Fische anfassen. Amanda war überrascht, wie Jim es mit gutem Zureden schaffte, Spock dazu zu bringen, die Koi-Karpfen zu streichelen. Spock hasste Wasser normalerweise.
„Das macht du super, Spock“, grinste Jim und strich sanft über einen der Kois. Spock betrachtete die Tiere mit großen Augen. „Das ist eine faszinierendes Gefühl.“
Am späten Abend erwartete Amanda eine weitere Überraschung, als sie die Jungs zum Abendessen holen wollte. Spock und Jim saßen zusammen auf dem Boden des Kinderzimmers und spielten mit Batman-Figuren. Jim spielte mit dem Joker und Spock mit Batman. Jim legte Joker auf den Boden und nahm Robin, den Batman aus einer Falle gerettet hatte. Amanda unterbrach das Spiel mit schwerem Herzen. Es war schön, dass Spock einfach mal ein Kind war. „Jungs, Abendessen.“
Spock sah blinzelnd zu seiner Mutter, so vertieft war er in das Spiel gewesen. Jim sammelte seine Spielsachen ein. „Wie kommen gleich.“

Am Geburtstag der Jungs gingen sie zusammen mit Amanda in einen Wasserpark. Spock war nicht glücklich, er mochte Wasser nicht sonderlich. Da er noch nicht Schwimmen konnte, bestand seine Mutter darauf, dass er Schwimmflügel und eine Schwimmweste tragen musste. Trotz allem hatte Spock großen Spaß, nachdem er sich an das Wasser gewöhnt hatte. Jimmy zeigte ihm das Wellenbad, das Meerwasserbecken, mehrere Wasserrutschen und den Sprungturm. Sie verbrachten einige Zeit mit Fangen und Wasserballspielen.

Später am Tag backten die Jungs zusammen mit Amanda und Tiberius einen Kuchen, den beide essen konnten. Als Sarek am frühen Nachmittag zurückkam, schnitten sie den Kuchen an. Spock bekam von seinen Eltern den neuen Tricorder und ein Pad. Jim bekam von seinem Großvater neue Kleidung, einen Rucksack und einen Comic, den er lange gesucht hatte. Amanda schenkte Jim ein neues Foto von ihm und Spock mit Schwimmflügeln.
Heute war der letzte Tag von Spock auf der Erde. Leider mussten sie wegen Sareks Arbeit früher abreisen. Amanda hatte Spock erlaubt, bei Jimmy zu übernachten. Spock und Jim hatten aus Decken und Kissen eine Höhle gebaut. Im Inneren der Kuschelhöhle lagen weitere Kissen, Decken und ein paar Stofftiere.
„Ich habe dir noch nicht dein Geschenk gegeben.“ Jim trug einen Batman-Schlafanzug und saß Schulter an Schulter mit Spock, der eine Schlafrobe anhatte. Er gab Spock ein kleines Päckchen und der öffnete es gleich. Zwei goldblaue Armbänder kamen zum Vorschein. Spock gefielen die Farben. „Sind das selbstgemachte Freundschaftsarmbänder?“
Spock hatte sich eines der Bänder gleich über sein Handgelenk gestreift. Das andere Freundschaftsband hielt er Jim hin und der legte es gleich an. Jim lächelte. „Ja, ich hoffe, es gefällt dir.“
Spock legte seine Hand auf die von Jim an der er das Band trug. Ihre Blicke trafen sich im Halbdunkel der Höhle. „Danke, Jim. Das ist ein sehr schönes Geschenk. Ich habe auch noch was für dich.“
Spock kroch aus der Höhle, um das Geschenk aus seiner Tasche zu holen. Der Halbvulkanier krabbelte zurück, setzte sich neben Jim und übergab ihm eine kleine Tüte.
Jim packte sie gleich aus und starrte den Inhalt mit großen Augen an. Es war eine schöne, selbstgemachte Batman-Puppe. Er kuschelte sich gleich an sein neues Stofftier und umarmte seinen Freund mit einem Arm und zog ihn an sich. „Spock, das ist wunderbar. Vielen Dank. Ich liebe es.“
Spät in der Nacht schliefen sie zusammen ein. Jim hatte immer noch sein Batman-Stofftier in Arm.

Chapter 11: Classic-Zeitlinie 2293/ Nexus

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Betaleser: Alex

Classic-Zeitlinie 2293

Spock ging noch mal seine Notizen auf seinem Pad durch. Gleich würde er einen Vortrag über den Planeten Sherman halten und wie Kirk mit Hilfe der Tribbles Baris’ Assistenten, als klingonischen Agenten überführte. Er würde auch über die Außenmissionen sprechen und über die ersten Kontakte unter Kirks Führung.

Jim und Spock waren beide zum Jungfernflug der USS Enterprise NCC-1701-B eingeladen worden. Sein Thyla hatte sich sehr über die Einladung gefreut. Leider musste Spock an dem Tag einen Vortrag an der Sternenflottenakademie halten. Das hatte Jims Freude einen Dämpfer versetzt, der nur zu gern Spock mitgenommen hätte. Jim freute sich, Scotty und Chekov wiederzusehen, die auch an dem Jungfernflug teilnehmen würden. Sie hatten geplant, sich an dem Abend mit McCoy und dessen Tochter zum Abendessen zu treffen. Spock machte sich auf den Weg zum Vorlesungsraum, als er durch die geistige Verbindung Jims Sorgen, um die Besatzung und das Schiff spürte. Einen schrecklichen Augenblick später, spürte er Entsetzen und Todesangst. Die geistige Verbindung zerriss und ein brennender Schmerz breitete sich in Spocks ganzem Köper aus. Seine Finger krampften sich um sein Pad und zerbrachen es ungewollt. Der Vulkanier brach auf dem Boden zusammen. Spocks letzter klarer Gedanke war: „Jim ist tot. Meine Thyla ist für immer weg.“
Eine weitere Schmerzenswelle überflute Spocks Körper und er verlor sein Bewusstsein.

Nexus 2293

James blinzelte benommen und sein erster klarer Gedanke war: „Sollte ich nicht tot sein?“
Seine letzte Erinnerung, war der Jungfernflug der USS Enterprise NCC-1701-B, der Notruf zweier Flüchtlingsschiffe und dass sie in ein bislang unbekanntes Energieband gerieten. Captain John Harriman war mit der Lage leicht überfordert und fragte ihn um Rat. James rieb sich seinen schmerzenden Kopf und sah sich um. Seine Augen weiteten sich. Er war auf der Brücke USS Enterprise NCC-1701-A und hing mehr schlecht als recht in seinem alten Kommandosessel. „Was zur Hölle ist ihr los?“
„Keine Panik. Ganz ruhig und tief durchatmen.“ James zwang sich, tief durchzuatmen und setzte sich bequemer in seinen Kommandosessel. Er war immer noch so bequem wie er es in Erinnerung hatte. James untersuchte seinen Sessel. Er sah nicht nur so aus wie in seiner Erinerung, er fühlte sich auch so an. Auch die Brücke war ganz wie früher, nur ohne Spock, Scotty, McCoy oder jemand anderen der Besatzung. „Was hat mich hierher gebracht? Und wo ist 'hier' überhaupt? Das ist mein altes Schiff. Ich verstehe das nicht … Ich wünschte, Spock wäre hier.“
Er schloss seine Augen und versuchte, sich wieder auf den Ablauf der Ereignisse zu konzentrieren. James versuchte, alles im Geist aufzuzählen.

„Das Schiff war dabei auseinanderzubrechen. Wir hatten keinen Traktorstrahl und mussten bis auf Transporterreichweite an das Energieband heran. Erst in letzter Minute konnten nur wenige Personen an Bord gebeamt werden, bevor die Hülle des Raumschiffs kollabierte.“
In Kirk zog sich alles zusammen. Er konnte sich nicht an die genauen Zahlen erinnern.

„Hoffentlich gab es nicht zu viele Tote. Wie wurden auch in das Energieband gezogen. Scotty hatte die Idee, dass man anstelle einer richtigen Torpedoexplosion, mit dem Hauptdeflektor eine solche simulieren könnte, um so das Band zu schwächen. Harriman wollte gehen und mir das Kommando überlassen. Ich hatte ihm gesagt, dass er der Captain ist und sein Platz auf dem Stuhl in der Mitte.“ Nachdenklich legte James den Kopf schief und trommelte mit den Fingern auf die Armlehne.

„Es gab einen Hüllenbruch? Ich wurde ins All gezogen.“

Seine Finger gruben sich in die Armlehne. James begann am ganzen Leib zu zittern.

„Und jetzt bin ich hier. Wo auch immer das ist. Hoffentlich konnte die Enterprise entkommen.“ Spock, McCoy, Scotty und seine anderen Freunde würden ihn für Tod halten.
„Bin ich tot? Ist das das Nachleben? Eine Zwischenwelt? Das Jenseits? Oder eine Art Vorhölle?“, fragte sich James und tastete nach seiner geistigen Verbindung zu Spock. Er spürte ihn nicht. Wütend schlug der Captain auf die Armenlehnen seines Kommandosessel. „Wieso ließ man ein Schiff auslaufen, wenn der medizinische Stab, die Photonentorpedos und die Transportertechnik erst am Dienstag kommen. Verdammt!“
Jim sank in seinem Kommandosessel zusammen, als ihm klar wurde, dass er außer Kopfschmerzen keine Beschwerden hatte. Als Spock damals durch die Strahlung gestorben war, hatte er einen unerträglichen Schmerz verspürt. Er war zusammengebrochen und erst als Sarek ihm sagte, dass es noch eine Chance gab, Spock zu retten, gelang es ihm wieder, klar zu denken.
James spürte Tränen über seine Wangen laufen.

„Ich muss also gestorben sein. Es tut mir so leid, Spock.“
Guinan erschien wie aus dem Nichts vor Kirks Kommandosessel.

„Mein Name ist Guinan. Captain Kirk, Sie sind noch sehr lebendig. Sie befinden sich im Nexus.“

Chapter 12: Classic-Nexus 2293/Jahr 2244 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Nexus 2293

„Nexus? Was ist das? Oder wo ist das?“ Kirk erhob sich aus seinem Kommandosessel und musterte sein Gegenüber mit zusammengezogenen Augenbrauen. Sie war in eine violette Robe gekleidet und trug einen abgeflachten Hut. Guinan war ein bisschen enttäuscht, dass Kirk ihr keine Fragen zu ihrer Person stellte. Sie schätzte, dass Jim Kirk in seiner langen Laufbahn mehr als eine verrückte Person kennenlernte, die aus dem Nichts auftauchte.
„Der Nexus ist ein Ort außerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums. Meistens wird mit dem Namen jedoch eine Energieverzerrung bezeichnet, die den Übergang in den „echten Nexus“ darstellt.“
Kirk tippte sich mit dem Zeigefinger gegen seine Nase. „Das Energieband in das die Schiffe gezogen wurden?“

„Ganz genau, Captain.“ Guinan strich sich ihre langen, schwarzen Haare aus dem Gesicht. „Das Energieband besteht aus äußerst starken energetischen, gravimetrischen und temporalen Verzerrungen. Es reist alle 39,1 Jahre durch unsere Milchstraße und ist dabei abhängig von den gravimetrischen Bedingungen.“
„Und wir sind hineingeraten.“ Kirk fuhr sich durch seine kurzen, grauen Locken. „Hat die Enterprise es geschafft? Oder wurde sie zerstört? Wieso lebe ich noch im Nexus?“
„Die Enterprise hat es geschafft, ja. Wieso können Sie die Illusion durchschauen?“ Guinan verengte ihre Augen und machte eine fragende Handbewegung. Kirk zog seine Augenbrauen hoch, wie sein Mann es immer tat. „Das ist nicht mein Schiff. Ich habe es selbst zerstört, als Spock...“
In diesen Worten lag so viel Traurigkeit und Sehnsucht. Guinans Herz wurde schwer, als sie an ihren alten Freund Jean-Luc Picard dachte.
Kirk tippte sich gegen die Stirn.
„Spock ist nicht da. Er ist immer in meinem Kopf und ich in seinem. Diese Verbindung kann nur durch den Tod gelöst werden. Oder auch wenn sich einer der Partner in einer anderen Raum-Zeitlinie oder Realität befindet?“
Jim Kirks Augen weiteten sich, als er langsam die Bedeutung verstand. „Wir befinden uns in einer Art Realität außerhalb von Raum und Zeit. Der Nexus erschafft diese Illusion. Habe ich das richtig verstanden?“
„Nicht ganz. Der eigentliche Nexus ist ein Ort voller Glückseligkeit. Wird eine Person in den Nexus gezogen, werden ihm alle Wünsche und Träume erfüllt, sodass niemand mehr diesen Ort verlassen möchte.“ Guinan lächelte Kirk mit schief gelegtem Kopf an. Kirk fuhr sich genervt durch seine grauen Locken.
„Entschuldigung, dass ich jetzt erst frage, aber Sie wurden auch in den Nexus gezogen?“
„Das ist schon in Ordnung.“
Guinan machte eine wegwerfende Handbewegung. Kirk hatte andere Sachen im Kopf gehabt.
„Ich war auf der SS Robert Fox, als sie zerstört wurde und war kurzzeitig im Nexus, bevor man mich auf dem Enterprise beamte. Trotzdem hat die echte Guinan ein Abbild im Nexus hinterlassen.“
„Ein Abbild? Die richtige Guinan ist also auf dem Enterprise?“ Er bekam langsam Kopfschmerzen und wollte einfach nur zurück zu Spock, Scotty, Pille und Hund „Butler“. Guinan sah ihn überrascht an.
„Sie nehmen das alles sehr gut auf, Captain Kirk.“
„Das gehört nicht mal zu den fünfzig verrücktesten Sachen, die ich erlebt habe.“ Kirk war einfach genervt vom Nexus.
„Also, wie komme ich hier weg? Ich muss zurück zu Spock.“
„Es gibt für Sie keinen Ausweg aus dem Nexus. Bis Ihre Zeit gekommen ist, Captain Kirk.“
Guinan löse sich in Nichts auf. Kirk versuchte, nach ihr zu greifen. Seine Finger glitten durch leere Luft. Kirk begann wütend in drei Sprachen zu fluchen. Er wollte zurück zu Spock.

 

Jahr 2244 Kelvin-Zeitlinie

Jim hatte während eines Schulausflugs in einem Freizeitpark einen anaphylaktischen Schock. Finney hatte es lustig gefunden, Jims Getränke auszutauschen, während der auf dem Klo war. Gary hatte ihm seinen Rucksack weggenommen, so konnte Jim nicht an seine Allergiemedikamente oder den Inhalator. Jim musste in Krankenhaus. Erst vor kurzem hatte er sich von einer schweren Infektion erholt und war erst seit einem Tag zurück in der Schule. Der anaphylaktische Schock hatte Jimmy eine lange Zeit im Krankenhaus beschert, da er auf viele Medikamente allergisch war oder schlecht ansprach. Tiberius brachte seinem Enkel, der sich schnell langweilte, viele seiner Superheldenstofftiere, Comics, sein Pad und Harry Potter - Bücher.
Jimmy sprach viel über das Pad mit Spock, oft über Harry Potter. Seine Begeisterung hatte Spock gleich angesteckt, auch wenn der die ganzen Zaubersachen anfangs noch ein bisschen unlogisch fand. Aber er versuchte, sich auf die Filme einzulassen. Tiberius hatte alle Filme in einer Sammelbox. Über das Pad konnten Spock und Jim trotz der Entfernung die Filme zusammen ansehen. Die Jungs sprachen über jede Einzelheit der Handlung, als sie die ersten Filme ansahen. Als die Stelle mit dem Quidditch kam, zog Spock seine Augenbrauen zusammen. „Das ist unlogisch. Besen können nicht fliegen. Die Klatscher kann jeden schwer verletzen.“
„Spock, das ist ein Film über Zaubereien. Wenn du nach logischen Erklärungen suchst, bist du im falschen Universum.“ Jim schüttelte gutmütig seinen Kopf und lächelte. „In der Logik von Harry Potter machen fliegende Besen und Klatscher schon Sinn. Einfach Magie. Was für mich keinen Sinn ergibt, ist, dass Dumbledore Harry zu den Dursleys bringt. Sie hassen Harry für Dinge, für die er nichts kann.“
Jim sah traurig zu, wie Harry den goldenen Schnatz in seinen Händen hielt. Spock hätte Jim gern mit einer Umarmung getröstet.
„Bestimmt ergibt das alles später in der Handlung noch Sinn. Aber jetzt ist Harry glücklich in Hogwarts und hatte neue Freunde.“
„Ja, ich hoffe, die Filme haben ein gutes Ende für Harry und seine Freunde.“ Jim nickte und kuschelte sich an seine Batman-Stofftiere.
Sie brauchten keine ganze Woche, um alle Filme anzusehen. Spocks Lieblingsfilme waren „Der Stein der Weisen“, „Kammer des Schreckens“ und „Gefangene von Askaban“, weil sie Tore zu ganz neuen Welten öffneten. Er mochte Harry, Ron und Hermine, die Heldenreisen und wie sich alles entwickelte. Jim fand den dritten Teil am besten. Er liebte Zeitreisenstories, Animagi, Patronus, Dementoren, Seidenschnabel, Lupin und Sirius Black. Er fand aber die letzten Teile auch großartig, auch wenn er kein großer Fan von Ron war. Amanda schaffte es mit einiger Mühe, für ihren Sohn die Harry Potter-Bücher zu bekommen. Auf Vulkan gab es keine große Nachfrage. Jim las die alten Bücher seines Großvaters. Sie begangen jeden Abend ein Kapitel der Bücher zusammen über die Pads zu lesen und zu besprechen. Spock und Jimmy brauchten auf diese Weise fast zwei Wochen, um die „Heiligtümer des Todes“ zu beenden.
„Was würdest du sehen, Jimmy, wenn du in den Spiegel Nerhegeb siehst?“, fragte eine Krankenschwester, die sah, dass er „Harry Potter und der Stein der Weisen“ las. Jimmy schlug das Buch zu, schloss seine Augen.
„Ich würde meinen Vater sehen, der am Leben ist. Eine Mutter und einen Bruder, die mich nicht hassen, weil ich nicht schuld an seinem Tod bin.“
Die Krankenschwester starrte Jim geschockt an, entschuldigte sich schnell und eilte aus dem Raum. Spock wäre am liebsten durch das Pad gesprungen und hätte seinen Freund umarmt, als er die Antwort hörte. In ihm zog sich alles schmerzhaft zusammen. Auch auf die Entfernung konnte Spock Jims Schmerz spüren. Zwei traurige blaue Augen trafen auf ein sehr besorgtes brauenes Augenpaar. Jim lächelte ein bisschen traurig.
„Das hatte ich früher gesagt. Ich glaube, heute würde mir der Spiegel mich selbst zeigen und wie ich ein Leben ohne Angst führe.“
„Ein Leben ohne Angst?“ Spock zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen. Er hatte eine vage Vermutung, was sein Freund meinte. Jim kuschelte sich unbewusst an seinen Batman an. Er sah viel jünger und kleiner aus.
„Ich wäre fast an dem anaphylaktischen Schock gestorben. Nur weil Finney und Gary es lustig fanden, meine Getränke zu vertauschen und meinen Rucksack wegzunehmen. Wenn ich meine Allergiemedikamente rechtzeitig bekommen hätte, wäre ich nicht im Krankenhaus.“
Spock ballte seine Hände zu Fäusten. Er hatte den unvulkanischen Drang, Finney und Gary zu verprügeln, bis sie nicht mehr in der Lage waren, zu gehen. Sie sollten den Tag bedauern, an dem sie geboren wurden.
„Ich habe Angst, dass, wenn ich etwas esse, ich einen anaphylaktischen Schock erleide.“ Jim sah niedergeschlagen auf und sein ganzer Körper verspannte sich merklich. Er klammerte sich an seine Stofftiere. „Ich essen und trinke nicht, oder nehme Medikamente, bevor ich es nicht gefühlt fünfmal mit dem Tricorder untersucht habe und die Zutatenliste mehrfach durchgelesen habe. Es ist fast wie eine Zwang. Du weißt, dass ich vorher nie in der Kantine war, dem Restaurant oder einem Imbiss. Ich hole auch nie was beim Bäcker oder bestelle was, oder teile und tausche mein Essen mit anderen. Außer mit dir und Scotty.“
„Ich kann deine Sorgen und Ängste verstehen.“ Spock biss sich auf seine Unterlippe. Er war besorgt das alles könnte zu einer dauerhaften Essstörung führen. Er wusste nur zu gut, dass sein Freund übervorsichtig mit Essen und Getränken war. Damit hatte er keinen leichten Stand in der Schule, bei seinen Mitschülern oder Lehrern. Trotzdem hatte er es geschafft, Freunde zu finden und ein halbwegs normales Leben zu führen. Jim konnte deutlich sehen, dass sein Freund besorgt war.
Er fuhr sich durch seine kurzen, blonden Haare und sah seinem Freund direkt in die Augen.
„Jetzt habe ich schon Probleme, wenn mir jemand anderes als Großvater Essen gibt. Bei dir wäre es auch okay, denke ich. Ich wünsche mir einfach, dass ich all meine verdammten Allergien und diese Ängste hinter mir lassen könnte. Dann könnte ich einfach mal ganz neue Dinge essen, ohne mir Sorgen zu machen. Vor ein paar Tagen war meine erste Behandlung gegen die Angst. Es ist ganz gut gelaufen.“
Spock konnte diese Wünsche gut verstehen. Er würde seinem Freund diese Allergien abnehmen, wenn er könnte. Der Halbvulkanier lächelte mitfühlend.
„Wenn ich älter bin, dann werde ich Wissenschaftler! Ich bin mir sicher, ich könnte ein Mittel für deine Allergien entwickelt, was dir helfen wird.“
Jim sah bei diesen Worten richtig glücklich aus. Sie redeten noch eine ganze Weile über diese Pläne, als Jim fragte: „Was würdest du im Spiegel Nerhegeb sehen?“
„Ich würde uns zusammen sehen. An einem Ort, der nur uns gehört.“
Spocks Blick wanderte in weite Ferne. Verträumt lächelte er. Jim wurde ganz warm ums Herz bei dieser Vorstellung. Sie besprachen diesen Punkt noch eine ganze Weile, bevor Spock wieder auf Harry Potter zu sprechen kam, um seinen Freund abzulenken, und fragte, in welchem Haus sie wohl wären. Jim schwankte zwischen Hufflepuff und Gryffindor. Spock war für Ravenclaw.
Zusammen beendeten Jim und Spock das erste Buch und freuten sich schon darauf sechs weitere Teile, „Phantastische Tierwesen“, „Quidditch im Wandel der Zeiten“ und „Märchen von Beedle dem Barden“ zu lesen.

Chapter 13: Jahr 2244 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

Spock besuchte mit Amanda die Erde für einige Wochen, während sein Vater auf einem anderen Planeten war. Jim war erst vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber musste noch eine Zeitlang zuhause bleiben und Bettruhe halten. Tiberius musste für eine Vortragsreise viel mehr Zeit im Büro verbringen. Er hatte nicht so viel Zeit für seinen Enkel wie er wollte.
Amanda war gerne bereit, sich um Jim zu kümmern. Spock war begeistert, mehr Zeit mit Jimmy verbringen zu können. Er versuchte, seinem menschlichen Freund dabei zu helfen, den verpassten Schulstoff nachzuholen, was er in kurzer Zeit schaffte. Sie verbrachten die meiste Zeit mit Comics, Büchern, Brettspielen und Games. Nachdem die beiden Freunde durch alle Filme und Bücher über Harry Potter durch waren, brachte Jimmy Spock dazu, Marvel-Filme, Batman, Zorro und Robin Hood mit ihm zu sehen. Spock fand die Superhelden-Züge unlogisch.
Aber er sagte nichts dazu, da Jim Batman liebte, und versuchte, sich auf die Welten einzulassen. Zorro und Robin waren für Spock ganz nett, aber nicht mehr. Spock fragte Jim, ob er auch Sherlock Holmes Filme hatte, was dazu führte, dass die Freunde sich jeden Film und jede Serie ansahen, die sie finden konnten. Spock und Jim verglichen die Darsteller Jeremy Brett, Benedict Cumberbatch, Robert Downey jr. und Basil Rathbone miteinander. Der Halbvulkanier bevorzugte Jeremy Brett und seinen Watson. Jimmy hatte keine Meinung zu dem Schauspieler, er mochte einfach, dass es Spock gefiel.
Jim zeigte seinem Freund einige Animes und Krimiserien. Am Ende landeten sie bei Dragonball.
Spock fand die Charaktere von Vegeta, Goku, Gohan und Piccolo faszinierend. Spock und Jim saßen zusammen auf dem Bett und sahen sich auf dem Pad DBZ an. Als sie am Ende der Boo-Saga waren, gelangten sie an die Stelle, in der Goku nach Energie fragte.
„Los, mach mit, Spock! Gib Goku Energie für die Genkidama.“
Jimmy riss begeistert die Arme hoch. Der Halbvulkanier sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Seine menschlicher Freund war immer so unlogisch! Aber so süß.
„Das ist unlogisch. Son Goku ist nicht echt.“
„Das ist alles unlogisch, Spock“, lachte Jimmy, zog Spocks Hände hoch und tat so, als würden sie Son Goku Energie geben. Spock verdrehte belustigt die Augen und wurde grün, als Jimmy ihn grinsend auf die Wange küsste.
„Wir verwandeln uns in Super Saiyan?“ Jim tat so, als würde er sich in einen Super Saiyan verwandeln. Spock lag halb lachend auf Jims Bett, der das Gesicht verzog. „Gleich machen wir noch ein Kamehameha und die Fusion.“
Spock dachte sich, er könnte auch mitspielen und zusammen mit Jim machte er die Bewegungen von Kamehameha und Fusion. Lachend ließen sie sich danach auf den Boden sinken, die Finger miteinander verschränkt.
„Jim, es ist schön, sich einfach menschlich verhalten zu können.“ Der Halbvulkanier rollte sich an Jimmys Seite. Jim musste nicht fragen und legte seine Arme um ihn.
„Sarek?“
„Vater mag es nicht, wenn ich mich unlogisch verhalte. Oder so viel Zeit mit dir verbringe. Ich soll mich mit T’Pring verbinden.“
Spock sah nicht glücklich aus. Jim setzte sich auf, zog seinen Freund auf den Schoß und streichelte ihm liebevoll durch die Haare. Spock schloss seine Augen und Jim sagte mit sanfter Stimme: „Er versteht dich nicht? Willst du dich nicht an T’Pring binden?“
„Nein. T'Prings Geist passt nicht zu mir. Ich will kein Halbmensch sein oder Halbvulkanier. Ich will ein Ganzes sein.“
Spock klang traurig und verschränkte seine Finger auf seiner Brust. Er wollte sich dauerhaft mit Jim verbinden. Aber er sagte es nicht laut, da er nicht wusste, wie sein Freund sich damit fühlte. Er genoss die Verbindung, die er mit ihm schon hatte. Jimmy beugte sich über Spock und tippte ihm liebevoll auf die Nase. Spock schlug die Augen auf und sah in Jims Augen. Eine geistige Verbindung öffnete sich. Spock spürte Jimmys warme Gefühle.
„Du bist das Beste aus zwei Welten, Spock. Versuche, ein Gleichgewicht zu finden, zwischen Mensch und Vulkanier. Auch wenn es nicht immer leicht wird, Spock, ich werde dir immer helfen.“ Jimmy lächelte auf eine warme Art, die Spock gefiel. Der Halbvulkanier wurde grün bis zu den Ohrenspitzen, als Jim durch die Verbindung sagte: „Du bist so süß, Spock. Wenn Sarek zurückkommt, werden wir uns zusammensetzen. Und wir werden ein sehr langes Gespräch über Vulkanier, T'Pring, unlogische Menschen und uns haben. Wie großartig du bist.“
Jimmy küsste Spock auf sein Haar und Spock sah mit großen braunen Augen zu ihm auf. „Das wirst du tun?“
„Klar. Ich denke, ihr müsst über eure Gefühle sprechen. Weißt du, auch Sarek hat Gefühle. Aber ich denke, er braucht ein bisschen Hilfe, um sie zu verstehen“, sagte Jim lächelnd und verschränkte seine Finger mit denen seines Freundes. Er fragte durch die Verbindung: „Wieso weißt du immer, was du sagen musst?“
„Ich bin Robin und du Batman.“
Jims Gedanken waren ein bisschen verwirrend. Spock hatte keinen Plan.
„Wir sind Watson und Holmes? Superman und Batman?“
Spock verstand nicht mal im Ansatz, was Jim meinte. Er zeigte Spock Bilder, um es verständlich zu machen. „Batman und Robin sind Partner und Familie. Watson und Holmes sind beste Freunde. Bei Superman und Batman kommt es auf die Welt an in der es spielt. Oder auf die Fanfiction.“
Spock sah seinen Freund verwirrt an. Jim grinste und legte seinen Kopf schief, zeigte zu Spock und auf sich selbst. „Du und ich, wir gehören zusammen.“
„Jim, in diesem Punkt ist deine Logik unschlagbar“, stimmte Spock zu, ohne Jimmys Logik nur für eine Sekunde in Frage zu stellen. Jimmy lachte. „Wenn es eine Gewissheit im Universum gibt, dann diese.“

Jim schaffte es, ein Gespräch mit T'Pring zu bekommen. Im Lauf des Gesprächs wurde schnell klar, dass sie einen anderen Partner wollte. Stonn. Jim war bewusst, wenn Spocks Pon Farr begann, würde das zu einem Kampf auf Leben und Tod führen. T’Pring hatte mehrfach während des sehr kurzen Gesprächs sehr deutlich gemacht, dass Spock ihr nicht passte. Jim konnte ihn gernhaben, dann hatte sie aufgelegt. Er würde diesen Punkt kaum zur Sprache bringen können. Alles, was Jim tun konnte, war, für Spock da zu sein, wenn die Zeit für ihn gekommen war.
Nach drei Tagen voller Anrufe schaffte es Jimmy mit einiger Überzeugungsarbeit, in der er vom Clanrecht Gebrauch machte, um gleichzeitig T'Pau und Sarek an die Geräte zu bekommen. Jim, Spock und Amanda saßen zusammen in Tiberius' Wohnzimmer vor einem Pad. Jim machte in einer guten vulkanischen und logischen Weise deutlich, dass Spock als Halbvulkanier andere Dinge brauchte als andere Kinder. T'Pau hörte gespannt zu, stellte Spock viele Fragen zu seinen Gefühlen, Freunden, zur Schule und zu James. Nach einer Ermutigung durch seine Mutter und Jim beantwortete er sie. Sarek war überrascht, als er hörte, dass sein Sohn nicht das Gefühl hatte, mit ihm über seine menschliche Seite reden zu können. Spock versuchte deutlich zu machen, dass er seine vulkanische und menschliche Seite zu gleichen Teilen ausleben wollte, ohne sich dafür zu schämen. Jim merkte an, dass es gut war, wenn Spock ein Gleichgewicht zwischen den Seiten finden würde und er ihm gern helfen würde. Das Gute war, dass Vater und Sohn mehr über ihre Gefühle, Erwartungen und Wünsche sprechen würden müssen, um sich besser in den jeweils Anderen hinein zu versetzen.
Sarek wusste, dass das stimmte, aber ihm gefiel nicht, das von seinem Kind zu hören. Auch wenn Jim alles in einer sehr logischen Art vorbrachte, ohne jemanden anzugreifen. Zu seiner Überraschung stimmte Amanda ihm in allen Punkten zu. Amanda brachte sehr behutsam ein, dass es gut wäre, wenn sie an ihrer Vater-Sohn-Bindung arbeiteten. T'Pau hielt es für wichtig, dass Spock sich für seine Gefühle nicht schämen musste. Sie war stolz, dass ihr menschliches Clanmitglied Jim versuchte, Vulkanier zu verstehen, ohne Vorurteile, und ihrem Enkel half, auch wenn sie es nicht zeigte. Niemand verstand Spock wie seine Mutter und Jim. T'Pau war der Meinung, dass es ein guter Tag war, als Spock und Jim sich trafen. Sie beendete die Verbindung mit einem anerkennenden Blick. Sarek würde mit ihnen alles besprechen, wenn er zurückkam. Jim war zufrieden und fuhr sein Pad herunter. „Das ist sehr gut gelaufen.“
„Das hast gut gemacht.“ Amanda umarmte Jim und Spock liebevoll. „Jim, du hast gesprochen wie ein Vulkanier.“
Spock lehnte sich an Jim, genoss die Berührung und flüsterte seinem Freund ins Ohr: „Kann ich dich behalten, Jim?“
Jim lachte bei der Frage, nickte gutmütig und murmelte: „Ja.“

Spock war zurück auf Vulkan und schon vermisste er seinen menschlichen Freund. Spock hatte sich neben I-Chaya zusammengerollt.
Er konnte ihn durch die Verbindung immer wie in weiter Ferne spüren. Am Rand seines Bewusstseins berührten ihn Jimmys Gefühle. Sein Freund schlief schon friedlich. Spock hatte gelernt, gelesen und meditiert, um seinen Geist zu beruhigen, aber nichts half.
So sehr vermisste er seinen Freund. Amanda hatte bemerkt, dass mit Spock etwas nicht stimmte, denn er hatte sein Essen kaum angerührt. Sie trat in das Zimmer ihres Sohnes. „Spock, du bist ja noch wach.“
„Ich kann nicht schlafen.“ Er setzte einen mürrischen und müden Ausdruck auf. Seine Mutter setzte sich neben ihn aufs Bett. „Was stört meinen Schatz? Vermisst du Jimmy“?
„Ja, er fehlt mir“, sagte Spock schlicht. Amanda schloss ihn in die Arme. „Wir könnten Jimmy bald wieder besuchen. Oder er uns. Du kannst ihn morgen anrufen.“
„Das ist es nicht, Mutter.“ Spock schirmte seinen Geist gegen die Gefühle seiner Mutter ab und seufzte.
„Zwischen Jim und mir hat sich seit dem Museumsbesuch eine Geistverbindung entwickelt. “
„Du hast eine Geistverbindung zu Jimmy? Und du hast es mir nicht gesagt?“, fragte Amanda ungläubig, besorgt und ein bisschen traurig, dass Spock sich ihr nicht anvertraut hatte. Spock sah zu seiner Mutter auf und all seine Gedanken zu seiner Verbindung platzten aus ihm heraus.
„Jim mag es. Und ich auch. Es fühlt sich richtig an. Nicht wie mit T'Pring. Wir passen nicht zusammen. Sie mag Stonn und nicht mich.“
„Du magst also Jim“, bemerkte Amanda einfach. Er war keine Frage. Sie wusste, wie wichtig Jim ihrem Sohn war. Spock nickte und wurde grün bis in die Ohrspitzen. Es fiel ihm immer noch schwer, über seine Gefühle zu sprechen. Nur bei Jim war es einfach für ihn, Emotionen zu zeigen.
„Jim hatte keine Angst vor der Verbindung?“ Amanda streichelte ihrem Sohn sanft durch die Haare. Spock schüttelte seinen Kopf.
„Nein. Er schirmt seinen Geist meisterhaft ab, das hat er schnell gelernt. Wir genießen unsere Verbindung. Wenn wir sie öffnen, teilen wir unsere Gefühle, Bilder und Erinnerungen, als würden wir zusammengehören. Mit ihm fühle ich mich vollständig.“
Spock war sich nicht sicher, ob er es seiner Mutter verständlich machen konnte. Er fand nicht den richtigen Augenblick, ihr zu sagen, dass er seinen Freund auch über die große Entfernung hinweg wahrnehmen konnte.
Amanda küsste Spock auf den Kopf. „Es ist schön, dass Jim so für dich fühlt, Schatz.“
„Jim hilft mir, mich selbst und mein Erbe besser zu verstehen“, flüsterte Spock. I-Chaya gähnte, kuschelte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seinen Schoss. Geistesabwesend streichelte Spock sie und spürte leicht Jims ruhenden Geist, der wieder von Superhelden träumte.

Fast ein Monat war seit dem Besuch und Jim hatte sich vollkommen von dem anaphylaktischen Schock erholt. Nach einigen Therapiestunden konnte Jim wieder ohne Angst etwas essen, trotzdem überprüfte er alle Lebensmittel mehrmals. Sein Therapeut, Dr. Bruce T. Morgan, meinte, dass sie daran noch arbeiten mussten. Jim besuchte das Therapiezentrum und die Selbsthilfegruppe noch zweimal in der Woche und hatte sein Karate - und Judotraining wiederaufgenommen. Am ersten Tag, an dem er zurück in die Schule konnte, erfuhr er von Scotty, dass Finney und Gary nach dem Vorfall von der Schule geflogen waren. Kevin Riley und Scotty freuten sich, dass ihr Freund zurück war und versuchten dafür zu sorgen, dass er sich wohl fühlte. Mühelos konnte Jim den Lehrstoff aufholen, sehr zur Überraschung seiner Lehrer.
Nach der Schule half er Riley bei einem Aufsatz für Biologie. Am späten Nachmittag half Jimmy wieder im Tierheim aus. Die Angestellten waren sehr besorgt über ein Sehlatjunges, dessen Mutter gestorben war. Ohne lange zu überlegen, hockte Jim sich vor die Box des Sehlatjungen und sprach in einer Art vulkanischem Singsang mit ihm. Das Junge kam zu ihm und rieb sich an dem Gitter. Es machte die gleichen Töne wie I-Chaya, wenn sie kuscheln wollte. Er öffnete die Tür, schlüpfte in die Box und setzte sich zu dem Jungen auf den Boden.
Das Junge rollte sich auf seinem Schoß zusammen, ließ sich streicheln und rieb sich an Jims Hoodie. Er entnahm dem Napf eine Handvoll Futter. Das Junge roch daran und nahm einen vorsichtigen Bissen. Jimmy lachte, als es genug Mut fasste und ihm alles aus der Hand fraß und ihm die Finger ableckte. Die Mitarbeiterin war überrascht Jim in der Box zu sehen, das Vulkanisch zu hören und wie er das Jungtier fütterte. Als der kleine Sehlat nichts mehr wollte, rieb Jimmy ihm den Bauch, um die Verdauung anzuregen. Er hatte viel über Sehlats gelesen, seit er I-Chaya getroffen hatte und wollte einen haben. Das Junge kroch in Jimmys übergroßen Hoodie, legte ihm die kleinen Pfoten auf die Brust und schlief ein.
Die Mitarbeiterin fragte Jim, wie er das gemacht hatte und er erklärte, dass das Jungtier nur Vulkanisch verstand. Er erklärte ihr, was er über Sehlats wusste.
Als Tiberius zwei Stunden später kam, sah er, wie Jimmy mit dem Jungtier spielte. Er wusste, dass sein Enkel schon lange einen Sehlat haben wollte.
Der Sehlat leckte über Jimmys Gesicht, der sich lachend über den Boden rollte. Einer der Mitarbeiter kam zu Tiberius und sprach mit ihm über das Junge und seinen Enkel.
Jimmy bemerkte seinen Großvater und sah ihn aus großen, blauen Augen an.
„Kann ich ihn behalten, Großvater? Bitte?“
Tiberius überlegt hin und her. Jim war noch recht jung, aber er nahm all seine Aufgaben und Verpflichtungen immer sehr erst. In ihrer Wohnung waren Tiere erlaubt und sie hatten Platz. Er brachte es nicht übers Herz nein zu sagen, aber er machte seinem Enkel gleich klar, dass das Junge seine Verantwortung war. Nur konnten sie es heute noch nicht mitnehmen. Jimmy ließ seinem Freund den Hoodie da. Das Junge vergrub sich darin und heulte Jimmy nach.
Sie kauften Jungtierfutter, Spielzeug, einen Schlafkorb, eine Transportbox und Pflegemittel für Fell, Krallen und Zähne. Jimmy gab einen Teil seines Taschengelds zu den Kosten dazu.

Ein paar Tage später nahmen sie das Junge mit nach Hause und Jimmy nannte ihn Valentine. Zum Glück war Valentine stubenrein, kannte schon Sitz, Bleiben, Platz, Nein und Bei Fuß. Valentinus lernte sehr schnell, dass sein neuer Meister es nicht mochte, wenn er an seinen Sachen kaute und an Dingen kratzte. Sein Korb war in Jims Zimmer. Er legte in den ersten Nächten getragene Kleidung rein und er redete viel mit Spock über seinen neuen Freund.
Am Wochenende, einige Wochen später, gingen Jim, Riley und Scotty mit Valentinus in den Park. Sie spielten Suchen und Verstecken mit dem Futterbeutel und der Sehlat fand ihn nach einiger Übung ohne Mühe. Jim hatte vor, Valentine beizubringen, Stoffe zu erkennen, die er nicht vertrug. Sein pelziger Freund hatte eine gute Nase. Stolz brachte Valentinus die Beute zu Jim. Er machte eine Handbewegung für 'Sitz' und sagte auf Vulkanisch: „Guter Junge. Sitz.“
Er holte eine Handvoll Futter hervor und hielt es dem Jungtier hin. Aber erst als sein Meister es sagte, nahm Valentine das Futter aus seiner Hand. Nach einer paaren Übung spielten Riley, Jimmy und Scotty Fangen mit dem Ball. Valentine brachte der Reihe nach allen den Ball, bekam viel Lob und viel Liebe. Später spielten sie mit Valentinus Tauziehen. Jimmy aß was aus seinem Rucksack, als er einen alten Vulkanier sah, der ihm vage bekannt vorkam. Er konnte sich dunkel daran erinnern, wie ein alter Vulkanier einen Regenschirm über ihn hielt, als er an einem Regentag den Bus verpasst hatte. Er konnte sich entsinnen, wie ein silberhaariger Vulkanier ihm half, als er hingefallen war.
Er ging zurück zu Valentine, Riley und Scotty, und machte beim Tauziehen mit. Fünf Minuten später wurde Riley von seinem Vater abgeholt und auch Scotty verabschiedete sich kurze Zeit später. Scotty klatschte sich mit Jim ab. „Bis Morgen, Jimmy.“
„Mach's gut, Scotty“, rief Jim und sammelte die Spielzeuge ein. Er schloss seinen Rucksack, rief Valentinus zu sich und setzte sich neben den alten Vulkanier auf die Parkbank. Die Augen erinnerten ihn stark an die von Spock.
Selik sah Jimmy fragend an, als dieser ihn auf Vulkanisch ansprach.
„Hallo. Ich glaube, wir haben uns schon ein paar Mal getroffen, wurden aber nicht vorgestellt. Jim Kirk.“
Valentinus knurrte, legte seine Ohren an, stellte sein Fell auf und zeigte seine Babyzähne. Selik wusste nicht, was er davon halten sollte von Sehlatjungen bedroht zu werden. Er sah aus, wie ein süßer Fellball. Jim macht eine Handbewegung und das Sehlatjungen ließ sich neben seinen Füßen nieder. Selik sah von dem Fellball auf und zu seinem Gegenüber. „Ich bin Selik. Ja, wir sind uns ein paar Mal begegnet.“
„Sie haben mir ein oder zweimal geholfen, wenn mich richtig entsinne. Wieso haben Sie mich in den letzten Tag beobachtet?“ Jimmy musterte Selik. Er erinnerte ihn an Sarek, nur viel älter, und er fragte sich, ob sie verwandt waren.
Selik überlegte kurz was er sagen sollte, aber er wollte Jim nicht belügen. „Du erinnerst mich an einen alten Freund, den ich vor langer Zeit verloren habe. Das ist auch der Grund, wieso ich dir helfe.“
Jim bemerkte, wie traurig er war und hörte die Untertöne in den Worten. Er klang ein bisschen wie sein Freund. Der Sehlat knurrte Selik bösartig an. Jim streichelte ihn, um ihn zu beruhigen. „Erzählen Sie mir bitte von ihm.“
Selik erzählte oberflächlich von Jim und Pille, aber achtete darauf, nicht zu sehr ins Detail gehen. Jimmy stellte eine andere Frage und merkte schnell, dass Selik Einzelheiten wegließ. Nach einer Weile fragte er nach Jimmys Clankette. Er erzählte ein bisschen von dem Le-matya Vorfall, ließ aber weg, wieso er auf Vulkan war. Auch, dass er von T'Pau in den Clan aufgenommen worden war. Valentinus jammerte und zog sanft an Jimmys Bein, als es langsam dunkel wurde. Jimmy verabschiedete sich von Selik und eilte nach Hause. Heute Abend wollte Jimmy mit seinem Großvater zusammen kochen.

Chapter 14: Nexus: Zeit unbekannt

Chapter Text

Betaleser: Alex

Als Sarek von der Arbeit zurückkam, waren seine Frau und sein Sohn im Wohnzimmer. Zusammen mit Spock spielte sie wohl Verkleiden. Und wenn Sarek sich nicht irrte, war Spock als Harry Potter verkleidet und Amanda als Wonder Woman.
Sarek fragte mit hochgezogenen Augenbrauen: „Amanda, wieso seid ihr verkleidet?“
„Halloween. Wir spielen mit Jim und seinen anderen Freunden Süßes oder Saures.“ Spock zeigte seinem Vater das Pad. Auf dem Bildschirm war Jimmy zu sehen, verkleidet als Batman mit seinem Sehlat als Batdog, sein Großvater war Zorro, ein kleiner Junge war Flash, ein anderer Iron Man und ein dunkelhäutiges Mädchen war Hermine Granger. Sarek war überrascht, dass er alle Kostüme erkannte. Spock hatte ihm viel über Jims Hobby erzählt, aber er fand es nicht gut, wie viel Platz Jim in Spocks Leben einnahm. Sarek konnte sich entsinnen, dass Spock letztes Jahr Süßes oder Saures als Robin Hood und Zorro über das Pad gespielt hatte. Jimmy zog seine Maske zurück, der selbst ein Pad in der Hand hatte, grinste Sarek an und stellte seine Freunde vor.
„Mein Großvater Tiberius und Valentinus. Das sind meine Freunde Scotty, Riley und Nyota. Das ist Spocks Vater Sarek.“
Die Kinder winkten Sarek zu und gingen zum nächsten Haus. Ihnen wurde geöffnet und sie riefen „Süßes oder Saures!“ Ein Mann lobte die Kostüme und gab ihnen Süßigkeiten. Es war schade, dass Spock nicht persönlich dabei sein konnte. Spock und Amanda winkten kurz, dann ging es schon weiter die Straße hinunter.
Sarek verstand den Sinn von Halloween nicht. Amanda lächelte ihren Mann vielsagend an, als wüsste sie, was er dachte.
„Sarek, es geht nicht darum, dass es unlogisch ist. Spock hat Spaß mit Jim und seinen Freunden. Es ja nicht so, als würde Spock die Süßigkeiten essen.“
„Ja, Amanda.“ Sarek schüttelte den Kopf und ging in sein Arbeitszimmer, um vor dem Essen noch einige E-Mails zu schreiben. Halloween war unlogisch. Weder Spock noch Jim vertrugen Süßigkeiten. Vulkanier wurden von Zucker betrunken und Jim konnte von dem Zeug sterben. Als Sarek eine Stunde später zurück ins Wohnzimmer kam, saß T'Pau mit ihrem Enkel auf dem Sofa und gab ihm Süßigkeiten.
T'Pau bemerkte den fragenden Blick ihres Sohnes.
„Jim hat sie mit seinem Großvater für Spock gemacht, ganz ohne Zucker. Das Paket ist erst vor einer halben Stunde angekommen. James ist sehr aufmerksam. So kann Spock auch Halloween feiern.“
„Ja, Mutter.“ Sarek zog leicht überrascht seine Augenbrauen hoch. Er wusste, dass seine Mutter eine Schwäche für Jim hatte und Jim war ein guter Junge. Aber ihm wäre es trotzdem lieber, wenn sein Sohn sich wie ein Vulkanier benehmen würde. Spock hielt seinem Vater eine Handvoll Kekse in den Formen von Feldmäusen und Kürbissen hin.
„Versuch mal, Vater. Sie sind richtig gut.“
„Danke.“ Sarek nahm sich einen Keks in der Form eines Kürbisses und biss hinein. Es schmeckte fruchtig. „Es ist sehr gut.“
Spock zeigte die Fotos seiner Großmutter und erklärte ihr alle Verkleidungen. T’Pau war überrascht, einen älteren Vulkanier zu sehen, in einem Kostüm von Captain America, wie Spock sagte. Sie zeigte auf das Foto des Vulkaniers, der aussah wie ihr Sohn, nur in alt.
„Wer ist das, Spock?“
„Selek. Ein Bekannter von Jim, wir haben ihn beim Süßes oder Saures spielen getroffen.“
Spock wischte zu einem anderen Foto, auf dem Jim das Pad mit Spock auf Brusthöhe hielt und breit grinste. T’Pau überlegte, woher sie Selek kennen könnte, als Spock traurig zu ihr aufsah.
„Ich mache mir Sorgen um Jimmy.“
„Wieso machst du dir Sorgen, Spock?“ T’Pau musterte ihren Enkelsohn. Sie wusste, dass James und ihr Enkel mehr als Brüder und beste Freunde waren.
„Jims Batman-Kostüm ist speziell, da er auf einige Stoffe allergisch ist. Er muss immer Angst haben, wenn er was isst oder trinkt. Ohne zu es überprüfen, nimmt er nichts zu sich.“
Spock nahm die Harry-Potter-Brille ab und richtete sich sein Haare. T’Pau spürte, dass das nicht alles war und blickte ihren Enkel fragend an.
„Das klingt so, als würde James mit allem gut zurechtkommen. Was besorgt dich, Spock?“
„Das tut Jim, aber ganz stimmt es auch nicht. Seine Allergiemedikamente mussten wieder neu auf ihn eingestellt werden. Er musste viel Zeit im Krankenhaus verbringen.“
Spock verstummte, als das Pad klingelte. Es war Jim.
„Hallo, T’Pau. Hey, Spock! Schmecken die Süßigkeiten?“ Glücklich zeigte Jim seinem Freund einen Teller mit Süßigkeiten. Spock musterte die Süßigkeiten, sie waren vulkanisch.
„Vielen Dank, sie sind sehr gut.“
„Mir haben sie auch geschmeckt, danke.“ T’Pau nahm einen Keks und genoss den Geschmack. Das brachte Jim zum Lachen und seine Augen strahlten.
„Das ist schön. Wir hatten vielen Spaß beim Backen. Und das Beste ist, ich reagiere darauf nicht allergisch.“
Auch über die Entfernung konnte Spock spüren, wie glücklich Jim war, einfach etwas essen zu können, ohne Angst zu haben. T’Pau verengte die Augen und musterte die Jungen. Sie hatte den Verdacht, dass da etwas war, aber sie konnte nicht den Finger darauflegen. Spock konnte sich sehr gut daran erinnern, wie gut sein menschlicher Freund vulkanisches Essen vertrug. Er sprang auf und eilte mit dem Pad in die Küche zu seiner Mutter. Sarek stellte Gläser auf den Tisch, als sein Sohn in den Raum stürmte, und er fragte sich, was los war. Amanda drehte sich mit zwei vollen Tellern mit Gemüse, Obst und Früchten zu Spock, wich ihm aus und stellte alles auf den Tisch.
„Wasch deine Hände, Spock, gleich gibt es Essen.“
„Mutter, können wir einige vulkanische Rezepte für Jim raus suchen?“, fragte Spock und hob das Pad hoch. Amanda verstand augenblicklich und hatte gleich eine Idee.
„Natürlich. Wir suchen dir gern Rezepte raus, die du verträgst. Du kannst uns besuchen kommen und wir kochen zusammen.“
„Ich kann dir helfen, Mutter. Ich kenne alle Sachen, gegen die Jimmy allergisch ist“, sagte Spock vollkommen ruhig.
Jim streichelte Valentinus hinter den Ohren.
„Da muss ich meinen Großvater fragen. Die Rezepte wären großartig und zusammen kochen, würde mir gefallen. Ich muss mich jetzt um Valentinus kümmern. Schönen Abend noch Amanda und Sarek. Grüßt T’Pau von mir. Spock, streichle I-Chaya für mich. Wir sehen uns morgen. Hab dich lieb.“
„Hab dich auch lieb, Jimmy. Ich bringe mein Pad weg und wasche mir die Hände.“ Spock machte das Pad aus und eilte in Richtung Badezimmer. Sarek zog eine Augenbraue hoch.
„Er sagt, er hätte Jim lieb und Jim ihn.“
„Er hat Jimmy eben lieb. Wieso sollte er es ihm nicht sagen? Nur weil er ein Vulkanier ist?“ Amanda sah ihren Mann, als wäre der das unlogischste Wesen des ganzen Planeten.
„Mit ihren Pads verbringen sie jeden Tag zusammen.“
„Sarek, ich liebe dich. Bin ich jetzt unlogisch?“, fragte Amanda und schenkte Sarek diesen bestimmten Blick, der alles sagte. Sarek wusste, dass es besser war, nicht über das vulkanische und menschliche Verhalten ihres Sohnes zu streiten. Sonst würde er heute Nacht auf dem Sofa schlafen. Sarek hob den Zeigefinger und seine Frau drückte ihren dagegen.
„Ja, du bist unlogisch. Aber ich liebe dich, Amanda.“
Spock versorgte I-Chaya und grüßte sie von Jimmy. I-Chaya schurrte, als sie Jims Namen hörte. Fünf Minuten später, saßen T’Pau, Amanda, Sarek und Spock am Tisch beim Essen. Er versuchte, seinem Vater zu sagen, dass er mit Jim verbunden war, aber verlor den Mut, bevor er den Mund aufmachte.

Chapter 15: Jahr 2244 Kelvin-Zeitlinie

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Betaleser: Alex

Als Sarek von der Arbeit zurückkam, waren seine Frau und sein Sohn im Wohnzimmer. Zusammen mit Spock spielte sie wohl Verkleiden. Und wenn Sarek sich nicht irrte, war Spock als Harry Potter verkleidet und Amanda als Wonder Woman.
Sarek fragte mit hochgezogenen Augenbrauen: „Amanda, wieso seid ihr verkleidet?“
„Halloween. Wir spielen mit Jim und seinen anderen Freunden Süßes oder Saures.“ Spock zeigte seinem Vater das Pad. Auf dem Bildschirm war Jimmy zu sehen, verkleidet als Batman mit seinem Sehlat als Batdog, sein Großvater war Zorro, ein kleiner Junge war Flash, ein anderer Iron Man und ein dunkelhäutiges Mädchen war Hermine Granger. Sarek war überrascht, dass er alle Kostüme erkannte. Spock hatte ihm viel über Jims Hobby erzählt, aber er fand es nicht gut, wie viel Platz Jim in Spocks Leben einnahm. Sarek konnte sich entsinnen, dass Spock letztes Jahr Süßes oder Saures als Robin Hood und Zorro über das Pad gespielt hatte. Jimmy zog seine Maske zurück, der selbst ein Pad in der Hand hatte, grinste Sarek an und stellte seine Freunde vor.
„Mein Großvater Tiberius und Valentinus. Das sind meine Freunde Scotty, Riley und Nyota. Das ist Spocks Vater Sarek.“
Die Kinder winkten Sarek zu und gingen zum nächsten Haus. Ihnen wurde geöffnet und sie riefen „Süßes oder Saures!“ Ein Mann lobte die Kostüme und gab ihnen Süßigkeiten. Es war schade, dass Spock nicht persönlich dabei sein konnte. Spock und Amanda winkten kurz, dann ging es schon weiter die Straße hinunter.
Sarek verstand den Sinn von Halloween nicht. Amanda lächelte ihren Mann vielsagend an, als wüsste sie, was er dachte.
„Sarek, es geht nicht darum, dass es unlogisch ist. Spock hat Spaß mit Jim und seinen Freunden. Es ja nicht so, als würde Spock die Süßigkeiten essen.“
„Ja, Amanda.“ Sarek schüttelte den Kopf und ging in sein Arbeitszimmer, um vor dem Essen noch einige E-Mails zu schreiben. Halloween war unlogisch. Weder Spock noch Jim vertrugen Süßigkeiten. Vulkanier wurden von Zucker betrunken und Jim konnte von dem Zeug sterben. Als Sarek eine Stunde später zurück ins Wohnzimmer kam, saß T'Pau mit ihrem Enkel auf dem Sofa und gab ihm Süßigkeiten.
T'Pau bemerkte den fragenden Blick ihres Sohnes.
„Jim hat sie mit seinem Großvater für Spock gemacht, ganz ohne Zucker. Das Paket ist erst vor einer halben Stunde angekommen. James ist sehr aufmerksam. So kann Spock auch Halloween feiern.“
„Ja, Mutter.“ Sarek zog leicht überrascht seine Augenbrauen hoch. Er wusste, dass seine Mutter eine Schwäche für Jim hatte und Jim war ein guter Junge. Aber ihm wäre es trotzdem lieber, wenn sein Sohn sich wie ein Vulkanier benehmen würde. Spock hielt seinem Vater eine Handvoll Kekse in den Formen von Feldmäusen und Kürbissen hin.
„Versuch mal, Vater. Sie sind richtig gut.“
„Danke.“ Sarek nahm sich einen Keks in der Form eines Kürbisses und biss hinein. Es schmeckte fruchtig. „Es ist sehr gut.“
Spock zeigte die Fotos seiner Großmutter und erklärte ihr alle Verkleidungen. T’Pau war überrascht, einen älteren Vulkanier zu sehen, in einem Kostüm von Captain America, wie Spock sagte. Sie zeigte auf das Foto des Vulkaniers, der aussah wie ihr Sohn, nur in alt.
„Wer ist das, Spock?“
„Selek. Ein Bekannter von Jim, wir haben ihn beim Süßes oder Saures spielen getroffen.“
Spock wischte zu einem anderen Foto, auf dem Jim das Pad mit Spock auf Brusthöhe hielt und breit grinste. T’Pau überlegte, woher sie Selek kennen könnte, als Spock traurig zu ihr aufsah.
„Ich mache mir Sorgen um Jimmy.“
„Wieso machst du dir Sorgen, Spock?“ T’Pau musterte ihren Enkelsohn. Sie wusste, dass James und ihr Enkel mehr als Brüder und beste Freunde waren.
„Jims Batman-Kostüm ist speziell, da er auf einige Stoffe allergisch ist. Er muss immer Angst haben, wenn er was isst oder trinkt. Ohne zu es überprüfen, nimmt er nichts zu sich.“
Spock nahm die Harry-Potter-Brille ab und richtete sich sein Haare. T’Pau spürte, dass das nicht alles war und blickte ihren Enkel fragend an.
„Das klingt so, als würde James mit allem gut zurechtkommen. Was besorgt dich, Spock?“
„Das tut Jim, aber ganz stimmt es auch nicht. Seine Allergiemedikamente mussten wieder neu auf ihn eingestellt werden. Er musste viel Zeit im Krankenhaus verbringen.“
Spock verstummte, als das Pad klingelte. Es war Jim.
„Hallo, T’Pau. Hey, Spock! Schmecken die Süßigkeiten?“ Glücklich zeigte Jim seinem Freund einen Teller mit Süßigkeiten. Spock musterte die Süßigkeiten, sie waren vulkanisch.
„Vielen Dank, sie sind sehr gut.“
„Mir haben sie auch geschmeckt, danke.“ T’Pau nahm einen Keks und genoss den Geschmack. Das brachte Jim zum Lachen und seine Augen strahlten.
„Das ist schön. Wir hatten vielen Spaß beim Backen. Und das Beste ist, ich reagiere darauf nicht allergisch.“
Auch über die Entfernung konnte Spock spüren, wie glücklich Jim war, einfach etwas essen zu können, ohne Angst zu haben. T’Pau verengte die Augen und musterte die Jungen. Sie hatte den Verdacht, dass da etwas war, aber sie konnte nicht den Finger darauflegen. Spock konnte sich sehr gut daran erinnern, wie gut sein menschlicher Freund vulkanisches Essen vertrug. Er sprang auf und eilte mit dem Pad in die Küche zu seiner Mutter. Sarek stellte Gläser auf den Tisch, als sein Sohn in den Raum stürmte, und er fragte sich, was los war. Amanda drehte sich mit zwei vollen Tellern mit Gemüse, Obst und Früchten zu Spock, wich ihm aus und stellte alles auf den Tisch.
„Wasch deine Hände, Spock, gleich gibt es Essen.“
„Mutter, können wir einige vulkanische Rezepte für Jim raus suchen?“, fragte Spock und hob das Pad hoch. Amanda verstand augenblicklich und hatte gleich eine Idee.
„Natürlich. Wir suchen dir gern Rezepte raus, die du verträgst. Du kannst uns besuchen kommen und wir kochen zusammen.“
„Ich kann dir helfen, Mutter. Ich kenne alle Sachen, gegen die Jimmy allergisch ist“, sagte Spock vollkommen ruhig.
Jim streichelte Valentinus hinter den Ohren.
„Da muss ich meinen Großvater fragen. Die Rezepte wären großartig und zusammen kochen, würde mir gefallen. Ich muss mich jetzt um Valentinus kümmern. Schönen Abend noch Amanda und Sarek. Grüßt T’Pau von mir. Spock, streichle I-Chaya für mich. Wir sehen uns morgen. Hab dich lieb.“
„Hab dich auch lieb, Jimmy. Ich bringe mein Pad weg und wasche mir die Hände.“ Spock machte das Pad aus und eilte in Richtung Badezimmer. Sarek zog eine Augenbraue hoch.
„Er sagt, er hätte Jim lieb und Jim ihn.“
„Er hat Jimmy eben lieb. Wieso sollte er es ihm nicht sagen? Nur weil er ein Vulkanier ist?“ Amanda sah ihren Mann, als wäre der das unlogischste Wesen des ganzen Planeten.
„Mit ihren Pads verbringen sie jeden Tag zusammen.“
„Sarek, ich liebe dich. Bin ich jetzt unlogisch?“, fragte Amanda und schenkte Sarek diesen bestimmten Blick, der alles sagte. Sarek wusste, dass es besser war, nicht über das vulkanische und menschliche Verhalten ihres Sohnes zu streiten. Sonst würde er heute Nacht auf dem Sofa schlafen. Sarek hob den Zeigefinger und seine Frau drückte ihren dagegen.
„Ja, du bist unlogisch. Aber ich liebe dich, Amanda.“
Spock versorgte I-Chaya und grüßte sie von Jimmy. I-Chaya schurrte, als sie Jims Namen hörte. Fünf Minuten später, saßen T’Pau, Amanda, Sarek und Spock am Tisch beim Essen. Er versuchte, seinem Vater zu sagen, dass er mit Jim verbunden war, aber verlor den Mut, bevor er den Mund aufmachte.
Jim Kirk befand sich mit anderen Kindern in einer Höhle auf Tarsus IV, einer Kolonie der Erde auf der eine Hungernot ausgebrochen war. Thomas und er waren die Anführer einer Gruppe von fünfzehn überlebenden Kindern. Er trug ein zerfetztes, verdrecktes Batman-Shirt und eine löchrige Hose, die ihn nicht viel vor Wind und Wetter schützte. Lange schmutzigblonde Haaren hingen ihm ins Gesicht und seine Brille hatte nur ein Glas mit ein Risse. Sie würde nicht mehr lange halten. Mit seinem Sehlat Valentinus kauerte sich Jim im Höhleneingang zusammen, einen Phaser im Anschlag. Durch Regen und die Dunkelheit der Nacht, konnte er keine fünf Meter weit sehen. Die Höhle schützte die anderen Kinder gut vor dem Wetter, aber im Eingang sammelte sich Nässe. Jim zitterte vor Kälte und versuchte, einfach wachzubleiben. Er kaute auf einer bitteren aber essbaren Wurzel herum. Es schmeckte schrecklich, aber die Wurzel war besser als nichts. Es an diesem Tag, das Beste, was Jim für sich zumessen hatte finden können. Seitdem der Akku seines Tricorders den Geist aufgegeben hatte, blieb ihm kaum mehr etwas, an dem er sich nicht vergiften würde. Thomas Leighton kam zu Jim und rieb seinen Oberarm. Er hatte durch eine Entzündung sein rechtes Auge verloren.
„Die Anderen schlafen endlich. Riley geht es jetzt besser. Er hatte sich deine Decke geschnappt.“
„Gut, dass Riley sich erholt. Du erholst dich immer noch von dem Fieber. Geh dich ausruhen, Thomas. Ich werde alles im Auge behalten.“ Jimmy ließ den Ausgang nicht aus den Augen. Thomas legte Jim eine Hand auf die Schulter. Ihm war bewusst, dass es seinem Freund selbst nicht viel besserging.
„Glaubst du, dein Freund wird bald kommen? Unsere Vorräte werden nicht lange reichen. Die täglichen Rationen sind kaum noch eine Handvoll, sie halten nur noch für einen weiteren Tag.“
„Spock wird kommen.“ Jim klang einfach müde, aber immer noch voller Hoffnung und Überzeugung, dass alle überleben könnten. Er versuchte, sein Gewicht verlagern, ohne sein Bein zu sehr zu bewegen. Es fiel ihm immer schwerer, seine Augen offenzuhalten und versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken. Aber es war deutlich, dass Jimmy die Wache nicht durchhalten würde, ohne einzuschlafen. Thomas trat vor einem Fuß auf den anderen und rieb sich die Oberarme. Ihm war immer noch kalt. Er wusste nicht, wie Jim das aushielt.
„Du hast ihn fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Wie kannst du glauben, dass Spock kommt?“
Jim glaubte nicht, dass sein Freund die Erklärung zu seiner geistigen Verbindung mit Spock verstehen würde.
„Ich weiß es. Vertrau mir einfach.“
„Wenn du es sagst, Jimbo.“ Thomas sah aber ihn immer noch ungläubig an und sich zog sich in die Höhle zurück, um sich vor der Kälte zu schützen. Er legte sich neben Riley auf seinen alten, löchrigen Schlafsack und versuchte, einzuschlafen. Sein Magen knurrte. Thomas rollte sich zusammen und versuchte, nicht darauf zu achten. Sie hatte alle Hunger. In letzter Zeit lebten sie nur von Wurzeln, Beeren, Kräutern und Insekten, die sie rund um die Höhle fanden. Valentinus brachte manchmal Fisch, Ratten, Vögel und Hasen, aber auch das wurde immer weniger.
Müde rieb Thomas seinen leeren Magen. Er hoffte, Jim würde bald wieder losziehen. Er wusste nicht, wie sein Freund es immer wieder schaffte, Vorräte aufzutreiben. Leider erholte Jimmy sich immer noch von einer Beinverletzung nach einem Sturz und konnte die Höhle nicht oft und nur mit Mühe verlassen. Anfang hatte er und Jim noch verlassen Häuser und Wohnung nach Essen andern Vorräten untersucht
Aber auch anderen Überlebende hatten diese Idee, wollten aber nicht mit den halbverhungerten Kindern teilen. Die Raubzüge wurden zu schnell zu gefährlich. Als zwei der jüngeren Kinder bei einem ihrer Streifzüge durch einen verlassenen Supermarkt getötet wurde, gaben sie auf. Thomas versuchte, die Gedanken zu verdrängen. Sie würden es schaffen, zu überleben. Er rollte sich in seinen Schlafsack, schloss die Augen und wünschte sich, dass der Schrecken bald ein Ende hatte.
Jim rutschte der Phaser aus den Fingern, als er kurz einschlief. Valentinus stellte seine Ohren auf, sprang auf die Pfoten und stellte sich schützen vor sein Herrchen. Jim fiel von der plötzlichen Bewegung rücklings zu Boden. Er stemmte sich auf die Ellbogen und sah für eine Sekunde eine Gestalt im Höhleneingang, bevor Valentinus ihn zu Boden riss. Sein Nackenfell stellte sich auf, er riss sein Maul auf, zeigte seine Fangzähne, und seine Krallen gruben sich leicht in den Unbekannten. Vor zwei Tagen war Spock mit dem gestohlenen Raumschiff des vulkanischen Botschafters auf Tarsus IV gelandet und suchte seitdem nach Jimmy.
Spock hatte ihn endlich mit der Hilfe ihrer Verbindung aufgespürt. Ihm fiel es immer schwer, mit Jims Geist lange Zeit verbunden zu sein, denn er spürte den Schmerz und die Angst seines Freundes. Er fand es einfach nur noch unerträglich. In der Dunkelheit und dem Regen, konnte Spock nicht weit sehen. Er stolperte über einen Stein und in die Höhle. Er fand sein Gleichgewicht wieder und nur einen Augenblick später, nagelte ihn ein riesiger Sehlat am Boden fest. Seine Spock rutschte die Kapuze vom Kopf und mit geweiteten Augen, blickte er auf sehr scharfe Zähne. Zum ersten Mal in seinem Leben, wurde Spock klar, dass Sehlats gefährliche Raubtiere waren. Noch nie hatte ihn ein Sehlat angegriffen. Valentinus hatte Spock nicht erkannt, der Regen hatte seinen Geruch weggewaschen. Eine Nase stieß in seine Haare und etwas Nasses traf Spocks Gesicht. Verstimmt versuchte Spock, den Sehlat wegzuschieben.
„Geh runter von mir, Valentinus.“
Valentinus leckt Spock über die Haare, als ihn sein Herr rief. Jimmy zog sich an seinem Sehlat mühsam hoch und kam schwankend auf die Füße. Im ersten Augenblick starrte Spock seinen Freund nur an, der nur noch Haut und Knochen war. Seine verdreckte Kleidung hing stellenweise in Fetzen, ein Glas seiner Brille war zerbrochen. Seine Haut war blass, sein Haar dünn. Halbverheilte Wunden überzogen seinen Körper. Jimmy hatte einen müden Ausdruck in den blauen Augen, mit denen er zu viel Schmerz und Leid in seinem jungen Leben gesehen hatte. Er fiel Spock wankend um dem Hals, die Stimme voller Emotionen.
„Spock, du bist gekommen! Ich bin so froh, dich zu sehen.“
„Ich habe dich endlich gefunden, Jimmy!“ Spock schloss ihn schützend in die Arme. Er hatte den Drang, diesen verdammten Planeten eigenhändig in Stücke zu reißen, weil er Jim verletzt hatte.
Die anderen Kinder erwachten von Jimmys Worten aus ihrem leichten Schlaf. Spock achtete nicht auf die anderen und befühlte die Stirn seines Freundes. Jimmy hatte ohne Zweifel Fieber.
„Du hast Fieber.“
Thomas Leighton musterte den neuen Ankömmling, ihm entgingen die Spitzohren nicht. Riley rieb sich müde die Augen und rief überrascht.
„Spock, du bist gekommen! Wie Jim gesagt hat!“
Jimmy bekam alles wie durch dichten Nebel mit. Er fühlte sich seit langer Zeit wieder sicher. Sein Körper beschloss, dass er eine Pause brauchte und Jim verlor das Bewusstsein. Thomas, Riley und die anderen Überlebenden schrien verängstigt auf, als sie sahen, wie ihr Anführer zusammenbrach. Spock erstarrte für einige Sekunden, als Jims Körper in seinen Armen zusammensackte.
„Jim, du musst nur noch ein bisschen durchhalten. Mach jetzt nicht schlapp.“

Chapter 16: Jahr 2245 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

Spock tastete durch seine geistige Verbindung nach Jims Bewusstsein. Er fühlte sich mehr als nur unwohl, im Kopf seines Freundes ungefragt herumzustochern. Sein heller Geist hatte sich verdunkelt. Sehr behutsam tastete er nach Jims Bewusstsein und stieß immer wieder auf schreckliche und verwirrte Erinnerungen der letzten Monate auf Tarsus IV. Spock sah durch Jims Augen und durchlebte seine Gefühle. Sein Freund fühlte sich alleine gelassen, hatte Angst und machte sich ständig Sorgen um die Überlebenden seiner Gruppe. Ganz gleich wie verzweifelt er war, sagte sich Jimmy immer wieder:

„Riley braucht mich. Ich bin nicht allein. Spock wird kommen, um mich zu retten.“
Er versuchte, seinen Geist vor den Erinnerungen abzuschirmen, aber er fühlte Jims Schmerz als wäre es sein eigener. Jim schwamm wie in einem dunklen Nebel. Wie aus weiter Ferne, hörte er eine Stimme und müde versuchte er, sich zu konzentrieren. Aber es gelang ihm nicht die Worte zu verstehen oder zu erkennen, wer da rief. Nach einer Weile gab er den Versuch auf und ließ sich einfach in der Dunkelheit treiben. Die Stimme verstummte.
Spock gab den erneuten Versuch auf, Jim mithilfe der Verbindung zu wecken. Er schlang seine Arme um seinen zitternden Körper. Spock versuchte, Jims Erinnerungen in eine Ecke seines Geistes zu verdrängen. Sein Freund hatte Schreckliches durchlebt und gesehen. Seit Tagen war sein Freund schon krank. Am nächsten Morgen ging es ihm plötzlich viel besser, aber er wachte immer noch nicht auf. Er hatte Jim mit Rileys Hilfe zurück zum Schiff gebracht, um ihn zu versorgen. Schmerzenden Herzens verließ Spock Jimmy. Am liebsten hätte er ihn nie aus den Augen gelassen.
Nur mit Müh' und Not hatte er es geschafft, Thomas Leighton und die Kinder zu überreden, mit ihm zum Schiff zu kommen. Sie war nicht wegen dem Versprechen auf Essen, saubere Kleider oder Sicherheit mitgekommen, sondern weil sie wissen wollten, ob es Jim gut ging. Nachdem die Kinder sicher waren, dass es Jim gut ging, versorgte Spock sie mit sauberer Kleidung und Essen. Als die Kinder alle versorgt waren, schliefen sie verteilt auf der Brücke und in den fünf Kabinen des Schiffs. Riley schlief in einem Schlafsack neben Jims Bett, er hatte ihn nicht einmal verlassen. Valentinus umkreiste das Bett seines kranken Herrn und knurrte jeden außer Riley und Spock an. Spock fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht. „Jim, bitte wach auf.“
Jimmy fühlte sich, als würde sein Geist schweben. Zu ersten Mal seit Wochen, hatte Jimmy keinen Hunger, keine Schmerzen oder verspürte Sorgen, um Riley oder einen anderen der Gruppe.
Valentinus knurrte wütend und umkreiste das Bett. Er roch Angst und Krankheit. Der Sehlat stellte sich auf seine Hinterbeine und leckte seinem Herrn über die Wange. Jim spürte die Nässe auf seiner Wange, ein vertrautes, warmes Gewicht lag auf ihm. Ein klarer Gedanke schoss wie ein Lichtstrahl durch die Dunkelheit. Valentinus! Er erwachte, als Valentinus ihm erneut über sein Gesicht leckte. Jim schlug seine Augen auf und nahm alles nur verschwommen war. Ein Kopf schob sich in Jims verschwommenes Blickfeld. Valentinus leckte ihm über das ganze Gesicht. Er umfasste das Gesicht seines Sehlat und kuschelte sich an ihn. Jim war seit langer Zeit wieder glücklich, hatte weder Schmerz, noch Angst oder Sorgen. Er vergrub sein Gesicht im Nackenfell seines Freundes und murmelte auf vulkanisch: „Valentinus. Ich habe dich lieb.“
Sein vierbeiniger Freund jaulte glücklich und rieb sich an ihm. Spock klappte der Mund auf und er starrte seinen wachen Freund mit großen Augen an, wie der mit seinem Sehlat kuschelte. Ein paar Tränen rannen ihm über das Gesicht. Er sprang zum Bett und umarmte Jim. „Du bist erwacht! Wie fühlst du dich?“
Jim sah immer noch alles verschwommen, fühlte sich benommen und wusste nicht, wo er wahr. Die Stimme verwirrte ihn. Er schob weg, wer auch immer ihn umarmte. Ein Maul mit Reißzähnen schnappte nach Spock und der sprang erschrocken zurück. Riley sprang von seinem Stuhl hoch, als er ein lautes Knurren hörte. Glücklich sah Riley, dass Jim wach war. Er erfasste schnell die Lage und beschloss, erst mal zu bleiben wo er war. Jimmy spürte Valentinus' Anspannung und beruhigte ihn mit einer leichten Berührung am Kopf. Der Sehlat kletterte auf das Bett und legte sich ans Fußende. Ein bisschen verletzt zog Spock eine Brille aus seiner Robe und gab sie seinem Freund. Sobald er die neue Brille sah, setzte er sie schnell auf und stellte fest, dass er auf der Krankenstation war. Er sah auf und zu Spock, und beruhigte sich in einem Herzschlag. „Spock! Du bist gekommen! Ich wusste es.“
„Ich würde für dich durch die Hölle und zurück gehen. So wie du für mich.“ Spock umarmte Jim, als wollte er ihn für immer festhalten. Jim hielt sich für einen langen Augenblick einfach an Spock fest. „Das würde ich. Ich habe dich lieb.“
Sanft wischte Jim sich mit seinem Hemdärmel die Tränen weg. Spock und Jims Blicke trafen sich. Versuchsweise berührte Spock leicht Jims Geist. Es fühlte sich so anders an, fremd und gleichzeitig vertraut. In Spock zog sich alles schmerzhaft zusammen, als er von einer erdrückten Erinnerung überschwemmt wurde. Tiberius war mit seinem Enkel für eine Woche campen auf dem Planeten XRB8322. Beim Wandern war Tiberius von einem ihm unbekannten Tier gebissen worden.
Er nahm die ganze Sache nicht ernst und ging erst zu einem Arzt, als er an einer Atemwegserkrankung erkrankte. Sein Enkel hatte ihn mit Seliks Hilfe zum Arzt geschleppt. Es konnte schnell behandelt werden, aber Tiberius hatte die Krankheit verschleppt und brauchte eine längere Kur, um sich zu erholen. Er konnte seinen Enkel nicht mitnehmen. Jim brauchte einen Ort, wo er eine Weile bleiben konnte. Scottys Eltern hätten Jimmy gern bei sich aufgenommen, hatten aber keinen Platz für Valentinus.
Alle Freunde von Tiberius mussten arbeiten, hatten keine Zeit oder Platz. Oder aber sie wollten einfach kein überdurchschnittlich schlaues Kind mit schlechter Vergangenheit um sich haben und keine Haustiere. Da Tiberius Selik noch nicht lange kannte, wollte er seinen Enkel nicht bei ihm lassen. Auch Amanda hätte Jim zu gern aufgenommen.
Aber Botschafter Sarek musste die nächsten vier Monate auf eine diplomatische Mission für die Föderation gehen und Amanda würde ihren Mann begleiten. Spock blieb bei seiner Großmutter T’Pau und seinem großen Bruder Sybok.
Gegen seinen Willen musste Jim zu seinen Verwanden auf Tarsus IV, die ihn nicht wollten. Riley war schon dort, weil er mit seinen Eltern nach Tarsus IV gezogen war. Zwei Tage später waren die beiden Freunde wird gefunden.
Jim hing fast immer bei Riley herum. Immer verwirrtere, dunkle und schreckliche Erinnerungen blitzten in schneller Reihenfolge vor Spock auf, was seinen menschlichen Freund zu sehr mitnahm. Spock schaffte es mit einigen guten Worten und Erinnerungen an bessere Zeiten Jim wieder zu beruhigen.
Spock streichelte Jimmy liebevoll durch die Haare. Riley kam zum Bett und musterte seinen Freund ängstlich. „Schön, dass du wach bist. Wie geht es dir?“
„Viel besser. Sind die Anderen in Sicherheit? Geht es allen gut?“, fragte Jimmy mit einem besorgten Unterton in der Stimme. Er sah sich im Raum um, aber keiner seiner Freunde war zu sehen. Riley seufzte. Jim dachte zuerst immer an andere. „Wir sind in Sicherheit und versorgt. Allen geht es gut.“
„Wie kann das sein?“, fragte Spock sich, sah sich Jims Werte auf einem der Bildschirme an und war mehr als überrascht, wie schnell sein Blutbild, Sauerstoff, Zellen und Nährstoffe sich besserten. Seine Verletzungen waren fast alle geheilt. Spock sah von dem Bildschirm zu Jim. Der sah heute viel besser aus. Er starrte wieder zurück auf die Anzeigen. Gedankenverloren murmelte Spock kaum hörbar: „Jimmy, du bist faszinierend.“
Riley gab seinem Freund eine schnelle Zusammenfassung und sagte, dass die anderen nur wegen ihm mit Spock gegangen waren. Ein warmes Gefühl breitete sich in Jimmys Brust aus. Langsam setzte Jim sich auf. Er fühlte sich viel besser.
„Schön, dass es euch allen gut geht.“
„Ich bin so froh, dass es dir besser geht und du wieder wach bist.“ Riley umarmte Jimmy, der für ihn wie ein Bruder war. Er war der Grund, wieso sie überhaupt noch am Leben waren. Sanft rieb er Riley über den Rücken.
„Hey, alles wird gut. Mach' dir keine Sorgen, ich fühle mich großartig.“
In Stillen fragte Jim sich besorgt, wie lange die Vorräte und die Energie reichen würde. Sobald seine Freunde beruhigt waren, warf Jimmy die Bettdecke beiseite. Spock und Riley trauten ihren Augen nicht, mit wie viel Energie ihr Freund aus dem Bett sprang und zu den nächstbesten Konsolen eilte. Jim begann zu tippen und zog die Daten über Vorräte und Energie- Level des Schiffes auf den Bildschirm. Alles war in Vulkanisch, was aber für Jim kein Problem war. Schnell stellte er fest, dass sein Freund ein Notsignal abgesetzt hatte. Sarek würde alles andere als begeistert sein, wenn er von Spocks Diebstahl des Raumschiffes erfuhr und sich in Lebensgefahr brachte. Er wollte sich nicht mal vorstellen, was für Ängste Amanda auszustehen hatte wegen Spock und ihm. Jimmy musste bei dem Gedanken, dass Amanda Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde, um ihn und die Jungs wieder in die Arme nehmen zu können, lächeln. Schmerzhaft verkrampfte sich sein Magen. Er vermisste seinen Großvater, Selek, seine Freunde, den Kampfsport, die Schule und das Tierheim. Er fragte sich, wie viele Kinder gestorben waren oder ihre Familie verloren hatten. Jim überschlug Zahlen in seinem Kopf und kam zu dem Schluss, dass Vorräte und Energie für mehr als 30 Tage reichen mussten. Valentinus war gleich bei Jim, gefolgt von Spock.
Spock schob ihn zurück zum Bett und sagte tadelnd: „Jim, du musst dich ausruhen. Zurück ins Bett mit dir.“
„Ich muss mir zuerst einen Überblick verschaffen.“ Jim schüttelte die besorgten Hände ab und war schon aus dem Raum hinaus, bevor jemand etwas sagen konnte. Er durchquerte das Schiff schnell, aber fand keine anderen Kinder. Außer Thomas , der ihm gleich folgte.
Mit ein paar suchenden Blicken, sah er, dass Spock auf einer Waldlichtung gelandet war. Wortlos schloss sich Thomas Leighton Jims Patrouille um die Schiffe an. Nicht mal zehn Sekunden später, schlossen sich Riley, Valentinus und Spock an und folgten ihm.
Ein lautes Knacken ließ die drei Menschen aufschrecken. Valentinus sprang vor Jim, baute sich zu seiner vollen Größe auf und legte seine Ohren an. Er stellte sein Fell auf, fuhr seine Krallen aus und zeigte laut knurrend seine Reißzähne.
Ein Jimmy bekannter Teenager mit haselnussbraunen Augen und kurzen dunkelblonden Haaren, trat zwischen zweit Bäumen hervor. J.T trug, wie schon beim letzten Mal, ein langärmliges, goldgelbes Sternenflotten - T-Shirt und eine schwarze Jeans. Über seiner Schulter hing eine Tasche mit Vorräten und Kleidung.
„Ich war besorgt, als du nicht gekommen bist. Also beschloss ich, dich zu suchen.“
Valentinus beruhigte sich nach einer leichten Berührung und ein paar schnellen Worten in Vulkanisch. Jim lächelte, als er J.T sah. „J.T ist ein Freund. Das sind Thomas , Riley, Spock und Valentinus.“

„Hallo, schön euch zu treffen.“ J.T zog sich im Inneren alles zusammen. Er vermisste sein Leben, Spock, Pille und seine anderen Freunde. Valentinus schnüffelte an diesem neuen Menschen. Er roch ein bisschen nach seinem Meister. Jimmy rief ihn, als er erneut das Schiff umrundete und die Lichtung untersuchte. Valentinus hielt sich dicht neben seinem Herrn. Thomas Leighton und Riley folgten Jim wortlos, als würden sie auf seine Anweisung warten. Jim lehnte sich gegen seinen Sehlat. Er fühlte sich voller Energie und ihm kam der Gedanke: „Ich sollte es besser nicht übertreiben.“
Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und streckte sich genüsslich. „Wir sollten versuchen, das Schiff zu verstecken. Und es bewachen. Andere Überlebende könnten versuchen, es zu übernehmen.“
„Wir könnten das Schiff mit Blättern, Steinen und Ästen verdecken“, schlug Riley aufregt vor und sprang leicht auf und ab. Grinsend verwuschelte Jim Riley die Haare. „Das ist eine gute Idee.“
„Wir könnten auch ein paar Wachposten aufstellen.“ Leighton legte seinen Kopf schief und zog nachdenklich seine Stirn in Falten. Spock zog eine Augenbraue hoch. Die Jungs hatten keine schlechten Ideen. Jimmy lehnte sich gegen die Schulter des Halbvulkaniers und nickte zustimmend. Valentinus rieb sich an seinem Besitzer, der ihn augenblicklich streichelte.
„Gut, aber achtet darauf, dass sich keiner überanstrengt. Die meisten von uns sind immer noch geschwächt vom Hunger.“
Spock legte einen Arm um die Schulter seines Freundes und zog ihn sanft aber bestimmt zurück ins Schiff.
„Du solltest zurück in die Krankenstation. Du bist gerade erst aufgewacht und muss dich noch schonen, Jim.“
„Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich um alles.“ Thomas Leighton wollte Henry, Matthew und Percy fragen, die stärker als die anderen Jungs waren. Riley eilte zu ihnen, um seinen Plan gleich umzusetzen.
Mit einem gutmütigen Seufzer ließ Jimmy sich mitziehen, ohne zu Streiten. Valentinus drängte sich dicht an seinen Besitzer und sah aus, als würde er gleich alles beißen. J.T trat unschlüssig von einem Fuß auf den anderen. Er packt seinen Rucksack fest und beschloss, sich den Andern anzuschließen. In der selben Sekunde drehte Jim sich zu ihm. „Ich möchte Antworten J.T.“
„Ich glaube nicht, dass dir die Antwort gefällt.“ J.T. spielte unruhig mit den Trägern seines Rucksacks und schloss neben Spock auf. Jim zog seine Augenbrauen hoch wie Spock es immer tat. Er warf J.T. verwunderte und gleichzeitig fragende Blicke zu.
„Sollte ich das nicht besser selbst entscheiden, J.T.?“
„Es gibt Dinge, die du lieber nicht wissen willst. Unwissenheit ist ein Geschenk. Wirf es nicht unbedacht weg.“ Der Gesichtsausdruck des Teenagers verhärte sich. Der Kleine erinnerte ihn doch sehr an diesen Alten. Bevor Jim dazu was sagen konnte, betrat die kleine Gruppe das Schiff. Die dunkelhaarigen Zwillinge Henrietta und Henry bemerkten Jimmy und riefen: „Jim, du bist wach!“
Keine drei Sekunden später, fand er sich in einer stürmischen Umarmung der Zwillinge wider. Henry und Henrietta waren zwei Jahre jünger als Jim und er wollte sie beschützen. Ihm wurde leicht ums Herz, da die Zwillinge viel besser aussahen als vor ein paar Tagen. Essen, saubere Kleidung, ärztliche Versorgung, ein Bad und Ruhe hatten die Wirkung nicht verfehlt.
Der Ruf der Zwillinge hallte im Schiff laut und Spock musste sich die Ohren zuhalten. Die Kabinentüren flogen auf und alle Kinder strömten auf die Brücke. Einen Herzschlag später befand Jimmy sich in einer Gruppenumarmung mit Kindern verschiedenen Alters. Überglücklich umarmte er Matthew, Daniel, Percy, William, Yamato, Olivia, Scarlett, Charlotte und die anderen. Sie versuchten alle gleichzeitig mit ihm zu reden. Jim brauchte nicht viele Worte, um seine Freunde zu beruhigen und nahm sich die Zeit, mit jedem kurz zu sprechen.
J.T. seufzte leise und traurig beim Anblick der überglücklichen Kinder. Sein Herz wurde schwer bei der Erinnerung an einen lange verlorenen Freund. Auf schmerzhafte Weise wurde J.T klar, dass er nicht in diese Zeit gehörte. Mit großer Mühe riss er sich von dem Anblick los und ging weiter zur Krankenstation. Spock ließ die ganze Zeit J.T. nicht aus den Augen. Er war ein bisschen verwirrt über die Ähnlichkeit von J.T und Jim.
Waren sie verwandt? Jim hatte ihm nie etwas gesagt. Das erinnerte ihn an Selek. Der sah Sarek sehr ähnlich.
Nach zehn Minuten löste die Gruppe sich langsam auf und Jim schaffte es zurück zu Valentinus und Spock, fragte: „Wo ist J.T.?“
„Er ist zur Krankenstation gegangen. Dahin gehen wir jetzt auch. Du musst was essen und sollst dich noch schonen.“ Sanft zog Spock seinen Freund in die Richtung.
Riley fragte einige seiner Freunde, ob sie ihm helfen würden, das Schiff zu verstecken und es zu bewachen. Die stärkeren Kinder stimmten gleich zu, andere verzogen sich in die Kabinen. Thomas kümmerte sich um die Wacht. Riley und ein paar der Anderen machten sich in zwei Gruppen auf die Suche nach Materialien, um das Schiff zu verbergen.
J.T. saß auf dem Bio-Bett und rieb sich den rechten Unterarm. Er überlegte, wie er am besten beginnen sollte. Würde Jim ihm glauben? Ihm war es schwergefallen, Qs Worten Glauben zu schenken. Auch denen, die ihm Jim gezeigt hatten. Spock, Valentinus und Jim betraten die Krankenstation. Spock entging nicht, dass sein menschlicher Freund sich suchend umsah. Er musste nicht mal fragen und zeigte auf eine Tür auf der linken Seite. „Das Badezimmer ist dort.“
Jimmy konnte nicht anders als lächeln. „Du kannst meine Gedenken lesen, Spock.“
„Ja, das kann ich. Hier ist alles was du braucht.“ Spocks Mundwinkel zuckten leicht. Er gab seinem Freund eine Tasche, die neben seinem Bio-Bett gestanden hatte. Jimmy bedankte sich und verschwand in dem kleinen Bad. In der Tasche war zu Jims Freude seine USS Kelvin und die Clan-Kette. Auch enthielt sie Waschsachen und saubere Kleidung. Er machte sich, so gut es ging, in dem beengten Bad frisch und zog sich um. Ganz unten in der Tasche fand er ein altes Batman- T-Shirt, was er bei seinem letzten Besuch bei seinem Freund vergessen hatte. Jimmy nahm sich einen langen Augenblick Zeit und fuhr mit den Fingern über den Stoff. Sein Großvater hatte ihm das Shirt geschenkt. Er vermisste ihn. Schnell zog Jimmy sich fertig um, sammelte seine Sachen ein, hing das nasse Handtuch auf und verließ den Raum.
Spock versorgte Valentinus mit Wasser und Futter, setzte sich auf das Bio-Bett was J.T. gegenüber lag und musterte ihn erneut mit verengten Augen. Er versuchte Zusammenhänge zwischen seinem menschlichen Freund und diesem J.T. zu erkennen. Sein Gefühl sagte ihm, dass J.T und Jim durch ein starkes Band aneinandergebunden waren. Bei dem Gedanken, auf seine Gefühle zu hören, musste Spock ein Lachen unterdrücken. Sein Vater wäre nicht erfreut, davon zu hören. Aber seine Mutter wäre begeistert. Er fühlte sich schlecht, weil er seinen Eltern Sorgen bereitete. Aber er konnte nicht zulassen, dass Jimmy starb.
Jimmy kam strahlend aus dem Bad, stellte die Tasche ab und umarmte Spock. J.Ts Augen weiteten sich, als der Halbvulkanier seine Arme um Jim schlang. Zufrieden bemerkte Spock, dass sein Freund viel besser aussah und glücklicher. Jim legte seine Stirn gegen die seines liebsten und besten Freundes. „Danke, dass du gekommen bist und dass du dich um alles gekümmert hast. Und für das T-Shirt und meine Kette. “
Spock wurde es ganz warm, er wurde grün bis zu den Ohrspitzen und rutschte unruhig hin und her im Griff seines Freundes. Durch ihre geistige Verbindung sagte Spock: „Du hast mich gerufen. Ich kam zu dir.“
Jim konnte die unausgesprochenen Gefühle von Spock spüren. Die Angst, dass Jim tot war, die Sorge, zu spät zu kommen und ihre tiefe Verbindung. Nach einigen Sekunden verblasste das schlechte Gefühl. Spock und Jimmy nahmen sich die Zeit, um einfach ihre Verbindung zu genießen.
J.T. verspürte einen Anflug von Eifersucht, den er schnell verbarg. Der Vergangenheit nachzuhängen, würde ihm nicht helfen. Der Captain konzentrierte sich bewusst auf seine Atmung und löste sich von diesen Gedanken. In den Sekunden lösten die beiden sich Freunde voneinander. Spock brauchte einen Augenblick, um seine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen und wandte sich J.T. zu. Er zog seine linke Augenbraue hoch. „Für was stand das J.T.?“
„J.T. stand für James Tiberius Kirk.“ J.T. erhob sich in einer fließenden Bewegung vom Bio-Bett und zog seine Ärmel hoch. Auf dem rechten Unterarm stand eine Reihe von Buchstaben und Zahlen. „JTK22RX“
Es sah auf den ersten Blick wie ein Tattoo aus, aber bei näherer Betrachtung war es wohl in die Haut eingebrannt. Bevor Spock auch nur den Mund öffnen konnte, sprang Jimmy vom Bio-Bett, packte J.Ts Arm und hielt seinen daneben. Er starrte verwirrt auf die Buchstaben und Zahlen. Seine sahen aus wie Brennzeichen. J.Ts waren mehr verblasste Narben. Jim sah auf und in J.Ts braune Augen. „Du bist ich? Ein anderes Ich?“
„Ja, ich bin Jim Kirk aus einem anderen Universum“, sagte J.T. und zog seinen Arm aus dem Griff des Jungen.
Spocks Augenbrauen schossen bis zu seinem Haaransatz und er sah ungläubig zwischen J.T. und Jimmy hin und her. „Anderes Universum?“
Jimmy wurde schlagartig blass und begann am ganzen Körper zu zittern. Er sah J.T. mit verängstigten Augen an und fragte mit zitternder Stimme. „Sie haben auch mit dir Experimente gemacht?“
„Ja, das haben sie.“ J.Ts Gesichtsausdruck verhärtete sich und er klang verbittert. Spock war verwirrt. Er verstand nicht, wie das alles zusammenhing, aber es machte ihm Angst. Spock umarmte seinen zitternden Freund und zog ihn eng an sich. Valentinus roch die Angst, ging zu ihm und rieb sich jammernd an seinem Besitzer. Jim vergrub seine Hand in dem warmen Fell. „Ohne Valentinus wäre ich jetzt tot. Er hatte eine der Wachen halb gefressen.“
J.T. schlang seine Arme um sich, als eine lange vergessene Erinnerung wieder hochkam. „Ich hätte es ohne meine Freunde auch nicht geschafft.“

Chapter 17: Jahr 2245 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

 

„Hallo, schön euch zu treffen.“ J.T zog sich im Inneren alles zusammen. Er vermisste sein Leben, Spock, Pille und seine anderen Freunde. Valentinus schnüffelte an diesem neuen Menschen. Er roch ein bisschen nach seinem Meister. Jimmy rief ihn, als er erneut das Schiff umrundete und die Lichtung untersuchte. Valentinus hielt sich dicht neben seinem Herrn. Thomas Leighton und Riley folgten Jim wortlos, als würden sie auf seine Anweisung warten. Jim lehnte sich gegen seinen Sehlat. Er fühlte sich voller Energie und ihm kam der Gedanke: „Ich sollte es besser nicht übertreiben.“
Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und streckte sich genüsslich. „Wir sollten versuchen, das Schiff zu verstecken. Und es bewachen. Andere Überlebende könnten versuchen, es zu übernehmen.“
„Wir könnten das Schiff mit Blättern, Steinen und Ästen verdecken“, schlug Riley aufregt vor und sprang leicht auf und ab. Grinsend verwuschelte Jim Riley die Haare. „Das ist eine gute Idee.“
„Wir könnten auch ein paar Wachposten aufstellen.“ Leighton legte seinen Kopf schief und zog nachdenklich seine Stirn in Falten. Spock zog eine Augenbraue hoch. Die Jungs hatten keine schlechten Ideen. Jimmy lehnte sich gegen die Schulter des Halbvulkaniers und nickte zustimmend. Valentinus rieb sich an seinem Besitzer, der ihn augenblicklich streichelte.
„Gut, aber achtet darauf, dass sich keiner überanstrengt. Die meisten von uns sind immer noch geschwächt vom Hunger.“
Spock legte einen Arm um die Schulter seines Freundes und zog ihn sanft aber bestimmt zurück ins Schiff.
„Du solltest zurück in die Krankenstation. Du bist gerade erst aufgewacht und muss dich noch schonen, Jim.“
„Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich um alles.“ Thomas Leighton wollte Henry, Matthew und Percy fragen, die stärker als die anderen Jungs waren. Riley eilte zu ihnen, um seinen Plan gleich umzusetzen.
Mit einem gutmütigen Seufzer ließ Jimmy sich mitziehen, ohne zu Streiten. Valentinus drängte sich dicht an seinen Besitzer und sah aus, als würde er gleich alles beißen. J.T trat unschlüssig von einem Fuß auf den anderen. Er packt seinen Rucksack fest und beschloss, sich den Andern anzuschließen. In der selben Sekunde drehte Jim sich zu ihm. „Ich möchte Antworten J.T.“
„Ich glaube nicht, dass dir die Antwort gefällt.“ J.T. spielte unruhig mit den Trägern seines Rucksacks und schloss neben Spock auf. Jim zog seine Augenbrauen hoch wie Spock es immer tat. Er warf J.T. verwunderte und gleichzeitig fragende Blicke zu.
„Sollte ich das nicht besser selbst entscheiden, J.T.?“
„Es gibt Dinge, die du lieber nicht wissen willst. Unwissenheit ist ein Geschenk. Wirf es nicht unbedacht weg.“ Der Gesichtsausdruck des Teenagers verhärte sich. Der Kleine erinnerte ihn doch sehr an diesen Alten. Bevor Jim dazu was sagen konnte, betrat die kleine Gruppe das Schiff. Die dunkelhaarigen Zwillinge Henrietta und Henry bemerkten Jimmy und riefen: „Jim, du bist wach!“
Keine drei Sekunden später, fand er sich in einer stürmischen Umarmung der Zwillinge wider. Henry und Henrietta waren zwei Jahre jünger als Jim und er wollte sie beschützen. Ihm wurde leicht ums Herz, da die Zwillinge viel besser aussahen als vor ein paar Tagen. Essen, saubere Kleidung, ärztliche Versorgung, ein Bad und Ruhe hatten die Wirkung nicht verfehlt.
Der Ruf der Zwillinge hallte im Schiff laut und Spock musste sich die Ohren zuhalten. Die Kabinentüren flogen auf und alle Kinder strömten auf die Brücke. Einen Herzschlag später befand Jimmy sich in einer Gruppenumarmung mit Kindern verschiedenen Alters. Überglücklich umarmte er Matthew, Daniel, Percy, William, Yamato, Olivia, Scarlett, Charlotte und die anderen. Sie versuchten alle gleichzeitig mit ihm zu reden. Jim brauchte nicht viele Worte, um seine Freunde zu beruhigen und nahm sich die Zeit, mit jedem kurz zu sprechen.
J.T. seufzte leise und traurig beim Anblick der überglücklichen Kinder. Sein Herz wurde schwer bei der Erinnerung an einen lange verlorenen Freund. Auf schmerzhafte Weise wurde J.T klar, dass er nicht in diese Zeit gehörte. Mit großer Mühe riss er sich von dem Anblick los und ging weiter zur Krankenstation. Spock ließ die ganze Zeit J.T. nicht aus den Augen. Er war ein bisschen verwirrt über die Ähnlichkeit von J.T und Jim.
Waren sie verwandt? Jim hatte ihm nie etwas gesagt. Das erinnerte ihn an Selek. Der sah Sarek sehr ähnlich.
Nach zehn Minuten löste die Gruppe sich langsam auf und Jim schaffte es zurück zu Valentinus und Spock, fragte: „Wo ist J.T.?“
„Er ist zur Krankenstation gegangen. Dahin gehen wir jetzt auch. Du musst was essen und sollst dich noch schonen.“ Sanft zog Spock seinen Freund in die Richtung.
Riley fragte einige seiner Freunde, ob sie ihm helfen würden, das Schiff zu verstecken und es zu bewachen. Die stärkeren Kinder stimmten gleich zu, andere verzogen sich in die Kabinen. Thomas kümmerte sich um die Wacht. Riley und ein paar der Anderen machten sich in zwei Gruppen auf die Suche nach Materialien, um das Schiff zu verbergen.
J.T. saß auf dem Bio-Bett und rieb sich den rechten Unterarm. Er überlegte, wie er am besten beginnen sollte. Würde Jim ihm glauben? Ihm war es schwergefallen, Qs Worten Glauben zu schenken. Auch denen, die ihm Jim gezeigt hatten. Spock, Valentinus und Jim betraten die Krankenstation. Spock entging nicht, dass sein menschlicher Freund sich suchend umsah. Er musste nicht mal fragen und zeigte auf eine Tür auf der linken Seite. „Das Badezimmer ist dort.“
Jimmy konnte nicht anders als lächeln. „Du kannst meine Gedenken lesen, Spock.“
„Ja, das kann ich. Hier ist alles was du braucht.“ Spocks Mundwinkel zuckten leicht. Er gab seinem Freund eine Tasche, die neben seinem Bio-Bett gestanden hatte. Jimmy bedankte sich und verschwand in dem kleinen Bad. In der Tasche war zu Jims Freude seine USS Kelvin und die Clan-Kette. Auch enthielt sie Waschsachen und saubere Kleidung. Er machte sich, so gut es ging, in dem beengten Bad frisch und zog sich um. Ganz unten in der Tasche fand er ein altes Batman- T-Shirt, was er bei seinem letzten Besuch bei seinem Freund vergessen hatte. Jimmy nahm sich einen langen Augenblick Zeit und fuhr mit den Fingern über den Stoff. Sein Großvater hatte ihm das Shirt geschenkt. Er vermisste ihn. Schnell zog Jimmy sich fertig um, sammelte seine Sachen ein, hing das nasse Handtuch auf und verließ den Raum.
Spock versorgte Valentinus mit Wasser und Futter, setzte sich auf das Bio-Bett was J.T. gegenüber lag und musterte ihn erneut mit verengten Augen. Er versuchte Zusammenhänge zwischen seinem menschlichen Freund und diesem J.T. zu erkennen. Sein Gefühl sagte ihm, dass J.T und Jim durch ein starkes Band aneinandergebunden waren. Bei dem Gedanken, auf seine Gefühle zu hören, musste Spock ein Lachen unterdrücken. Sein Vater wäre nicht erfreut, davon zu hören. Aber seine Mutter wäre begeistert. Er fühlte sich schlecht, weil er seinen Eltern Sorgen bereitete. Aber er konnte nicht zulassen, dass Jimmy starb.
Jimmy kam strahlend aus dem Bad, stellte die Tasche ab und umarmte Spock. J.Ts Augen weiteten sich, als der Halbvulkanier seine Arme um Jim schlang. Zufrieden bemerkte Spock, dass sein Freund viel besser aussah und glücklicher. Jim legte seine Stirn gegen die seines liebsten und besten Freundes. „Danke, dass du gekommen bist und dass du dich um alles gekümmert hast. Und für das T-Shirt und meine Kette. “
Spock wurde es ganz warm, er wurde grün bis zu den Ohrspitzen und rutschte unruhig hin und her im Griff seines Freundes. Durch ihre geistige Verbindung sagte Spock: „Du hast mich gerufen. Ich kam zu dir.“
Jim konnte die unausgesprochenen Gefühle von Spock spüren. Die Angst, dass Jim tot war, die Sorge, zu spät zu kommen und ihre tiefe Verbindung. Nach einigen Sekunden verblasste das schlechte Gefühl. Spock und Jimmy nahmen sich die Zeit, um einfach ihre Verbindung zu genießen.
J.T. verspürte einen Anflug von Eifersucht, den er schnell verbarg. Der Vergangenheit nachzuhängen, würde ihm nicht helfen. Der Captain konzentrierte sich bewusst auf seine Atmung und löste sich von diesen Gedanken. In den Sekunden lösten die beiden sich Freunde voneinander. Spock brauchte einen Augenblick, um seine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen und wandte sich J.T. zu. Er zog seine linke Augenbraue hoch. „Für was stand das J.T.?“
„J.T. stand für James Tiberius Kirk.“ J.T. erhob sich in einer fließenden Bewegung vom Bio-Bett und zog seine Ärmel hoch. Auf dem rechten Unterarm stand eine Reihe von Buchstaben und Zahlen. „JTK22RX“
Es sah auf den ersten Blick wie ein Tattoo aus, aber bei näherer Betrachtung war es wohl in die Haut eingebrannt. Bevor Spock auch nur den Mund öffnen konnte, sprang Jimmy vom Bio-Bett, packte J.Ts Arm und hielt seinen daneben. Er starrte verwirrt auf die Buchstaben und Zahlen. Seine sahen aus wie Brennzeichen. J.Ts waren mehr verblasste Narben. Jim sah auf und in J.Ts braune Augen. „Du bist ich? Ein anderes Ich?“
„Ja, ich bin Jim Kirk aus einem anderen Universum“, sagte J.T. und zog seinen Arm aus dem Griff des Jungen.
Spocks Augenbrauen schossen bis zu seinem Haaransatz und er sah ungläubig zwischen J.T. und Jimmy hin und her. „Anderes Universum?“
Jimmy wurde schlagartig blass und begann am ganzen Körper zu zittern. Er sah J.T. mit verängstigten Augen an und fragte mit zitternder Stimme. „Sie haben auch mit dir Experimente gemacht?“
„Ja, das haben sie.“ J.Ts Gesichtsausdruck verhärtete sich und er klang verbittert. Spock war verwirrt. Er verstand nicht, wie das alles zusammenhing, aber es machte ihm Angst. Spock umarmte seinen zitternden Freund und zog ihn eng an sich. Valentinus roch die Angst, ging zu ihm und rieb sich jammernd an seinem Besitzer. Jim vergrub seine Hand in dem warmen Fell. „Ohne Valentinus wäre ich jetzt tot. Er hatte eine der Wachen halb gefressen.“
J.T. schlang seine Arme um sich, als eine lange vergessene Erinnerung wieder hochkam. „Ich hätte es ohne meine Freunde auch nicht geschafft.“

Chapter 18: Jahr 2245 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

„Bei einem unserer Streifzüge durch die verlassen Häuser und auf der Suche nach Essen, wurden Riley, Henrietta und Henry fast aufgegriffen. Wir alle standen auf der Todesliste, nur ich nicht.“ Jimmy rieb seine Oberarme, als wäre ihm kalt. Er löste sich von Spock und sah J.T. direkt in die Augen. Er erkannte all den eigenen Schmerz in dessen Augen. Einem Spiegelbild gleich. „Mit Valentinus' Hilfe schafften wir es, die anderen zu befreien, aber mich haben sie verschleppt. Ich wurde in ein Labor gebracht, aber möchte nicht weiter auf die Experimente eingehen.“
„Hast du gewusst, dass das passierte, J.T.?“ Spock verengte seine Augen. Bevor J.T. antworten konnte, sagte Jim: „Natürlich hat J.T. das gewusst. Sonst hätte er uns nicht helfen können.“
Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und musterte J.T. von Kopf bis Fuß. J.T. sagte ihnen nicht die ganze Wahrheit. Im Lauf der Jahre, hatte er gelernt zu spüren, ob jemand log oder nicht. Der Halbvulkanier zog seine Augenbrauen hoch und sah von seinem menschlichen Freund zu J.T. „Du hast das gewusst und ihn trotzdem nach Tarsus IV gelassen?“
Spock sah aus, als wollte er den anderen in Grund und Boden rammen. Jimmy ergriff die Hand seines Freundes.
„Auch, wenn er es gesagt hätte, wäre ich nach Tarsus gegangen. Ich hätte Riley nicht sterben lassen. Er ist mein Freund. Nie könnte ich ihn oder die andern sterben lassen.“
„Ich hätte dasselbe gesagt“, seufzte J.T. und zog seinen Ärmel wieder über die Narben. Er wollte auch nach all den Jahren nicht, wenn seine Narben angesehen oder berührt wurden.
Jimmy setzte sich wieder auf das Bio-Bett und machte eine Handbewegung. Valentinus sprang neben ihn, legte den Kopf in seinen Schoß und wurde gleich gestreichelt.
„Wie hast du es aus dem Labor geschafft, J.T.?“
„Einige der Gefangenen und ich hatten es aus den Zellen geschafft. Wir schafften es, die Wachen zu überwältigen und befreiten die anderen. Leider nicht ohne Tote auf beiden Seiten. Jeder schnappte sich, was er in die Hände bekam und rannte um sein Leben.“
J.T. sah sehr unbehaglich aus und rieb sich über den Arm mit den Narben. Sein Gesichtsausdruck spiegelte die dunklen Erinnerungen. „Ich wurde bei meiner Flucht aus dem Labor am Beim verletzt und …“
Er brach mitten im Satz ab und rieb heftig seine Narben. Jimmy beendete den Satz und warf Spock einen traurigen Blick zu.
„Sie ließen mich zurück zum Sterben. Jeder war sich dort selbst der nächste. Du hattest verdammtes Glück, dass man dich nur zurückließ.“
„Ja, das stimmt.“ J.T. schloss seine Augen und atmete tief durch. Spock erstarrte bei der Kälte in der Stimme seines Freundes.
„Wie kannst du das Glück nennen?“
„Sie haben ihn nicht töten wollen, um ihn zu essen. Ein halbverhungerter Mann versuchte, ein Stück Fleisch aus meinem Bein zu reißen.“
Jimmy lächelte kalt und streichelte Valentinus hinter den Ohren. „Es stellte sich als schlechte Idee heraus. Nicht wahr, mein Junge?“
Valentinus zeigte knurrend die Zähne, als wollte er sagen: Kommt her, ich werde euch alle fressen. Jim vergrub sein Gesicht im weichen Fell und schlang seine Arme um den kräftigen Hals. Der Sehlat schnurrte und schlang eine Pfote um ihn. Lächelnd löste Jim sich von seinem geliebten Sehlat und hob eine Hand. Valentinus schlug mit einer Pfote leicht dagegen.
„Wie kannst darüber so ruhig sprechen?“ Spock war verstört, so deutlich konnte er die Dunkelheit in Jim spüren.
Jimmys Augen wurden dunkel und kalt. Er sprach, als wäre er an einem fernen dunklen Ort, sein ganzer Körper verspannte sich.
„Ich habe so viele sterben sehen. Alte, Schwache und Kranke, ganze Familien. Ich sah, wie Eltern ihre Kinder töteten, um ihnen die Qualen des Hungertodes zu ersparen.“
Spock umschlang sich selbst und fühlte sich, als müsse er sich übergeben. Bilder von den Dingen, die Jim gesehen hatte, blitzten in seinem Kopf auf. Er sah auch, wie Valentinus seine langen Reißzähne in den Hals eines halbtoten Mann schlug. Der Mann hatte versucht, dem schlafenden Jim ins Bein zu beißen. Sein menschlicher Freund war nicht entsetzt gewesen, als er das sah.
Vollkommen ruhig durchsuchte er die Taschen des Toten, nahm, was er fand und rief Valentinus zu sich.
Ohne einen weiteren Blick auf die Leiche, ging er weiter und suchte nach Essen. Mit aller Macht schloss Spock die Verbindung zu Jim.
„Um nur einen weiteren Tag zu überleben, taten die Menschen alles. Freundschaft, manchmal Familie, bedeutete nichts mehr.“
Jim wurde aus den dunklen Erinnerungen gerissen, als Valentinus ihm über das Gesicht leckte und sich an ihn kuschelte.
„Ich hatte Glück, dass mich Riley und Henrietta fanden und mich zu der Höhle brachten, in der sie sich versteckten. Sie haben mich versorgt und als es mir besser ging, half ich der Gruppe so gut ich konnte.“ J.T. Konnte noch immer den vernichtenden Hunger spüren. Sein Magen knurrte prompt.
Wortlos stand Jim auf, ging zum Nahrungsreplikator und bestellte Essen für J.T. Er selbst bestellte sich auch etwas und hoffte, dass J.T. nicht auch auf so viele Sachen allergisch war. Ein anaphylaktischer Schock war das Letzte, was sie jetzt brauchten. Sein Allergiemedikament war ihm schon vor Monaten ausgegangen. Dankbar nahm J.T. den Teller.
„Wie hast du es geschafft, allen zu entkommen?“, fragte Spock, nahm einen Teller mit Nudeln und Gemüse und setzte sich neben Jim auf das Bett.
Auch vor Valentinus stellte Jim eine Schale mit Futter ab.
„Ein Schimmelpilz zerstörte einen Großteil der Nahrungsvorräte der Kolonie und unter den achttausend Kolonisten brach eine Hungernot aus. Der amtierende Gouverneur Kodos entschied sich zu einer drastischen Maßnahme. Er ordnete an, viertausend Kolonisten zu töten, wodurch die anderen viertausend überleben sollten. Allerdings wählte er diese 4.000 Personen selbst nach seiner subjektiven Sicht aus, nach der nur die "Besten" von allen eine Chance haben dürften.“
„Willst du den Rest?“ Spock war der Appetit vergangen. Jim, der seinen Teller fast geleert hatte, nahm den Rest dankbar an.
Jim nahm ein paar Bissen, bevor er weitersprach.
„Alle 8.000 Kolonisten von Tarsus IV waren im System erfasst. Alle Kranken, Alten, Schwachen und Behinderten sollten getötet werden. Alle, die in Kodos' Augen wertlos waren. Die Hinrichtungen waren schnell und schmerzlos, aber dennoch grausam. Ich habe die Zwillinge vor einer gerettet.“ Wütend schlug Jim mit einer Faust auf das Bio-Bett.
„Viele Familien wurden zerrissen. Rileys ganze Familie stand auf der Todesliste. Meine Blutsverwandten sind auch tot, aber ich war nicht im System.“
J.T. sah von seinem Teller auf.
„Wie kannst du so kalt von deiner Familie reden?“
„Mein Großvater und Amanda, Sarek und I-Chaya, Selek , T-Pau und Scotty sind nicht hier. Die einzigen von meiner Familie in dieser Hölle sind Riley, Valentinus und Spock. Ich bin nicht du. Meine Leben bestand zum großen Teile aus Scheiße“, sagte Jim und Wut schwang in jedem seiner Worte deutlich mit. Spock stellte die leeren Teller zusammen und hielt Jims Hand.
„Ich bin jetzt da. Mutter wird bald kommen, ich kann sie durch meine Verbindung mit ihr spüren.“
Valentinus knurrte in J.Ts Richtung, ging zu Jim und legte ihm den Kopf auf das Knie.

„Wie bist du dem Labor entkommen?“ J.T. nahm die Teller, stellte sie in den Replikator und sie verschwanden. Jim warf seinem anderen Ich einen scharfen Blick zu. „Ich weiß nicht, wie lange Experimente an mir gemacht wurden. Eine Nacht kamen sie wieder in meine Zelle, um mich zu holen. Die Wachen unterschätzten einen mageren 11-Jährigen.“
„Das war ein großer Fehler“, vermutete J.T. und dachte daran, wie er selbst wie ein Dämon kämpfte, um zu entkommen. Spock legte beschützend einen Arm um seinen menschlichen Freund. „Wenn ich die in die Finger bekomme, werde ich sie dafür töten.“
„Süß, aber dafür ist es zu spät.“ Jim hauchte schnell einen Kuss auf Spocks Wange. „Ich war es gewohnt, geschlagen und schlecht behandelt zu werden und eine Weile ohne Essen auszukommen.“
Valentinus knurrte. Er mochte nicht, wie sein Herr klang. Jim beruhigte ihn und der Sehlat rollte sich hinter ihm zusammen.
„Der Kampfsport, der vulkanische Nackenriff und verdammt viel Wut halfen die Wachen auszuschalten. Ohne viel Mühe schaffte ich es, den Code der Zelle zu hacken und sie zu öffnen. Auf einmal tauchten Valentinus, Henry, Matt, Riley, Thomas, Percy, William, Yamato, Olivia, Scarlett und Charlotte wie aus Nichts auf. Bewaffnet bis an die Zähne.“
„Wie haben sie dich gefunden?“, fragte J. T. und musterte Jimmy. Er sah aus, als würde das Gewicht der Welt auf seinen Schultern lasten. In seinen Augen lag Weltmüdigkeit. Als hätte er zu viel Schmerz und Leid gesehen in seinem jungen Alter. Jim streichelte seinen vierbeinigen Freund. „Valentinus ist meiner Spur gefolgt. Ich bin so froh, dass alle ihn verstanden hatten, aber sie sind ohne einen richtigen Plan in die Anlage gestürmt. Sie hätten getötet werden können.“
Spock sah nicht glücklich aus.
„Du hattest auch sterben könnt, Jim.“
„Das ist mir mehr als bewusst. Aber habe ich habe es nicht mehr ausgehalten. Die Experimente waren die Hölle, und ich war kaum mehr als eine Woche in diesem Labor.“ In ihm verspannte sich alles bei der Erinnerung an den Geruch im Labor und die Werkzeuge. Unzählige Male hatte man ihn aufgeschnitten, wieder zusammengeflickt, ihn mit Nadeln gestochen und Proben entnommen.
„Als die Zellen sich öffneten, kämpfte jeder, der noch dazu in der Lage war, um sein Leben und versuchte zu entkommen. Die Wachen waren vom Kampfgeist der Überlebenden überrascht. Ich suchte nach einem Computer, musste wissen, was die mit mir gemacht hatten.“
Jims Finger gruben sich in den Stoff seiner Hose. „Ich wich Wachen und anderen Überlebenden aus, fand in einem Labor ein Pad und lud mir die Daten herunter. Kodos, der alle Experimente überwacht hatte, versteckte sich in den Anlagen. Auf der Überwachungskamera, hatte er gesehen was ich getan hatte und wollte mich töten. Er überraschte mich und als ich mich umdrehte, sah ich in den Lauf eines Phasers.“
Spocks eben noch wütender Gesichtsausdruck, wandelte sich zu besorgt und fürsorglich.
Er nahm Jim wieder in die Arme, der sich augenblicklich entspannte.
„Kodos verfluchte meinen Namen, zählte die Dinge auf, die er mir antun wollte. In der Sekunde, als er abdrückte, tauchten Valentinus, Thomas, Henry und Riley hinter ihm auf. Valentinus riss Kodos zu Boden und verbiss sich in ihm. Ich hob den Phaser auf und erschoss Kodos. Nachdem ich die Daten hatte, schnappten wir uns noch, was wir tragen konnten und machten, dass wir wegkamen. Wir schafften es ohne ernstliche Verletzungen, ohne Tote, aber mit reichlich Vorräten.“
„Du hast getötet?“ Spock streichelte sanft den Rücken seines menschlichen Freundes. Jims blaue Augen trafen auf die so vertrauten von Spock.
„Ja, wenn ich muss, um zu überleben. Kodos wäre zudem an seinen Verletzungen qualvoll gestorben.“
J. T. sah traurig zu der kleinen Gruppe und spürte die tiefe Freundschaft. Er vermisste Pille, Scotty und Spock. Es fühlte sich an, als würde ihm die Einsamkeit bis tief in die Knochen dringen, wo sie ein schmerzvolles Brennen hinterließ.
„Bald ist alles vorbei. Mutter ist auf dem Weg. Vater wird dafür sorgen, dass Rettungsschiffe von der Sternenflotte und von Vulkan starten.“
Spock sprach mit sanfter Stimme und voller Liebe. Jim schaffte ein schwaches Lächeln.
„Du spürst Sarek durch eure Eltern-Kinder-Verbindung?“
„Ja, das tue ich. Er ist nicht glücklich und macht sich Sorgen um mich. Und um dich.“
Spock versuchte, seine Gefühle zu beherrschen. Er schämte sich, weil er seinen Eltern Sorgen machte. Aber er hatte Jim finden müssen, wollte ihn beschützen, sich um ihn kümmern und dafür sorgen, dass es ihm gut ging.

Schweren Herzen löste sich J.T. von dem Anblick, erhob sich und machte eine Handbewegung. Ein gelbgoldenes Licht leuchtete auf und Spock und Jim sahen überrascht zu J.T.
„Ich habe dir deine Fragen beantwortet und kehre nun in den Nexus zurück.“ Er trat in das gelbgoldene Licht.
„Warte! Du hast mir nicht alle meine Fragen beantworte! Du bist nicht viel älter als ich. Wieso hilfst du mir immer wieder?“
Jim sprang vorwärts und versuchte J.Ts Arm zu packen. Für eine Sekunde berührten seine Finger noch Haut, doch dann glitten sie durch Luft und er hörte J.Ts Stimme: „Ich war der Captain der USS Enterprise NCC-1701. Mein erster Offizier Spock, war nicht nur nur mein bester Freund, sondern auch mein Mann. Er ist der Grund, wieso ich hier bin, um dir zu helfen. Mein Spock ist der Grund weshalb dein Leben so ist. Dieses Universum hätte es nie geben dürfen.“
Bevor einer der Beiden nur ein Wort sagen konnte, war das Licht verschwunden und mit ihm Jim Kirk.
Spock war der Erste, der die Stille brach. „Sein Spock ist der Grund, wieso wir hier sind?
Was hat dieser Spock mit deinem Leben zu tun? Oder die USS Enterprise NCC-1701? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Du etwa, Jim?“
Jim war vollkommen erstarrt, seine Augen waren geweitet und sein Mund halb geöffnet.
Spock ging besorgt zu ihm und zog ihn sanft zurück zum Bett.
„Jim, was ist los?“
Valentinus jammert leise. Jim setzte sich und wählte seine Worte mit Bedacht.
„In diesem Labor wurden Experimente zur Langlebigkeit gemacht. Auch solche, welche die Stärke, Ausdauer, alle Sinne, Schnelligkeit und die Intelligenz verbessern sollten.“
Jim zog seine Augenbrauen zusammen und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Nase. Er dachte, es wäre vorerst das beste, Spock nicht zu sagen, dass er immer wieder Blutinfusionen eines KNS bekommen hatte.
Spock sah verwirrt aus. „Worauf willst du hinaus?“
„J.T. sagte, man habe das gleiche mit ihm gemacht. Teenager werden keine Captains.“ Jim sah Spock vielsagend an und er verstand. Spock machte einen O-Mund und schlug sich die Hand leicht gegen die Stirn.
„Du denkst, dass es gewirkt hat und er sich verjüngt hat. Das könnte gut möglich sein. Du könntest also auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben wieder zu einem Teenager werden.“
„Ja, das könnte gut sein.“
Jim machte eine ungeduldige Handbewegung zu Spock. „ Aber J.T. kann mit dem Nexus in unsere Universen reisen. Können das auch andere?“
Spock zog seine Augenbrauen. „Was ist der Nexus überhaupt?“
Jim verdrehte leicht genervt die Augen.
„Der Nexus ist ein Ort außerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums. Meistens wird mit dem Namen jedoch eine Energieverzerrung bezeichnet, die den Übergang in den „echten Nexus“ darstellt. Das Energieband besteht aus äußerst starken energetischen, gravimetrischen und temporalen Verzerrungen. Es reist alle 39,1 Jahre durch unsere Milchstraße und ist dabei abhängig von den gravimetrischen Bedingungen. Der eigentliche Nexus ist ein Ort voller Glückseligkeit. Wird eine Person in den Nexus gezogen, werden ihm alle Wünsche und Träume erfüllt, sodass niemand mehr diesen Ort verlassen möchte. Aber der Nexus kann dich auch an andere Orte in Zeit und Raum bringen. Auch in andere Universen. Das hat J.T. gesagt.“
Spock wollte weitere Fragen stellen, doch Jim machte eine schnelle Handbewegung und Spock schloss den Mund wieder, damit er weiter zuhören konnte. „Selek. Er sah aus wie Sarek, nur älter. Könnte es sein, dass Selek J.Ts ...“
Jetzt, wo sein Freund es sagte, erkannte Spock den Zusammenhang.
„Du bist wie Sherlock. Ja, es könnte sein, dass Selek ein anderer Spock sein könnte. Er sah dich immer so traurig an, wenn er dachte, niemand würde es sehen. Glaubst du, er weiß von J.T.?“, fragte Spock und fühlte sich wie Dr. Watson der keinen Plan hatte. Jim murmelte schläfrig und mit halbgeschlossen Augen: „Ich glaube nicht, dass sie voneinander wissen. Wir müssen Selek einfach fragen, wenn wir zurück sind.“
Jim schob Valentinus von sich, sodass er sich neben ihn legen konnte. Valentinus legte ihm schützend eine Pfote auf die Schulter. Spock ließ das Thema fallen, setzte sich neben Jim und streichelte ihm durch die Haare.
Als Jim einschlief und der Schlaf ihm all die Sorge und den Stress nahm, sah er ungemein friedlich aus.

Chapter 19: Jahr 2246 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleser: Alex

Es dauerte noch Wochen, bis das Schiff des vulkanischen Botschafters ankommen sollte. Die Kinder hatten ganze Arbeit geleistet, ihr Schiff unter Ästen, Blättern, Steinen und Schlamm zu verstecken. Nur die Wachen verließen regelmäßig das Schiff und drehten ihre Runden. Die meisten anderen blieben drin. Dort war es warm und trocken. Sie hatten Essen, Wasser und einen Schlafplatz. In dieser Zeit lernte Spock die anderen Kinder kennen und freundete sich ein wenig mit ihnen an. Spock war überrascht, wie gut Jimmy und alle anderen zusammenarbeiteten und alles am Laufen hielten.
Jim sorgte dafür, dass sie alle genug Platz hatten und es keine Streitereien um die wenigen nutzbaren Betten gab, bei denen sie sich abwechseln mussten. Er selbst schlief fast immer auf dem Boden und Valentinus neben ihm.
Ohne viel Mühe, nur mit guten Worten, schaffte Jim es, die Kinder dazu zu bringen ein bisschen Sport zu machen, oder dass sie zu kleinen Gruppen versammelt spielten oder lernten. Abends versammelten sich alle Kindern zum Essen, erzählten Geschichten und tauschten sich über den Tag aus. Riley folgte Jim wie einen Schatten. Er hatte Angst ohne ihn.
Jim versuchte, Riley mit einzubeziehen und Spock bemühte sich, Jim mit allem zu helfen und war nett zu Riley. Auch wenn er lieber Zeit mit Jim allein verbracht hätte nach ihrer langen Trennung.
Jim teilte mit Spock seine Sorgen, wohin sein Freund nach der Rettung gehen würde. Soweit er wusste, hatte Riley keine Verwandten mehr.
Spock war kaum überrascht von Thomas zu hören, dass Jims Kampffähigkeit und Camperfahrung der Gruppe geholfen hatte, durchzukommen. Sein Freund machte nur eine abweisende Handbewegung und sagte: „Wir hatten alle unseren Anteil am Überleben.“
Keines der anderen Kinder teilte Jimmys Meinung wirklich.
Spock und Jim saßen auf einem alten Baumstamm. Hand in Hand. Es war ein schöner sonniger Tag. „Du weißt, wir könnten einfach fliegen. Ich weiß, dass diese Schiffe gut fliegen können. Wir nehmen dann alle Kinder mit.“
„Das können wir nicht tun. Es gibt noch mehr Kinder und andere Überlebende. Solange du hier bist, werden die Sternenflotte und Vulkan hoffentlich schnellstmöglich Schiffe schicken. Die Rettung des Sohnes des vulkanischen Botschafters hat Priorität, da werden sie nicht wegsehen. Die anderen sind nicht so wichtig ...“ In der Stimme seines menschlichen Freundes schwang Frust.
„Jim, du weißt, dass das nicht stimmt.“
Spocks Inneres zog sich schmerzhaft zusammen. Er verstand, wieso sein Freund so dachte. Für Jim war es ohne Tricorder viel schlimmer als bei den anderen. Ohne zu wissen, was er gefahrlos essen konnte. Bei all den Allergien könnte jeder Bissen der letzte sein.
Dass er seine Allergiemedikamente auf der Flucht verlor, machte es noch schlimmer. Er musste tagelang hungern, weil er das Meiste, was er fand, nicht essen konnte. Jim hatte sich schließlich an Fische, Wurzeln, Kräuter, Pilze und Beeren gehalten, die er kannte. Solange er etwas finden konnte. Auch mit neuer Kleidung und nach einigen guten Mahlzeiten, sah sein Freund immer noch wie ein wandelndes Skelett aus.
Aber er hatte sich nie vor den anderen Kindern beschwert. Spock zog seinen Freund eng in die Arme. Jimmy sah wütend aus.
„Ich weiß, dass Tarsus IV weit weg von der Erde ist. Aber das waren acht Monate in der Hölle. Ich kann nicht zählen, wie oft wir fast gestorben wären. Ohne J.T. wären wir nicht mehr hier.“
Spock wusste nicht, was er sagen sollte. Er hielt seinen einfach Freund fest und flüsterte: „Jetzt wird alles gut. Keiner wird uns mehr wehtun.“
Jim legte seinen Kopf an Spock Schulter und der streichelte ihm durch die Haare. „Wieso hat euch J.T. nicht mit in den Nexus genommen?“
„Der Nexus kann dir all deine Wünsche erfüllen. Und das bei einem Haufen verstörter Kinder? Nein, das wäre keine gute Idee gewesen.“
Spock nickte stumm und seufzte traurig. Er wünschte, er könnte einfach alles ungeschehen machen.
Spock durchstreifte mit Jim und Valentinus den Wald, einfach um bisschen ohne die Anderen zu sein. Jimmy hatte einen alten halb zerfetzten Rucksack über der Schulter, der so oft geflickt worden war, dass weder Farbe noch Form richtig erkennbar waren. Er sammelte alles Essbare ein was er finden konnte. Valentinus brachte ihm einige essbare Wurzeln, die er ausgegraben hatte, was ihm im Gegenzug liebe Worte und Streicheleinheiten bescherte. Spock seufzte, als sein Freund ein paar Pilze einsammelte.
„Auf dem Schiff haben wir doch genug Essen.“
„Wir wissen aber nicht, wann Hilfe kommt. Es ist gut, mehr Vorräte zu haben.“
Er verstaute die Handvoll Pilze in seinem Rucksack und suchte weiter. Jimmy trug wieder sein jetzt schon sehr abgetragenes Batman-Shirt und an einem Gurt zwei Messer und einen Phaser. Die Messer hatte Jimmy selbst gemacht aus den Milchfangzähnen von Valentinus. Der Griff war aus Knochen eines erlegten Tieres, zusammengehalten von langen Stoffstreifen.
„Gut, du hast recht. Ich werde dir helfen.“ Spock griff Jimmys Hand und drückte sie leicht. Sein Freund lächelte und küsste ihn auf die Wange.
„Danke, Spock.“
„Lass uns loslegen.“ Spock wurde grün, als er Jims warme Gefühle für ihn spürte. Aber er konnte diese Gefühle nicht einordnen. War der Kuss nur freundschaftlich und brüderlich gewesen, oder mehr?
Er selbst wusste, dass er für ihn mehr war und Jim musste das durch ihre Verbindung wissen. Leider sprach Jimmy nie über diese Dinge. Andererseits waren sie erst 11. Jimmy interessierte sich für Batman, Comics, Harry Potter, Anime, Holmes, Zeichentrickfilme, Sprachen, Chemie, Mathematik, Physik, Informatik, Kampfsport, Campen und Tiere. Valentinus umkreiste die Jungen immer wieder, suchte nach Gefahren und Essen. Sie erreichten einen Teil des Waldes, in dem es viele Früchte gab. Spock nahm Jimmy auf die Schultern und hob ihn zu den Ästen empor, damit er die Früchte pflücken konnte.

Sie wussten es nicht, doch ihre Rettung war nur noch wenige Meter weit weg.
Amanda hatte Sarek und die Mitglieder der Rettungsmission aus den Augen verloren. Unsicher suchte sie nach ihrem Mann und nach einer Spur der Jungs. Sie konnte durch die elterliche Verbindung ihren Sohn spüren, aber dadurch wusste sie nicht, wo er sich befand. Aber sie fühlte auch, dass Spock und Jim zusammen waren.
Leider hatte sie es nie geschafft zu lernen, wie sie mit der geistigen Verbindung Sohn oder Mann aufspüren konnte. Amanda ging an einem Fluss entlang und fragte sich, ob sie auf die andere Seite musste. Sie fuhr herum, als drei halbverhungerte vulkanische Kinder aus dem Unterholz hervorbrachen. In Vulkanisch und Föderation-Standard baten ein kleiner Junge und ein Mädchen um Hilfe und rannten zu Amanda.

Jim ließ die Früchte fallen, als er die Hilferufe hörte. Ohne lange zu überlegen, sprang er wie ein Äffchen von Baum zu Baum in die Richtung aus der die Rufe kamen. Spock sah ein paar Sekunden bewundernd zu und rannte Valentinus nach. Amanda zog die drei Kinder mit ein paar schnellen Worten hinter sich und zog einen Phaser.
Eine Gruppe von fünf Männern kam auf sie zu. Die Männer riefen, dass es endlich wieder Fleisch geben würde.
Amanda und die Kinder wichen vor den heruntergekommenen Männern zurück, bevor ein blonder bärtiger Mann, der einen Phaser auf Amanda richtete, hatte abdrücken können. Jim sprang von einem Baum des Flussufers zum andern und erfasste augenblicklich die Lage. Er landete vor Amanda, zog seinen Phaser und schoss auf den Blonden, der zu Boden ging.
„Gott verdammt! Das ist der Bat-Freak!“ Eine Rothaarige wich voller Angst zurück, als sie Jim erkannte. Die anderen drei Männer erstarrten für einen Augenblick und er schoss auf einen weiteren. Jimmy trat einem dunkelhaarigen Mann in die Weichteile. Die zwei restlichen Männer stürzten sich auf ihn.
Bevor Amanda oder er noch etwas tun konnte, tauchte Valentinus mit Spock auf dem Rücken wie aus dem Nichts auf. Valentinus riss einen der beiden mit seinem Gewicht zu Boden und vergrub seine Zähne in dessen Hals.
Amanda schoss aus den letzten Angreifer, traf aber nicht. Der wütende Angreifer stürzte sich auf Spock, versetzte ihm schnell einen Schlag in den Bauch und trat ihm die Beine weg. Jimmy steckte Phaser weg, dessen Akkus leer waren, zog mit geübten Händen sein Messer und warf es gegen den Mann. Diese trat es weg und schlug auf den am Boden liegenden Spock ein. Spock hatte sich zusammengerollt und versuchte, seinen Kopf zu schützen. Ohne Zögern stach Jim mit seinem Reißzahn-Messer blitzschnell in den Hals. Mit dem anderen Reißzahn-Messer stach er auf den Arm ein.
Amanda keuchte entsetzt auf, als sie Spock auf dem Boden sah. Jim stach auf Spocks Angreifer ein und rief nach Valentinus. Der Sehlat versuchte, seine Krallen und Zähne tief in das Fleisch des Mannes zu stoßen, riss ihn von Spock weg und tötete ihn. Die vulkanischen Kinder und Amanda hatten noch nie gesehen, wie der Sehlat jemanden tötete und waren verängstigt.
Valentinus kam zu Jimmy, der seine Messer wegsteckte und sich zu Spock beugte. Vorsichtig untersuchte er ihn auf Verletzungen.
„Spock? Wie fühlst du dich?“
„Mir geht es gut.“ Spock setzte sich langsam, untersuchte sich selbst und ließ sich von Jimmy aufhelfen. Spock stützte sich leicht auf Jimmy. Sein linkes Bein war verletzt. Valentinus leckte das Blut aus seinem Fell und von seinen Krallen. Amanda musterte ihre Jungs von oben bis unten. Spock war übersät mit grünen Flecken und Kratzern. Jim war abgemagert. Lange, blonde Haare hingen ihm ins Gesicht. Blutflecke sprenkelten sein Gesicht und seine Kleidung. Spock entfuhr ein glücklicher Aufschrei. „Mutter! Du bist da!“
Amanda schluckte schwer. In den blauen Augen lagen so viel Härte und Kälte. Sie rannte auf ihre Jungs zu und schloss beide in die Arme. Das Blut störte sie nicht. Spock und Jimmy kuschelten sich in Amandas Arme und plötzlich, in dieser Sekunde, war ihre Welt wieder in Ordnung.
„Meine Babys! Euch geht es gut!“ Amanda herzte und küsste die Jungs. Sie sahen aus, als wollten sie sie nie wieder loslassen. Valentinus legte eine Pfote auf Amanda, rieb seinen Kopf an ihr und schnurrte. Die vulkanischen Kinder kamen ängstlich zu ihnen und stellten sich leise vor. Jilak, Lai und Shevna.
Jilaks Augen wurden groß, und glücklich rief er: „Jimmy, du hast es auch geschafft, zu überleben!“
Jimmy lächelte erschöpft zu Jilak. Er hatte für kurze Zeit zu ihrer Gruppe gehört und war bei der Nahrungssuche von ihnen getrennt worden. Danach hatte er sie nicht wiederfinden können.

Sie kamen keine fünfhundert Meter weit, als Valentinus aufhorchte, sich schützend vor Jimmy aufbaute, knurrend sein Fell aufstellte und die noch immer blutbefleckten Zähne bleckte. Jim zog sein Messer und ließ die halbgegessene Wurzel fallen, die er in der Hand hielt. „Bleibt zurück!“, rief er und zog auch den leeren Phaser. Selbstbewusst stellte er sich vor die Gruppe. Amanda schob Lai und Shevna hinter sich. Spock entwand sich ihrem Griff und humpelte zu seinem Freund, der seine Knochenmesser an ihn weitergab.
Jilak ging neben Amanda in Kampfhaltung, entschlossen, seine Schwestern zu beschützen.
Er trat gegen die Wurzel, kickte sie in die Richtung, aus der das Knacken kam.
Sarek duckte sich unter dem Geschoss weg und die Wurzel traf Lieutenant Commander Pike ins Gesicht. Ihm entfuhr ein Aufschrei.
Sarek schoss aus dem Unterholz hervor, einen Phaser in der Hand. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er seine unversehrte Familie sah. In seinem Gesicht zeigten sich Erleichterung, Glück, Wut, Angst und Sorge in schneller Folge. Er rang mühsam um seine Fassung und steckte seine Waffe weg.
„Amanda, Spock und Jim! Geht es euch gut?!“
„Uns geht es allen gut. Dank Jim“, sagte Spock und versuchte, sein Bein nicht zu belasten.
Sarek kniff seine Augen zusammen, als wäre er ärgerlich.
„Du hättest das Schiff nicht nehmen sollen. Du hast dich in Lebensgefahr gebracht, das war unverantwortlich, mein Sohn. Du könntest tot sein.“
„Jim hat mich gerufen, Vater! Du wolltest mir nicht zuhören! Er wäre jetzt tot, und die vielen anderen Kinder auch, wenn ich nichts getan hätte!“ Spock funkelte seinen Vater wütend an.
Der Sehlat spürte die Anspannung und knurrte wütend.
Sarek verengte die Augen und zog die Brauen zusammen, als er begriff. Er sah von Jimmy zu Spock.
„Du hast Spock gerufen! Wie lange schon?“
Jimmy macht eine Handbewegung und Valentinus beruhigte sich augenblicklich. Jim stellte sich zwischen Vater und Sohn.
„Hört auf mit dem Unsinn! Wie mussten uns ums Überleben kümmern. Wir haben keine Zeit zum Streiten.“
„Das nennst du Unsinn, Junge?“ Sarek zog eine Augenbraue in der gleichen Weise hoch wie Spock es tat. Er musterte Jim von Kopf bis Fuß, der zu dünn war und älter wirkte als 11, der aussah, als hätte er viel erlebt.
Jim ließ sich davon nicht beeindrucken, sah seinem Gegenüber in die Augen und sagte auf vulkanisch: „Ich bin Blut von deinem Blut. Wir sind ein Clan, im Guten wie im Schlechten und halten zusammen.“
Er erinnerte sich an diese Worte ebenso gut wie an den Tag, als er in den Clan aufgenommen worden war. Sarek sagte nichts. Er wusste nur zu gut, dass Spock richtig gehandelt hatte.
„Das sind Lai, Shevna und Jilak. Spock, Jimmy und Valentinus haben uns vor einer Gruppe Angreifer beschützt, die die Kinder und mich essen wollten.“
Amanda trat mit den drei Vulkaniern zu ihrem Mann. Shevnas Hand fasste nach Lais. Beide fühlten sich unsicher und blickten ihren Bruder an. Jilak lächelte seinen kleinen Schwestern zu. Er war so froh, dass sich noch am Leben waren. „Es wird alles gut.“
„Wir haben kein Zeit für Streit, Liebster.“ Amanda ging zu ihrem Mann und umarmte ihn. Lieutenant Commander Pike stapfte aus dem Unterholz, gefolgt von zwei Männern in roten Hemden. Alle drehten sich zu den drei Männern um. Pike stolperte über eine Wurzel und wäre fast gefallen, so überrascht war er, Jimmy zu sehen.
„Gott sei dank! Du lebst noch, Jimmy.“
„Der Sternenflotte verdanke ich das nicht!“ Jimmy sah Pike an, als wäre alles seine Schuld, Wellen von Wut gingen von ihm aus.
Er erinnerte sich nur zu gut daran, dass ihm keiner geglaubt hatte. Sobald Jim den Verdacht hatte, dass etwas nicht stimmte, rief er zuerst seinen Großvater an. Tiberius hatte versucht die Sternenflotte zu überzeugen, ein Schiff zu schicken. Aber keiner hatte seinen Worten Glauben geschenkt.
Und Pike, der ein alter Freund seines Vaters war, hatte ihm nach zehn Rufen nur gesagt, dass er ihn für jemanden hielt, der nur nach Aufmerksamkeit suchte und ihn gefälligst nicht mehr nerven sollte! Jim verschränkte die Arme vor der Brust und starrte Pike voller Hass, Wut und bitterer Enttäuschung an.
Pike schien sich plötzlich sehr unwohl zu fühlen. Auch er erinnerte sich wohl gut.
„Wir sind so schnell gekommen wie möglich, sobald es Beweise für die Hungersnot gab.“
„Ach was? Und dann so schnell!“, ätzte Jim. „Bis dahin waren es auch nur acht Monate in der Hölle! Weiß Gott, wie viele Tote es gab! Oder wie oft meine Freunde und ich fast gestorben wären!“
Jim holte tief Luft und befreite sich von seinem schlechten Gefühl, wie Spock es ihm gezeigt hatte. Bevor Pike oder jemand anderes etwas sagen konnte, sprach Jim erneut: „Also, Spock geht mit seiner Mutter, Lai, Shevna und Jilak auf das Schiff. Die Enterprise, richtig?“
Pike nickte. Jim sprach, als wäre er es gewohnt, Anweisungen zu geben und dass sie befolgt wurden. Jimmy sah zu Sarek und Pike und machte eine Handbewegung in die Richtung, aus der sie gekommen waren. „Ich zeige Ihnen, wo das Schiff des vulkanischen Botschafters ist.“
„Ich werde mitkommen“, beharrte Spock. Er würde seinen Freund nicht verlassen. Jimmy warf ihm einen vielsagenden Blick zu und sagte ruhig: „Geh zum Schiff. Du bist verletzt.“
Spock nickte und humpelte zu seiner Mutter und den anderen Kindern.
„Du wirst uns einfach sagen, wo das andere Schiff ist und gehst auch an Bord.“ Pike hatte seine Sprache wiedergefunden. Jim grinste ihn abfällig an.
„Klar, als ob ich euch ziellos über den Planeten irren lasse. Die Kinder werden jeden Fremden töten. Ohne Plan seid ihr bald tot.“
Pike klappte der Mund auf. Was nahm sich dieser Junge raus!
Sarek nickt bedächtig. „Das ist eine sehr logischer Plan, James.“
Spock wurde mit seiner Mutter und den Kindern auf die USS Enterprise NCC-1701
gebeamt. Sarek, Pike und die zwei anderen Männer folgten Jim, der auf Valentinus' Rücken ritt. „Los! Immer schön zusammenbleiben und nicht zurückfallen.“

Keine drei Stunden später, waren Henry, Matt, Riley, Thomas, Percy, William, Yamato, Olivia, Scarlett, Riley, Henrietta, Charlotte und alle anderen Kinder auf der Krankenstation der USS Enterprise NCC-1701. Sarek machte das vulkanische Schiff mit Hilfe der anderen Offiziere flugfertig und suchte nach anderen Überlebenden. Ungefragt schloss Jim sich einer Suchtruppe an, zeigte ihnen einige alte Verstecke und tatsächlich entdeckten sie weitere Überlebende. Captain Robert April war begeistert von Jims Tatendrang und hoffte, er könnte ihn für die Sternenflotte gewinnen. Er war nicht glücklich von Pikes Verhalten zu hören.
Spock und Jim halfen sich um die geretteten Kinder zu kümmern, spielten und lernten mit ihnen. Ein paar Tage später trafen weitere Schiffe der Constitution-Klasse und ein vulkanisches Schiff mit Vorräten ein. Fast drei Wochen später hatte die Sternenflotte es endlich geschafft, auch die letzten Überlebenden aufzuspüren und auf das Schiff zu bringen. Die Krankenstation der Schiffe war mit verletzten, kranken und halb verhungerten Überlebenden restlos überfüllt. Die Mediziner hatten alle Hände voll zu tun, um alle zu versorgen. Es würde weitere Untersuchungen des Planeten geben, aber zuerst mussten die Überlebenden in Sicherheit gebracht werden. Die USS Enterprise NCC-1701 verließ die Umlaufbahn von Tarsus IV.
Jimmy hatte sich mit Valentinus von der lauten übervoll Krankenstation gestohlen und war mit ihm auf das Aussichtsdeck geschlichen. Er sah glücklich wie der Planet im Dunkel des Alls verschwand. Valentinus legte sich schnurrend neben ihn und kuschelte sich müde in das warme Fell.
„Es ist endlich vorbei.“
Der Sehlat legte eine Pfote auf ihn, rieb sich an seinem Freund und schloss die Augen. Jimmy schlief unruhig und träumte eine wirren, beängstigenden Traum von Frank und Tarsus IV.

Als Medizinstudent verbrachte Leonard McCoy sein Praktikum auf der Enterprise NCC-1701, ohne zu wissen, worauf er sich da einließ. Müde wich er einigen Offizieren die auf dem Weg in die Messe waren aus, als jemand ihn an der linken Schulter streifte und schmerzhaft gegen die Wand stieß. Ein Offizier in Blau mit schwarzen Haaren und grünen Augen, fuhr ihn an: „Pass doch auf, Schwachkopf.“
McCoy musste sich auf die Zunge beißen, um den Mann nicht anzubrüllen. Für einen Moment stellte er seine Lebensentscheidung in Frage, die ihn hierherbrachte. Er rieb sich seine schmerzende Schulter und fragte sich, warum er nicht einfach sein Praktikum in einer Arztpraxis, einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus machte. Aber nein, es muss ja die tolle Enterprise sein.
Genervt lief er durch das Schiff und suchte nach diesem dummen Kirk-Jungen. Dr. Henry Morgan hatte ihn damit beauftragt, da Jim zu einer Untersuchung musste. Ihm ging Kirk jetzt schon auf die Nerven.
Jedes Mal, wenn er eines der Kinder untersuchte oder versorgte, ließ ihn Kirk nicht aus den Augen. Er mischte sich ein, wenn Leonard versehentlich eines der Kinder zum Weinen brachte.
Dieser Spock war auch nicht viel besser und gab ihm ungefragt Tipps. McCoy verstand nicht, wieso der Arzt und viele der Offiziere sie überhaupt ernst nahmen. Auf halbem Weg zum letzten Aussichtsdeck das er noch nicht durchsucht hatte, dachte er schlecht gelaunt: Was wissen denn bitte schon Elfjährige? Ich bin hier der Medizinstudent. Sie hören ihnen doch nur zu, weil sie zur Familie des vulkanischen Botschafters gehören!
Als er die Schiebetüren öffnete, sah McCoy Jim und dessen Tier auf dem Boden schlafen.
„Na endlich habe ich den Dummkopf gefunden.“
Wütend über die sinnlose Zeitverschwendung, ging McCoy zu Kirk, packte ihn hart am linken Arm und zerrte an ihm.
„Wach auf! Du musst zu deiner Untersuchung!“, rief er unwirsch.
Jimmy schoss blitzschnell nach oben, immer noch gefangen in seinem Alptraum, und riss seinen Arm aus dem Griff. Seine Augen waren weit aufgerissen und hatten einen wilden Blick. Er packte Leonards Arm mit einer Stärke, die kein Elfjähriger haben sollte und McCoy keuchte vor Schmerz auf. Als er versuchte sich loszureißen, gab es ein lautes Knacken und ein scharfer, brennender Schmerz durchfuhr seinen Arm.
Entsetzt weiteten sich seine Augen, als ein Messer auf seinen Hals zuschoss. Valentinus sprang auf und stieß mit einer Pfote den anderen Jungen weg. Leonard fiel hart auf den Boden und auf seinen verletzten Arm.
Valentinus packte seinen Herrn schnell und riss ihn zu Boden. Jim schrie verängstigt auf und ihm fiel das Knochenmesser aus der Hand. Valentinus nagelte ihn so sanft wie möglich fest und ließ sich auf seinen Herrn fallen. Jim konnte sich nicht mehr bewegen, kämpfte aber noch gegen das Gewicht. Eine nasse, weiche und Zunge fuhr Jimmy immer wird übers Gesicht und langsam kam er wieder zurück ins Bewusstsein, verließ den dunklen Ort. Sein ganzer Körper zitterte unter den warmen Pfoten des Sehlat, der sich sanft an seinem Gesicht rieb.
Verwirrt sah Jim zu seinem Sehlat, der sich langsam von ihm erhob. Mit zitternder Stimme fragte Jimmy: „Hatte ich wieder eine Episode?“
„Verdammt, tut das weh!“ McCoy schaffte es mit einiger Mühe und unter Schmerzen auf die Füße zu kommen. Er hielt seinen verletzten Arm und funkelte den Jungen böse an. „Das ist alles deine Schuld.“
Dr. Morgan hatte sich auf die Suche nach McCoy gemacht, als der nicht zurückkam. Er betrat das Aussichtsdeck, sah vom verletzten McCoy zu Jimmy.
„Was ist hier passiert?“
„Er hat mich angriffen!“, entfuhr es McCoy und er warf Jim einen abfälligen Blick zu. Müde kam Jim langsam auf den Beinen und Valentinus brachte ihm seine Messer. Jim steckte seine Messer weg und lehnte sich gegen seinen Vierbeiner. Henry erkannte die Nachwirkungen einer Episode posttraumatischer Belastungsstörung, wenn er sie sah. Er hatte selbst darunter gelitten. Morgan musterte Jim mit schnellem Blick und dann McCoy.
„Hast du ihn ohne Vorwarnung angefasst?“
„Ja. Ich wollte, dass er mit mir zurückkommt. Er ist vollkommen durchgedreht“, beschwerte sich McCoy und versuchte, seinen Arm zu untersuchen. Henry schüttelte ungläubig den Kopf. „James hatte PTBS. Du hast vermutlich eine Episode ausgelöst.“
Leonard wurde blass, als er erkannte, dass er an seiner Verletzung selbst schuld war. Dr. Morgan seufzte und zeigte auf McCoy. „Du! Geh zurück auf die Krankenstation und lass deinen Arm behandeln. Wie reden später über den Vorfall. Ich kümmere mich um James.“
Ohne ein Wort verließ Leonard das Deck mit hängendem Kopf. Henry schaffte es mit guten Worten und viel Geduld, Jim dazu zu bewegen mit ihm zurück in die Krankenstation kommen und sich untersuchen zu lassen. Später brachte Henry den Jungen und Valentinus zu Spock und Amanda. Dr. Morgan sprach lange mit Amanda über James' Zustand.
Dr. Morgan hatte mit McCoy gesprochen und sich gefragt, ob McCoy überhaupt das Zeug zu einem echten Arzt hatte. Henry war gestresst gewesen, denn ein weiterer Notfall war auf der Krankenstation gelandet und er hatte nur mit einem halben Ohr zugehört. McCoy hatte versucht, ihm zu sagen, dass er erst im ersten Semester war.
Dr. Morgan hatte schnell seine Werkzeuge zusammengesucht und beim Rausgehen über die Schulter hinweg gesagt: „Sie werden vorerst nicht mehr mit Patienten arbeiten. Ab jetzt werden Sie alle zu Reinigungsarbeiten eingeteilt und anderen Ärzten zur Hand gehen.“
McCoy fühlte sich schlecht, als er Dr. Morgans Büro verließ, weil er das Krankheitsbild nicht erkannt hatte. Er wollte sich bei diesem Kirk-Jungen entschuldigen und fand ihn nach einer kurzen Suche in der Sporthalle. Der Kirk-Junge machte mit Riley Übungen, wie Judo und Karate.
„Hey, Kirk, können wir reden?“
Jimmy blockte Rileys Schlag, trat ihn und schickte ihn auf die Matte. Er drehte sich zu McCoy und machte eine schnelle Handbewegung, die sagte: Was willst du?
In letzter Zeit sprach er nur das Nötigste.
Er warf einen schnellen Blick zu Riley, der ihn auch ohne Worte verstand. Riley stand auf und funkelte McCoy böse an, als Jimmy abwinkte. Er setzte sich auf eine Bank.
„Ich wollte mich für mein verantwortungsloses Verhalten entschuldigen.“
McCoy rieb sich verlegen den Nacken und sah Jimmy nicht in die Augen. Jim musterte sein Gegenüber von Kopf bis Fuß. Er schätzte ihn auf höchstens 18.
„Im wievielten Semester sind Sie?“
„Erstes. Ich habe erst mit meinem Medizinstudium angefangen.“
McCoy zog seine Augenbrauen zusammen. Der Kirk-Junge legte den Kopf schief.
„Wieso sind Sie auf der Enterprise gekommen?“
McCoy verzog das Gesicht. „Praktikum, wir sollten Erfahrung sammeln.“
„Gut, also gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie nur keine Erfahrung mit PTBS haben? Oder verstörten Kindern? Sie waren auch nie bei so einem großen Einsatz?“
Dem Medizinstudent klappte der Mund auf. Er nickte und sah Jim auf einmal in einem anderen Licht.
Jimmy fuhr sich durch die Haare. „Sie hatten noch nie mit so einer Lage zu tun. Ich schätze, Sie fühlten sich überfordert mit so viel Arbeit ohne Berufserfahrung.“
Erneut nickte Leonard.
Er hatte diesen Jungen falsch eingeschätzt. Seufzend suchte Jimmy nach den richtigen Worten. „Das ist nicht der beste Ort, um Erfahrungen zu machen. Die Überlebenden haben viel durchgemacht. Es gibt nicht viel Spielraum für Fehler mit Patienten.“
McCoy verengte seine Augen und ballte seine Hände zu Fäusten. Bevor er etwas sagen konnte, sprach sein Gegenüber weiter. „Ihr Fehler hätte Ihnen fast das Leben gekostet. Wäre mein Sehlat nicht gewesen, wären Sie jetzt tot. Ich hätte Sie mit meinem Messer getötet.“
Leonard ließ traurig den Kopf hängen. Er sah auf, als Jim ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter legte.
„Wenn Sie mehr lernen und Erfahrung sammeln, werden Sie eines Tages ein großartiger Arzt. Davon bin ich überzeugt.“ Er lächelt aufmunternd.
McCoy glaubte kaum, was er da hörte, entspannte sich und fühlte sich ein wenig besser.
„ Du bist nicht wütend auf mich?“
Jimmys Gesicht wurde ausdruckslos. Auf der Liste der Dinge, die ihn richtig wütend machten, war dieser Vorfall nicht mal auf den untersten Plätzen.
In den Top 20 waren der Tod seines Vaters, seine gefühllose Mutter, die sich nicht kümmerte und sein verdammter Stiefvater.
Dazu noch die verfluchten Allergien, die ihm immer noch Angst machten. Gefolgt von der Krankheit seines Großvaters, die ihn erst nach Tarsus IV gebracht hatte.
Er hasste von ganzem Herzen Kodos, das Labor, Kannibalismus, Schimmelpilze und Hungersnot. Und Menschen, die ihn ansahen, als wäre er ein Stück Fleisch auf zwei Beinen.
Er dachte an die Kinder, die er hatte retten können, an Kevins Eltern, an Verwandte, an all die Toten, die Traumata, die misshandelten Überlebenden und daran, wie abwertend man Spock und ihn behandelt hatte. Und er dachte an die Sternenflotte und Pike, die nicht zuhören wollten.
Das alles war unzählige Male schlimmer gewesen als ein unerfahrener Medizinstudent. Jimmy schüttelte den Kopf und versuchte, die schlechten Gedanken wegzuschieben. Ein paar Sekunden atmete er tief durch und fluchte auf vulkanisch. Er blickte in besorgte blaue Augen.
„Dieser Vorfall ist nicht mal auf der Liste. Ich bin nicht sauer auf Sie, wir alle machen Fehler.“
McCoy starrte sein Gegenüber mit offenem Mund an.
Henry, Henrietta, Matthew, Daniel, Percy, William, Yamato, Olivia, Scarlett, Charlotte und die anderen Kinder platzten in die Halle und begrüßten Jim im Vorbeigehen. Sie trug alle Sportkleidung. Jim ließ McCoy stehen und ging zu den Kindern, Riley folgte ihm.
McCoy setzte sich auf eine der Bänke und sah ihnen zu.
Eine Stunde lang übte Jimmy mit den Kindern, wie man sich im Fallen richtig abrollte. Die Gruppe löste sich nach der Stunde langsam auf und sie gingen in Richtung der Waschräume. Kevin bedankte sich bei seinem Freund und lief zu Thomas Leighton, der auf ihn wartete.
Valentinus, der in einer Ecke saß, erhob sich, angelte mit dem Maul eine Flasche aus einem Wasserkasten und brachte sie zu Jim.
Jimmy wischte sich mit einem Handtuch den Schweiß ab, lächelte, nahm die Flasche entgegen und trank sie einem Zug leer.
„Danke, das habe ich gebraucht. Du bist eine guter Junge.“
Er streichelte seinen Vierbeiner und verließ mit ihm den Raum. McCoy war der letzte in der Halle und als er in den Gang davor trat, sah er Jim und das Tier um die nächste Ecke verschwinden. Noch auf dem Weg zurück zur Krankenstation.

Chapter 20: Jahr 2246 Kelvin-Zeitlinie / Classic Jahr 2368

Chapter Text

Betaleser: Alex

Spock und Jimmy kuschelten mit Valentinus in der Kabine, die sie sich mit Amanda und Kevin Riley teilten. Sarek kümmerte sich um das vulkanische Schiff. Riley war mit den anderen Kindern spielen. Es war der 26. März 2246 und Spock und Jim verbrachten den Geburtstag einfach zusammen. Eine Feier brauchte es nicht. Spock hatte Jimmy eine neue Brille geschenkt, die er mit seinem Vater zu einer Computerbrille weiterentwickelt hatte.
Sie veränderte die Farbe und ein eingebauter medizinischer Tricorder konnte jederzeit das Essen untersuchen. Außerdem verfügte die Brille über einen Kommunikator und einen leistungsstarken Minicomputer. Leider hatte Jim nichts für seine Freund, aber damit hatte Spock kein Problem. Dessen größtes Geschenk war es, dass Jim noch am Leben war und ihn bei sich zu haben.
Jim aß Reis mit Gemüse und spielte nebenbei Schach mit Spock. Er hob eine Figur und setzte seinen Freund schachmatt.
Alles begann sich plötzlich in hellem Licht aufzulösen. Spocks Augen weiteten sich entsetzt und er wollte nach Jim greifen, doch seine Finger glitten durch ihn hindurch.
Jim verdrehte die Augen und verschwand im Nichts.
Spock war entsetzt und drehte sich zu dem jammernden Valentinus um. Auch der löste sich auf und Spock sprang auf, betastete die Stellen, an denen eben noch der Sehlat und Jim gewesen waren und sank auf die Knie. Nicht zum ersten Mal seit er Jim traf, ließ Spock seiner Wut freien Lauf und hämmerte mit den Fäusten auf den Boden. „Was in aller Welt? Wieso passiert das immer uns!?“

Classic Jahr 2368

Auf der Brücke der USS Enterprise NCC-1701-D erschien Jim mit seinem Sehlat. Jeder auf der Brücke starrte ihn an und Jim seufzte, steckte die Gabel mit Reis und Gemüse in Mund, die er noch immer in der Hand hielt. Auf keinen Fall würde er Essen verschwenden, dafür hatte er zu lange Hunger leiden müssen.
Er trug sein neues Batman- Hoodie und verstaute seinen weißen König und die Gabel in dessen Taschen. Picard erhob sich von seinem Stuhl und trat auf das Kind zu.
„Ich bin Captain Jean-Luc Picard. Du befindest dich auf der USS Enterprise-D.“
Valentinus knurrte und sein Herr legte ihm beruhigend eine Hand auf den Kopf.
„USS Enterprise-D?“, dachte Jim und lächelte freundlich.
Er wollte gern antworten, aber nach allem, was geschehen war, hatte er seine Sprache verloren. Sein Blick fiel auf einen alten Vulkanier, der wie Selek aussah. Er zog seine Clan-Kette hervor. Jeder kannte das Familienwappen von Sareks Haus.
Counselor Deanna Troi versuchte, die Gedanken des Kindes zu spüren als es nicht antwortete. Jim fuhr seinen geistigen Schild hoch und starrte Troi böse an. Er mochte keine Betazoiden, die ihre telepathische Begabung benutzten, um ungefragt in den Geist anderer Lebewesen einzudringen. Spock hatte ihm beigebracht, seine geistigen Fähigkeit zu nutzen.
Zwei Sekunden drang Jim in Trois Geist und verursachte ihr üble Kopfschmerzen.
„Versuchen Sie das nicht noch mal. Oder es wird Ihnen schlecht ergehen.“
Er zog sich aus ihrem Kopf zurück. Commander Riker musterte sie besorgt.
Jim schnappte seine Computerbrille, öffnete das Schreibprogramm und ein Hologramm erschien. Mit den Fingen tippte er in der Luft. Nach ein paar Sekunden zeigte sich die Schrift.
„Hallo, ich bin Jim Kirk und ich habe meine Stimme verloren. Das ist mein Sehlat Valentinus.
Er ist harmlos, solange man ihn in Ruhe lässt. Ich war auf der USS Enterprise NCC-1701.
Leider kann ich nicht sagen, wie ich hierhergekommen bin. Versuchen Sie bitte nicht mehr, meine Gedanken zu lesen.“
Trois Augen weiteten sich, als sie den letzten Satz las. Der Vulkanier kam zu dem Kind. „Ich bin Spock. Du gehst gut mit der Situation um.“
Jim tippte schnell.
„Ich weiß, danke. Leider bist du nicht mein Spock. Wenn Menschen versuchen, dich zu essen, bekommt man einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Wir waren auf Tarsus IV. Ich nicht der Jim Kirk dieser Welt, sondern aus einer anderen Dimension aus dem Jahr 2246. Wer sind die anderen Leute?“
„Du befindest dich im Jahr 2368. Das sind Commander William Riker, Lieutenant Commander Data, Lieutenant Worf und Counselor Deanna Troi.“
Picard zog seine Augenbrauen zusammen. Dieser Junge war für viel zu ernst für ein Kind. Spock hob eine Braue und fragte: „Dein Spock?“
Jimmy musterte den Klingonen und den Androiden von Kopf bis Fuß. Er hatte noch nie einen Klingonen getroffen. Das war einfach cool.
Er amtete tief durch, um sich zu beruhigen, wie Spock es ihm gezeigt hatte. Schnell tippte Jimmy weiter.
„Ich habe I-Chaya und Spock vor einem Le-matya Angriff gerettet und wurde in seinen Clan aufgenommen. Für mich ist Spock nach Tarsus gekommen. Wir haben eine sehr enge Verbindung.“ Vielsagend tippte er sich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
Spocks Augenbrauen schossen bis zum Haaransatz nach oben.
„Eine enge Verbindung? Ich verstehe.“
Der Junge nickte einfach und tippte wieder auf die Holo- Tastatur.
„Ich muss dann wohl auf die Krankenstation für eine Untersuchung, oder?“
„Ja, das musste du.“ Picard fragte sich, was er mit Kirk machen sollte und ob stimmte, was der Junge sagte. Wenn das Kind ein Zeitreisender war, durfte er auf keinen Fall zu viel sehen.
Spontan trat Spock vor und legte sanft seine Hand auf Jims Schulter. „Ich werde mich um ihn kümmern.“
Data erhob sich von seinem Platz. „Ich werden Sie zur Krankenstation begleiten.“
Captain Picard nickte zustimmend und warf dem Androiden einen Blick zu, dass er den Jungen nicht aus den Augen lassen sollte. Data verstand den Captain ohne Worte und nickte. Er ging mit Spock, Jim und dem Sehlat zum Aufzug.
„Sind Sie ein Android?“, tippte Jim schnell ein.
„Ja, ich bin ein Android. Wie ist es möglich, dass du aus einer anderen Dimension kommst? Du bist kein Zeitreisender?“ Fragend musterte Data ihn. Der Junge verhielt sich seltsam.
Jimmy überlegte kurz. Er wollte diesem Spock nicht zu viel sagen. Es war eine Zeitreise für ihn, so er denn mit seinen Schlussfolgerungen richtiglag. Auch wenn ihm noch ein paar Teile des Puzzles fehlten. Seine Finger flogen über die Tastatur.
„Ich denke, dass dieser Spock seinen Kirk erst zu einem viel späteren Zeitpunkt in seinem Leben getroffen hat. Er ist nicht für Kirk nach Tarsus gekommen. Und Kirk hat ihn nicht vor dem Le-matya gerettet, und wurde auch nicht in den Clan aufgenommen. Dieser Spock ist nicht mein Spock. Wir haben keine Verbindung. Meine Spock musste nicht fragen.“
Er zeigte auf seine Clan-Kette und tippte weiter. „Dieser Kirk hatte auch keinen Sehlat namens Valentinus. Ist heute der 26. März?“
Spock unterdrückte ein Lächeln. „Ja, das stimmt. War es das bei dir auch?“
„Ja. Alles Gute zum Geburtstag, Spock.“ Jimmy grinste und Spocks Mundwinkel zuckten. Der Aufzug hielt an und schweigend folgten sie dem Gang zur Krankenstation. Eine rothaarige Frau kam gleich zu ihnen mit einem Pad in der Hand. „Ich bin Dr. Beverly Crusher.“
Jim musterte die fortschrittliche Krankenstation mit schnellem Blick. Er hatte in seinem kurzen Leben so viele Krankenstationen, Krankenhäuser und Krankenzimmer gesehen.
Jim hob kurz die Hand und ging einfach zu einem Bio-Bett. Der Sehlat folgte ihm, setzte sich zu seinen Füßen und knurrte mit angelegten Ohren. Dr. Crusher sah fragend von Spock zu Data, dem Jungen und dem Tier. Sie ging zum Bio-Bett und wollte ihre Untersuchungen beginnen, als Jimmy eine Hand hob und mit der anderen wieder tippte. Erneut erschienen holografische Worte.
„Sie sollten zuerst meine Krankenakte lesen, bevor Sie mich behandeln. Ich habe viele Allergien. Wenn Sie wollen, schicke ich es auf Ihr Pad.“
Dr. Crusher zog ihre Augenbrauen zusammen. „Ja, wenn du sie dabeihast. Kannst du nicht sprechen?“
„Ich habe meine Sprache verloren. Wohin soll die Akte?“, tippte Jim und machte eine
Handbewegung an seiner Brille, um sie mit dem Pad zu verbinden. Das Pad blinkte auf und Dr. Crusher bestätigte die Verbindung.
Erst nach gut zehn Minuten waren alle Daten übertragen und Dr. Crusher öffnete die Akte. Sie war riesig! Jimmys Magen knurrte und er tippte: „Spock, kann ich bitte etwas zu essen haben? Ich war beim Mittagessen, bevor ich hierher gerissen wurde. Und Valentinus muss auch gefüttert werden.“
„Natürlich. Ich bestelle dir etwas zu essen.“ Spock ging zum Nahrungsreplikator und bestelle Essen für den Jungen und den Sehlat. Jimmy lächelte und schrieb: „Bitte eine Plomeek-Suppe.“
Spock nahm dasselbe und sie gingen in dem kleinen Pausenraum der Station. Jim dachte, es wäre am Besten, sich einfach an Spock zu halten. Der alte Halbvulkanier mochte ihn, er konnte es spüren. Beiläufig stellte Botschafter Spock ihm einige Fragen über sein Leben und Jimmy erzählte ihm ein bisschen von der Schule und seinen Freunden, ohne Namen zu nennen. Auf halbem Weg zum Mund hielt Spock mit dem Löffel inne. „Was denkst du, wie du hierhergekommen bist?“
„Ich weiß es nicht, aber mir passieren oft verrückte Sachen.“ Bisher hatte Jimmy nicht darüber nachgedacht, wie er an diesen Ort gelangt war, aber er hielt es für möglich, dass es mit dem Nexus zusammenhing. Oder auch mit dem anderen Jim. Aber das wollte er diesem Spock nicht sagen.
„Wir werden einen Weg finden, dich in deine Dimension zurückzubringen.“
Jimmy nickte und tippte schnell: „Vielen Dank.“
Vermutlich würde ihn der andere Jim sogar holen, und ihm kam eine Idee. Solange er hier war, könnte er versuchen, Daten über Kirk und Spock zu finden. Vielleicht konnte er seine Vermutung bestätigen, dass Selek Spock war.
„Wieso sprichst du nicht?“, fragte Spock mit einem besorgten Gesichtsausdruck.
Traurig lächelnd tippte Jim mit seiner freien Hand: „Ich denke, meine Emotionen sind wegen der schrecklichen Dinge auf Tarsus IV blockiert.“
„Wenn du möchtest, könnte ich dir helfen, die Blockade zu lösen.“ Spock legte den Löffel auf den leeren Teller und schob ihn weg. Jim tippte schnell: „Das würde mir gefallen. Ich möchte sprechen, aber es geht nicht.“
Ein paar Augenblicke später kam Dr. Beverly Crusher in den Pausenraum, um Jimmy für seine Untersuchung zu holen. Sie legte ihm mütterlich eine Hand auf die Schulter. „Ich möchte dich untersuchen.“
Jimmy zog seine Schulter weg und schüttelte den Kopf. Spock zog eine Augenbraue hoch und machte eine leicht winkende Handbewegung. „Lassen Sie ihn erst mal essen, Dr. Crusher.“
In Ruhe aß er auf, räumte das Geschirr zusammen und Spock brachte es zum Replikator zurück, wo es nach einem Tastendruck verschwand. Jimmy wartete auf ihn und folgte erst dann mit seinem Sehlat der Ärztin. Dr. Crusher nahm sich Zeit für die Untersuchung, die sie an Jim und seinem Tier durchführte. Zufrieden sah sie auf ihr Pad. „Deine Werte und die deines Tieres sind in Ordnung.“
Sie legte das Pad beiseite und gab Jim ein paar Pillen, die er schon kannte. Sie waren gegen die PTBS, aber er hörte trotzdem genau zu, was die Ärztin zur Einnahme sagte. Auch gab sie ihm noch Allergiemedikamente und einen Inhalator. Gedankenverloren nestelte sie danach an einer roten Haarsträhne. „Jetzt bleibt nur noch die Frage, wer sich um dich kümmert, mein Junge.“ Data erhob sich von seinem Stuhl. „Captain Picard wollte, dass ich mich um den jungen Mr. Kirk kümmere.“
Jim warf der Ärztin einen Blick zu, der sagte: Ich bin nicht dein Junge.
Er rutschte vom Bio-Bett und ging zu Spock, der die ganze Zeit dabei gewesen war. Schnell tippte er auf vulkanisch: „Ich bin Blut von deinem Blut. Wir sind ein Clan, im Guten wie im Schlechten und halten zusammen. Ich werde nicht mit dem Androiden gehen.“
Valentinus' Ohren zuckten und er knurrte leise. Der Botschafter trat näher zu Jim. „Er gehört zu meinem Haus. Ich werde mich um Jim kümmern, während er hier auf der Enterprise ist. Könnten Sie das dem Captain bitte mitteilen?“
Bevor Data ein Wort sagen konnte, sprach Spock schon weiter. „Komm, ich bringe dich in dein Quartier. Und dann besorgen wir dir ein paar Sachen zum Anziehen.“
Spock verließ mit Jim und dem Sehlat den Raum, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Data sah ihnen grübelnd nach.
Nur eine Stunde später, hatte Jim dank des Replikators neue Kleidung mit Superheldenmotiv. Spock verstand den Sinn nicht, aber wenn es den Jungen glücklich machte, würde er nichts sagen. Neben der Kleidung bekam er einen schwarzen Rucksack, in dem Jim alles verstaute, was er brauchen würde. Haltbares Essen, Wasser, Medikamente. Sein Sehlat bekam Wasser, Futter, einen Schlafplatz mit Decken und Spielzeugen, ein Klo und einen Kratzbaum.
Valentinus nahm ein Kauspielzeug und legte sich damit auf den neuen Schlafplatz.
Der Halbvulkanier rollte zwei Matten aus, setzte sich auf eine und deutete auf die andere. Jim ließ sich auf der Matte nieder und nahm die gleiche Haltung wie sein Gegenüber ein. Spock war überrascht, wie viel Jim bereits über das Meditieren wusste. Sie meditierten eine Stunde zusammen. Danach gab Spock seinem neuen Freund eine Führung durch das Schiff und zeigte ihm das Holo- Deck.

Chapter 21: Classic Jahr 2368

Chapter Text

Betaleser: Alex

 

Jimmy war jetzt schon ein paar Tage auf der USS Enterprise NCC-1701-D. Er arbeitete mit Spock an seiner Emotionsblockade. Nach einigen Meditationsübungen, einer Gedankenverschmelzung und ohne den Stress und der Verantwortung für die anderen Kinder, erholte sich Jims geistiger Zustand schnell, auch wenn noch nicht alle Blockaden gelöst waren.
Der Halbvulkanier war überratsch wie gut Jimmy auch ohne zu sprechend schreiben lesen konnte. Jimmy konnte keine Zeichensprachen. Er erinnerte ihn sehr an seinen Jim.
Botschafter Spock war es noch nicht gelungen, konkret zu bestimmen, wieso der Junge nicht mehr sprach. Seine beste Vermutung war bist jetzt, dass der Stress, die Verantwortung, der ständige Kampf ums Überleben, Unsicherheit und Verluste zu einer Emotionsblockade geführt. Aber Spock wollte sich noch nicht festlegen. Zuerst musste er den Jungen besser kennenlernen.
Versuchsweise spielte er mit seinen neuen Batman-Figuren und brachte den älteren Spock dazu, mitzuspielen. Spock sagte mehrmals, dass er das für unlogisch hielt, was Jim an seinen Spock erinnerte.
Jimmy wusste nicht mal mehr, wann er zuletzt einfach nur aus Spaß gespielt hatte.
In letzter Zeit schlief er kaum, noch immer spürte er die Verbindung, wenn auch nur schwach, und schon aus diesem Grund war Jim sich sicher, dass es für ihn einen Weg zurück in seine Welt gab.
Er schnappte sich eine Decke, legte sich auf den Boden zu seinem Sehlat und kuschelte sich in das dichte Fell. Er beschloss, die Sternenflottendaten von Botschafter Spock nach nützlichen Informationen zu durchsuchen, aber er fand nicht viel über die Kindheit und Jugend.
Jim war nicht überrascht von einem siebenjährigen Spock zu lesen, der vor dem Kahs-wan-Ritual allein losgezogen war.
Dieser Spock war nicht von ihm gerettet worden, sondern von seinem Vetter Selek.
Dem Bericht über die Zeitreise entnahm er, dass Spock durch ein Zeitportal zurückgereist war, um sich selbst zu retten. Das Zeitportal wurde rund um die Uhr von der Sternenflotte geschützt.
Jim wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg. Armer I-Chaya. Er liebte den alten Sehlat und fühlte für Spock und dessen Verlust. Das musste Spocks ganzes Wesen verändert haben.
Sein Spock konnte auf dem andern Enterprise auch nicht schlafen und schmiegte sich an seine besorgte Mutter. Er sagte ihr immer wieder, dass er spüren konnte, wie es Jim ging. Jim setzte sich auf, streckte sich und überlegte, ob das Ganze ein
Zeitparadox war, da Spock zurückreiste, um sich selbst zu retten. In der anderen Zeitlinie hatten Amanda und Sarek sich nach dem Tod ihres Sohnes getrennt.

 

Sie war bei einem Shuttleunglück gestorben. Nicht viel später starb Sarek an Herzversagen.
Jim war glücklich, dass dieser Spock und seine Familie durch die Zeitreise gerettet worden waren und las weiter.
Dieser Spock trat allerdings gegen den Willen seines Vaters im Jahr 2249 als erster Vulkanier der Sternenflottenakademie bei, anstatt zur vulkanischen Akademie der Wissenschaften zu gehen.
Jim konnte sich gut vorstellen, dass Sarek keine Luftsprünge gemacht hatte.
Sybok, sein älterer Sohn, war seiner Sucht nach Glauben gefolgt, hieß es in einem Bericht.
Er fragte sich, ob Spock zur Sternenflotte gewollt hatte. Jim war sehr sicher, dass er ihm nicht zur Flotte folgen würde. Die Sternenflotte hatte ihm nicht geglaubt und seine Eltern waren im Dienst gestorben. War das ein Grund, wieso sein Leben in diese Bahnen geriet?
Er stieß auf einige Berichte, in denen Kirks und McCoys Namen auftauchten. In ihnen stand, wie Spock einen schwerbehinderten Christopher Pike entführte, um ihm ein besseres Leben zu geben.
In einem anderen Bericht ging es um einen verrücken Supercomputer, der das Volk unterdrückte, Pilzsporen, die den Geist kontrollierten, übermächtige Wesen, Klingonen, Unsterbliche, Romulaner, verrückte Roboter und Androiden, den Geist von Jack the Ripper, zerstörte Raumsonden, Aliens, die Schiffe übernahmen oder ganze Völker auslöschten.
Jim schloss daraus, dass Kirk, McCoy und Spock eine enge Freundschaft verband.
In einem kleinen Absatz eines Berichts las er, dass Spock wohl krank gewesen sei, doch er brauchte nicht lange, um zu wissen, dass es sich bei der „Krankheit“ um das Pon Farr handelte.
Lächelnd las Jim, dass Kirk und Spock bei der Abreise von Vulkan verheiratet waren. Als er über den Namen Khan Noonie Singh stolperte, zog sich alles in ihm zusammen und er las alles, was er finden konnte. Er erinnerte sich an die Abkürzung, die auf dem Blutbeutel gestanden hatte, strich sich durch die Haare und schloss seine Augen.
„War das Singhs Blut gewesen? Wenn ja, was macht es mit mir?“
Er speicherte alle, was er für wichtig hielt, in der Datenbank seiner Brille. Alles über Selek und Khan bekam einen eigenen Ordner.
Jim las weiter über Khan, das Genesis-Projekt, Spocks Tod und Rettung. Viel konnte er nicht über das Genesis-Projekt finden, hielt es aber für keine gute Idee.
Zu einfach und verlockend war es, es als Waffe zu nutzen.
„In meiner Zukunft würde es keine Beziehung zu Carol Marcus geben und folglich auch keinen David. Aber es könnte trotzdem Genesis geben,“ dachte Jim und nahm sich fest vor, Spock nicht sterben lassen und Genesis nicht zu unterstützen.
Er las noch eine Weile über eine Zeitreise, in der sie Buckelwale holten, um die Erde zu retten und er las von Kanzler Gorkon. Nach einem aufregenden Leben ging Spock mit seinem Mann in den Ruhestand.

Nachdem Kirk bei Rettung der Enterprise-B getötet worden war, zog Spock sich auf den Vulkan zurück und wurde einige Jahre später Botschafter.
Jim seufzte leise und überflog schnell McCoys Daten. Er fand heraus, dass McCoy jahrelang auf dem Enterprise gedient hatte und eine Tochter namens Jo hatte. McCoy war noch am Leben und bekleidete inzwischen den Rang eines Admirals. Er schaltete weiter zu Kirks Akte.

Name: James Tiberius Kirk
Spezies: Mensch
Geschlecht: männlich
Rang: Captain
Dienstnummer: SC 937-0176 CEC
Fraktion: Sternenflotte
Nationalität: Förderationsbürger
Geboren: 22. März 2233 Iowa, Erde
Gestorben: 2371Veridian III
Familie
Vater: George Kirk
Mutter: Winona Kirk
Geschwister: George Samuel Kirk
Neffe: Peter James Kirk
Großeltern: Tiberius James
Ehepartner: erste Ehefrau Miramanee, Ehemann Spock
Kind: David Marcus

Jim fragte sich, ob die Kindheit dieses Kirks besser gewesen war. Eine richtige Familie und einen Bruder, der ihn liebte.
Kirk war als 13-jähriger auf dem Planeten Tarsus IV, aber er erfuhr aus den Daten nicht, ob an ihm ebenfalls Experimente vorgenommen worden waren. Wohl eher nicht.
Jim las weiter. An der Akademie zeigte sich Kirks hohe Intelligenz und er erlangte eine gewisse Berühmtheit, als es ihm gelang, den unüberwindbaren Kobayashi-Maru-Test zu gewinnen. Niemanden vor und nach ihm war das jemals gelungen.
Eigentlich hatte er betrogen, indem er der Simulation eine Möglichkeit zum Sieg hinzufügte, aber für sein originelle Vorgehen und Denken bekam er eine Belobigung.
Kopfschüttelnd las Jim über Fähnrich Kirk und Finney und deren Dienst auf der USS Republic.
Als Kirk Finney einmal von der Wache ablöste, entdeckte er, dass Finney einen Schaltkreis zu den atomaren Materie-Vorräten offengelassen hatte, womit Finney Schiff und Crew in große Gefahr gebracht hatte. Kirk meldete diesen Fehler, woraufhin Finney verwarnt wurde und lange Zeit von Beförderungen ausgeschlossen blieb.
Er hoffte, er würde Finney nie wieder sehen.
Jimmy las von der Schlacht von Axanar Kirok, von Sams Tod, von Mitchells Tod und von Kodos dem Henker .
Jim hoffte, dass sein Sam nicht auf die gleiche Weise sterben würde und ein glückliches Leben hatte. Auch wenn er seinen Bruder nicht liebte, wünschte er ihm nichts Schlechtes. Einen großen Teil überflog Jim und las erst wieder langsamer, als es in dem Bericht um einen zweiten, verschlagenen und bösartigen Kirk ging, um Nomad, ein Spiegeluniversum, verfrühte Alterung, putzige Tribbles, Voyager VI und eine Zeitreise ging.
Jim las, wie McCoy sich versehentlich eine Ampulle injizierte, deren Inhalt bei ihm zu Wahnvorstellungen führte. McCoy sprang durch das Zeitportal und landete im New York der 1930er Jahre.
Er rettete Edith Keeler vor einem tödlichen Autounfall, was die Zukunft dramatisch veränderte. Kirk und Spock folgten McCoy und trafen ebenso auf Keeler, und während Spock versucht, herauszufinden, wie die Zeitlinie verändert wurde, kommen Edith Keeler und Kirk sich näher. Doch Spock erfuhr, dass Edith Keeler der Schlüssel für die veränderte Zeitlinie war. Um die Zeit zu korrigieren, musste sie sterben und Kirk durchlitt seinen schlimmsten Schmerz, als er dies erkannte. Er musste ihren Tod zulassen.
Jim streichelte seinen Vierbeiner und fragte sich: „Ob Zeitreisen der Schlüssel sind? Gab es einen Eingriff in die Zeitlinie? Aber das würde doch nicht alles verändern?“
Ihn kam die Androids-Saga aus DBZ ungewollt in den Sinn, als Trunks zurück in der Zeit reiste, um Son Goku ein Mittel gegen dessen Herzkrankheit zu geben. Trotzdem war Goku in seiner Zeit immer noch tot. Die Zeitlinie hatte sich geteilt, auf eine Zeitachse mit Goku und eine ohne ihn. Jim verdrängte die Idee. Er würde mit Selek sprechen müssen.
Er las weiter, bis zu dem Vorfall mit der USS Enterprise B und ihm wurde schnell klar, dass Kirk nicht gestorben sondern in den Nexus gerissen worden war. Durch eben diesen Nexus war er zu ihm gekommen und hatte ihm mehrmals geholfen.
Jim hackte sich in Picards Logbuch und erfuhr, dass Spock versucht hatte, Romulus und Vulkan zu vereinen. Aber er geriet in eine Falle und war von Data und Picard gerettet worden.
Schließlich nahm seinen Rucksack, ein paar Decken und ging mit seinem Vierbeiner zum Holo-Deck.
Ohne Spock fühlte er sich auf diesem Schiff nicht sicher und er vermisste seinen Großvater und Amanda. Auf dem Holodeck bildete er die Höhle von Tarsus VI nach.
Hier waren schreckliche Dinge passiert, aber es kam einem Zuhause immer noch am nächsten. Jim rollte sich auf seinem Sehlat zusammen und schlief endlich ein.

Am nächsten Morgen wollte Picard mit Spock über den Jungen reden. Er hielt ihn immer noch für eine Gefahr und wusste nicht, was er mit ihm machen sollte, wenn er nicht zurück in seine Welt konnte. Data teilte die Meinung seines Captains und schloss sich ihm mit Worf an. Sie trafen auf halbem Weg zur Kabine des Botschafters auf Spock und gingen zusammen zum Holodeck 5.
Jim saß still mit seinem Sehlat mit dem Rücken zur Tür und betrachtete eine Wandmalerei, die seine Schützlinge auf Tarsus IV machten. Ohne Spock und die anderen fühlte er sich einsam. Als er die Schiebetüren hörte, sprang auf und zückte
sein Knochenmesser. Valentinus stellte sein Fell auf, legte seine Ohren an und zeigte seine Reißzähne.
Spock blieb wie angewurzelt stehen, als er das Knochenmesser sah.
Jim musterte ihn mit einem schnellen Blick, warf das Messer in die Luft, fing es geschickt auf und schob es zurück in eine seiner vielen Taschen an seiner Kleidung. Picard, Data und Worf starrten den Jungen für einen Augenblick an. Jim grinste mit vielsagendem Blick und sagte: „Du denkst, ich bin gefährlich. Und ich bin es. Unterschätzt mich nicht.“ Sein Tier setzte sich neben ihn.

„Du kannst nicht weggehen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.“ Spock fasste sich schnell.
Jimmy mach das Schreibprogramm an seine Computerbrille schrieb. „Sorry, ich konnte nicht schlafen. Ich fühle mich ohne meinen Spock und die Anderen nicht wohl. Auch wenn ich ihn immer noch spüren kann.“
„Du kannst ihn spüren?“, fragte Spock überrascht und Jim nickte.
„Was für ein Ort ist das?“, fragte Picard, machte eine raumgreifende Geste und musterte die Malereien.
Jimmy mustern Picard mit verengt Augen schrieb. „Mein Zuhause auf Tarsus, bevor Spock für mich kam. Es ist Sicherheit und vertraut. Hier haben wir gelebt, bevor wir auf das Schiff umzogen. Dieses Schiff war ein neuer Ort und voller fremder Leute. Alles in mir warnte mich vor Gefahr, sagte Kämpfen und Laufen. Aber es ging mit Valentinus und Spock.“
Picard lief es bei diesen Worten kalt den Rücken herunter. Er hatte recht. Der Junge war gefährlich. Spock zog Jimmy in eine Umarmung. In der ersten Sekunde versteifte er sich, lehnte sich dann aber an ihn. „Ich werde mich um dich kümmern, solange du hier bist. Ich verspreche es.“
„Was sind das für Malereien?“, fragte Data mit kühler Stimme. Die Malereien zeigten einen Jungen mit blonden Haaren in einem Batman T-Shirt, der Essen suchte, die Kinder beschützte und sich um sie kümmerte. Und es zeigte, wie er kämpfte und tötete.
Jim seufzte löse von Spock und machte eine schnelle Bewegung mit den Fingern über die Holo- Tastatur. „Das bin ich. Ich trug die ganze Zeit dieses Shirt. Die Kinder nannten mich Batmanfreak, da ich ein großer Fan bin. Ich war eine Art Superheld für sie, weil ich sie beschützte und versorgte.“
„Du hast dich alleine um sie gekümmert?“, fragte Worf, verengte seine Augen und runzelte die Stirn. Dieser Junge war beeindruckend. Er betrachtete die Bilder und sah in einer Ecke verschiedene Berechnungen und Formeln. Chemie, Mathematik, Physik und Informatik. Es war in vulkanisch, Föderation-Standard, Englisch, Klingonisch und Romulanisch verfasst.
Worf nahm an, dass die Kinder eine Art Schule hatten. Auf der anderen Seite der Höhle war ein kleiner Trainingsplatz. Es gab eine Quelle mit frischem Wasser und an einer anderen Wand entdeckte er Handabdrücke und Namen der Kinder. Gleich daneben waren Markierungen für die Körpergröße. Jimmy war eine Handbreit größer als die Anderen.
„Wir haben allen mit angefasst, um zu überleben. Und nein, ich halte mich nicht für einen Helden. Ich war gezwungen, schreckliche Dinge tun, um einen Tag zu überleben, um ein bisschen Essen zu haben“, tippte Jimmy blitzschnell. Er verzog sein Gesicht. In seinen Augen lag ein trauriger Schimmer.
Jim tippt erneut. „Ich konnte sie nicht alle retten. Menschen halten sich für so hochentwickelt, aber wenn es um das bloße Überleben geht, verwandeln sie sich in Monster. Dann ist sich jeder nur noch selbst der Nächste.“
Spock kämpfte mit seinen Gefühlen und atmete tief durch. Sein Jim hatte das auch durchgemacht. Data musterte die Höhle. Er fand die kindlichen Bilder schön. „Wieso warst du auf Tarsus?“

„Mein Großvater war krank. Wir hatten Verwandte da, also wurde ich dorthin geschickt. Zu meinem Leid oder auch zum Glück“, schrieb Jimmy und sah nicht glücklich aus.
„Zum Glück?“, fragte Spock. Das waren schreckliche Gedanken. Jimmys Finger flogen über die Holo-Tastatur. „Nun ja, es war schrecklich. Aber wäre ich nicht dagewesen, wären Riley und viele andere jetzt tot. Viele der Überlebenden wären ohne meine Hilfe nicht gefunden worden. Da ich ein paar gute Verstecke kannte und Valentinus' Nase war unverzichtbar und nützlich bei Jagd und Nahrungssuche. Das half uns, zu überleben.“
„Wie hast du es geschafft, dass niemand durchgedreht ist?“ Worf gefiel dieser Junge. Ein wahrer Kämpfer und Krieger. Jimmy musterte Worf kurz und schaffte ein halbherziges Lächeln. Er tippte schnell. „Wie haben uns beschäftigt. Wache gehalten, Nahrung gesucht.“
Er zeigte auf die Höhlenwand und tippte: „Schulung in Chemie, Mathematik, Physik und Informatik. Alles in verschiedenen Sprachen. Vulkanisch, Föderations-Standard, Englisch, Klingonisch und Romulanisch. Jeder brachte sein Wissen mit ein. Und wir machten Kampfsport. Abends am Feuer, haben wir Geschichten über unsere Heimatwelten erzählt. Wie redeten über Batman, Iron Man, Superman, Harry Potter, Sherlock Holmes, Zorro, Robin Hood, Dragon Ball Z, Anime, Serien und Bücher. Der Zusammenbruch kam erst, als wir auf dem Schiff waren und uns dem Erlebten stellen mussten.“
Spock kam eine Frage in den Sinn. „Wieso seid ihr nicht mit dem Schiff einfach weggeflogen?“
Jimmy seufzte traurig und tippte: „Weil wir nicht die einzigen Opfer waren. Es gab noch viele andere verlorene Kinder. Ich hatte schonmal die Möglichkeit, allen zu entkommen, aber ohne die anderen mitnehmen zu können. Die Sternenflotte reagierte erst, als Spock zu uns kam. Dann erst kamen vulkanische Rettungsschiffe und solche der Sternflotte. Nach ganzen acht Monaten.“
„So etwas braucht Planung“, warf Data ein.
„Spock hatte es seinem Vater gesagt. Mein Großvater hatte es ihnen gesagt. Und ich habe es Pike gesagt! Aber die Sternenflotte wollte nicht zuhören! Viele haben ihr Leben verloren“, tippte Jim wütend.
Picard zog die Augenbrauen zusammen. Der Junge erinnerte doch sehr an einen Captain, der seine Mannschaft beschützt. Jim hatte nicht den leichten Weg genommen, um sich selbst zu retten.
„Aber bin nicht nur hier, weil das mein Zuhause war. Ich versuchte mir klar zu werden, wer ich jetzt bin“, tippte Jim und drehte sich zu der Höhle um.
Spock legte den Kopf schief. „Wie meinst du das?“
Valentinus streckte sich, fuhr die Krallen ein und kuschelte such schnurrend an Jimmy.
„Vor Tarsus IV war ich ein Nerd und hatte kein leichtes Leben. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, mit Spock über das Pad zu sprechen. Er war fast immer dabei, wenn ich bei meinen Freunden war, zur Schule ging, im Tierheim half oder Kampfsport machte. Und wir tauschten uns über das aus, was Zwölfjährige eben so mochten. Und mehr.“
Er öffnete ein anderes Programm und das Holodeck veränderte sich zu einem Kinderzimmer voller Spielzeug, Decken, Kissen, Comics, Lernbücher, Superheldenbildern und Anime-Postern. Auf dem Schreibtisch standen viele Fotos von Freunden und Familie, und sehr viele von Spock und Jimmy. In einer Ecke standen ein Kratzbaum für den Sehlat und Spielzeug.
„Das war mein altes Leben“, tippte Jimmy traurig. Spock entging nicht, dass es keine Fotos von Sam und Jims Eltern gab. Umso mehr waren es von dem Sehlat, seinem Großvater, Amanda und Sarek.
„Richtige Bücher.“ Spock nahm ein Buch über Sprachen und Jimmy tippte müde lächelnd.
„Sie sind von meinem Vater. Ich weiß nicht mehr, wer ich jetzt bin. Nicht nachdem ich so viele habe sterben sehen. Alte, Schwache und Kranke, ganze Familien. Ich sah, wie Eltern ihre Kinder töteten, um ihnen die Qualen des Hungertodes zu ersparen. Und das alles nur wegen dieser verdammten Experimente. So viel Leid, nur wegen Kodos. Sein Tod ändert daran nichts.“ Jim zog seinen Ärmel hoch. Auf dem rechten Unterarm stand eine Reihe von Buchstaben und Zahlen. „JTK22RX“
Spock ergriff Jimmy bei den Schultern und sah ihm direkt in die Augen. „Bist du dir vollkommen sicher, dass Kodos tot ist?“
Er sah in zwei gefühllose blaue Augen. Jim versteifte sich unter der plötzlichen Berührung, umfasste Spocks Handgelenk und schob es sanft aber sehr bestimmt weg. Schnell tippte Jimmy: „Ja, ich habe ihn getötet, als er mich umbringen wollte.“
In Picard zog sich alles zusammen und ein eiskalter Schauer lief ihm bei der bloßen Vorstellung den Rücken hinunter. Worf war mehr als nur beeindruckt, dass Kirk das alles überlebt hatte. Data gefielen der Raum und die Stofftiere.
Valentinus stellte sich auf die Hinterbeine, legte seine Pfoten auf Jims Schultern und leckte ihm über das Gesicht. Jimmy streichelte ihn. Spock kam zu ihn. „Wie wäre es mit einem Frühstück und einer ordentlichen Dusche? Wenn du magst, können wir danach wieder ein bisschen reden.“
Jim nickte, legte Valentinus eine Hand auf den Kopf und folgte Spock aus dem Holodeck hinaus. Picard war nicht glücklich, schon wieder stehengelassen worden zu sein, aber er verstand, dass der Junge lieber bei Spock war.
Auf dem Rückweg zur Kabine, passierten sie die Schule und den Kindergarten.
Alexander Rozhenko war auf dem Weg zur Schule und blieb staunend stehen, als er das Tier sah.
„Hallo, ich bin Alexander. Was ist das für ein Tier?“, fragte er und musterte das bärenartige Tier. Spock warf Jim einen kurzen Blick zu.
„Hallo. Das ist Jim und ich bin Spock. Das Tier ist ein Sehlat, der auf Vulkan heimisch ist. Es ähnelt sehr den irdischen Bären mit zwei 10cm langen Stoßzähnen, ähnlich einem Säbelzahntiger. Sehlats sind bei vulkanischen Kindern und Jugendlichen beliebte Haustiere.“
„Wie heißt er? Kann ich ihn streicheln?“ Das klingonische Kind legte den Kopf schief. Er hatte keinen Vortrag erwartet. Spock sah kurz zu Jimmy und dieser nickte. „Er heißt Valentinus. Ja, du kannst ihn streicheln.“
Jim machte eine Handbewegung und der Sehlat setzte sich. Ein wenig zögerlich streichelte Alexander dem Sehlat den Rücken. Nach ein paar Sekunden machte Jim eine Handbewegung für „Stopp“ und Alexander sah ihn fragend an. Jim nahm seine Hand und zeigte ihm, wo Valentinus es besonders mochte. Der junge Klingone lächelte glücklich.
„Das ist ein wunderschönes Tier.“
„Ja, das ist er“, tippte Jimmy stolz. Alexander verabschiedete sich und ging zum Unterricht. Zurück in der Kabine verschwand Jim im Badezimmer, während Spock Frühstück machte.
Jim versorgte zuerst Valentinus und setzte sich dann zu Spock an kleinen Tisch im Küchenbereich. Das Frühstück bestand aus Saft, Obst und Gemüse.
Er aß eine gelbgrüne Frucht und überlegte, was er für Möglichkeiten hätte, zurück in sein altes Leben zu kommen, aber er kam zu dem traurigen Schluss, dass er ohne Hilfe festsaß.
Spock neigte den Kopf. Er wollte der Emotionsblockade auf den Grund gehen und beschloss, es einfach anzusprechen. „Jimmy, erinnerst du dich, wann du aufgehört hast zu sprechen? Oder es nicht mehr konntest?“

Jimmy trank seinen Saft und schrieb: „Riley und die anderen Kinder verstand mich auch so. Spock und ich benutzten oft die Verbindung. Ich habe immer weniger gesprochen und dann gar nicht mehr. Und dann versuchte ich es nicht mehr.“

„Meinen Schlussfolgerungen nach, ist der Grund für deinen Zustand überwältigender Stress. Für dein junges Alter musstest du zu viel Verantwortung für andere Leben übernehmen. Dazu der ständige Kampf ums Überleben, Unsicherheit, Verluste. All diese schrecklichen Dinge zu sehen, muss zu dieser Blockade geführte haben.“ Spock versuchte, seine Stimme möglichst ruhig zu halten. Aber innerlich wollte.

Spock jeden schlagen. Das, was er bisher über Jims Leben gehört hatte, klang nach der Hölle. Er atmete tief durch, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
Jim stelle sein Glas weg und schrieb: „Das ist eine gute Schlussfolgerung, aber das ist nicht alles. Wie das fließende Wasser keine Form hat, hatte mein Leben keine Stabilität. Immer veränderte sich alles.“
„Veränderung kann auch gut sein. Dein Leben zum Guten verändern.“ Spock zog fragend eine Augenbraue hoch und biss in einen Apfel. Jims Blick verfinsterte sich und er tippte: „Von der Erde nach Vulkan und wieder zurück. Dann nach Tarsus, ein verdammtes Enterprise nach den anderen, ständig neuen Orten, Dinge und Gefahren. Wenn ich wieder auf der Erde bin, muss ich eine neue Therapie anfangen, um diesen Scheiß zu verarbeiten. Ich will doch nur ein stabiles Leben, einen normalen Alltag.“
Spock sah den Jungen mit großen Augen an. Er erinnerte ihn so sehr an seinen Jim.

Chapter Text

Classic Jahr 2368

Betaleser: Alex

Eine Woche nach diesem Gespräch saß Jim auf dem Holodeck und nahm am normalen Unterricht teil. Für den Fall, dass es keinen Weg zurückgab, war es besser, vorbereitet zu sein. Er fand sich schnell in den Unterricht ein. Meistens war es Grundlagenwissen, dass er sich zum großen Teil schon aus den Datenbanken des Schiffs zusammengesucht hatte. Die meiste Zeit sprach er über seine Verbindung mit Spock und fühlte sich dadurch nicht mehr ganz so verloren. Spock teilte die Eindrücke über seinen Tag über die Verbindung mit ihm, so konnte Jim auch mit Amanda sprechen. Amanda war nicht glücklich mit den Dingen. Sie hatte Angst, dass Jimmy nicht zurückkam, auch wenn er es ihr versprochen hatte.
Er wusste in seinem tiefsten Inneren, dass er nicht auf diesem Schiff festhängen würde. Genervt verließ Jim den Schulraum. Wesley Crusher folgte ihm und fragte ihn nach seiner Zeit auf Vulkan, erzählte, wie großartig die USS Enterprise NCC-1701-D und deren Besatzung war. Er versuchte, Wesley ignorieren und überlegte beiläufig, den Nackengriff benutzen.
Über Wesleys Geschwätz hinweg, hörte Jim einen Hilferuf. Er schoss wie ein Pfeil davon und traf keine fünf Meter weiter eine Gruppe von drei älteren Jungen, die Alexander Rozhenko gegen die Wand drängten.
Alexander erblickte Jimmy durch eine Lücke zwischen zwei der Jungs und bat ihn mit verängstigten Augen um Hilfe. Ein schwarzhaariger Junge wollte Alexander ins Gesicht schlagen. Jim tauchte wie aus dem Nichts vor dem klingonischen Jungen auf und fing den Schlag mit einer Hand ab. Er funkelt den schwarzhaarigen Jungen wütend an. Dieser war drei Köpfe größer und doppelt so breit wie Jim, aber er hatte keine Angst. Jimmy drückte die Faust des anderen schmerzhaft zusammen.
In den Augen seines Gegenübers blitzten Überraschung und Verwirrung auf, das Gesicht verzog sich vor Schmerz.
Jim hatte sein Schreibprogramm jetzt die ganze Zeit geöffnet, da er seine Sprache noch nicht zurückerlangt hatte.
„Lasst Alexander in Ruhe. Verschwindet!“
Ohne Mühe bog Jim den Arm des Jungen zurück, und war immer noch überrascht, wie stark er war und wie gut er die Stärke, die er durch die Experimente gewonnen hatte, beherrschen konnte.
Der Andere verlor sein Gleichgewicht, landete auf seinem Hinterteil und starrte ihn mit großen Augen an. Wesley starrte Jim entsetzt an und dachte, dass dieser Junge viel zu stark für sein Alter war.
Wesley sah, wie Gabriel und Jeremiah, die anderen beiden Jungs, sich auf Jim stürzen wollten. Jim reagierte unnatürlich schnell, und es dauerte keine zwei Minuten bis auch diese beiden auf dem Boden lagen und vor Schmerz wimmerten.
Jim ignorierte den erschrockenen Wesley und beugte sich grinsend über den schwarzhaarigen Jungen. Wesley erkannte den Jungen. Es war Isaac, sie gingen in die gleiche Klasse.
Jim sah ihm direkt in die dunklen Augen und schrieb: „Such dir jemanden in deiner Größe. Oder noch besser, hör auf mit dem Scheiß.“
Isaac nickte schwach und Jim wandte sich zu Alexander. Schnell tippte er: „Geht es dir gut? Sie haben dich doch nicht verletzt?“
Der junge Klingone ergriff sanft Jims Hand. „Mir geht es gut. Danke für deine Hilfe.“
Drei Sicherheitsoffiziere, angeführt von Worf, kamen auf sie zu und stellte gleich Fragen. Wesley wollte die Fragen beantworten, aber Alexander kam ihm zuvor und erklärte seinem Vater, was geschehen war. Worf befahl den Sicherheitsoffizieren die Jungs auf die Krankenstation zu bringen.
Worf, Wesley, Jimmy und Alexander betraten Picards Besprechungsraum. Der Captain blickte von seinem Pad auf und musterte die Gruppe mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Mr. Worf?“
Worf nahm Haltung an und berichtete. Jimmy seufzte und verdrehte genervt die Augen. Er hatte niemanden ernsthaft verletzt oder getötet. Er wusste selbst, dass er viel zu stark für seine Größe und sein Alter war. Nach seinen Nachforschungen in den Datenbanken der USS Enterprise D und den gewonnenen Daten aus den Laboren, war Jimmy zur Schlussfolgerung gekommen, dass seine höhere Stärke, Schnelligkeit und Beweglichkeit etwas mit Khan Noonien Singhs Blut zu tun hatte. Er tippte schnell eine Nachricht für Spock und hörte nicht richtig zu, was Worf sagte.
Picard musterte ihn mit verengten Augen.
„Was hast du dazu zu sagen, Jim?“
Jimmy sah überrascht auf. Er zuckte mit den Schultern und schrieb: „Ich habe nur Alexander geholfen. Die Anderen werden keine bleibenden Schäden davontragen.“
„Die Jungs wollten mich verletzen. Jim hat mir nur geholfen.“
Alexander trat neben Jim und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Jim versuchte zum ersten Mal seit langer Zeit zu sprechen, aber kein Ton kam aus seinem Mund.
In einem Licht erschien ein schwarzhaariger Mann mit blauen Augen und in Sternenflottenuniform auf Picards Schreibtisch.
„Mon Capitaine.“
Q zeigte auf Jim und musterte ihn.
„Du solltest nicht hier sein, Junge. Das ist nicht deine Dimension.“
Jimmy nickte und tippte: „Sie sind Q? Das ist mir bewusst.“
Er machte mit den Armen eine resignierte Bewegung. Es war ja nicht so, als wäre er freiwillig hier!
Q schnippte mit den Fingern und berührte ganz sacht mit der Kuppe seines Zeigefingers Jims Hals.
„Sprich. Schreiben ist so rückständig.“
Jimmy griff sich überrascht an seinen Hals, als sich Wärme darin ausbreitete. Von einem Augenblick zu nächsten, fühlte er sich, als wäre ein schweres Gewicht von seiner Seele genommen worden.
„Danke, ich fühle mich besser.“
Wie ungewohnt sich seine Stimme in den eigenen Ohren anhörte! Es war viel zu lange her.
„Ja. Ich bin Q. Woher kennst du mich?“
Q schnippte erneut mit den Finger und Spock erschien mit Valentinus im Raum.
„Der Andere haben es mir erzählt, als wir uns auf Tarsus IV getroffen haben.“ Jim legte dem Sehlat eine Hand auf den Kopf und sagte leise: „Guter Junge.“
Valentinus stellte die Ohren auf, als er seinen Herrn reden hörte. Jim kraulte ihm die Ohren und der Sehlat ließ glücklich schnurrend die Zunge heraushängen.
Spock musterte schnell den Raum, trat neben Jim und zog fragend eine Augenbraue hoch.
Picard rieb sich genervt den Nasenrücken.
„Was wollen Sie hier, Q?“
„Ich bin hier, weil Jim Kirk auf diesem Schiff ist.“
Er machte eine Kopfbewegung zu Jim, der wie ein Vulkanier die Brauen hob, aber nichts sagte.
Jim wollte Q behutsam auf den Zahn fühlen.
Q machte ein Fingerschnippen und Worf, Wesley und Alexander verschwanden aus dem Raum. „Die werden hier nicht gebraucht.“
Picard erhob sich drohend ein wenig aus seinem Stuhl
„Wohin haben Sie sie geschickt, Q?“
Q machte eine abwehrende Geste, die trotz allem arrogant wirkte.
„In ihre Kabinen, Jean-Luc. Sie würden nur stören. Besonders dieser Junge Wesley!“

Jimmy grinste. Selbst dem allmächtigen Q ging Wesley auf die Nerven.
„Du bist nicht wie der Kirk aus dieser Welt. Das ist sehr interessant“, sagte Q und umrundete Jim, der seinen Sehlat streichelte.
„Bin ich das?“, fragte er leise.
„Wieso haben Sie den Jungen hierher gebracht, Q?“, wollte Picard ungehalten wissen.
„Nicht doch, Jean-Luc! Er ist doch nicht hier, weil ich ihn hergebracht habe. Wofür halten Sie mich?“ Q griff sich spielerisch an sein Herz, als hätten Picards Worte ihn tödlich getroffen.
„Sie sind kein Freund klarer Worte, Q. Nicht wahr?“ Picard verengte seine Augen und zog seine Uniform zurecht. Q grinste ihn breit an.
„Das ganz Leben ist ein Lernprozess. Ich bin nicht wegen Ihnen hier, Captain.“
Q wandte sich wieder dem Jungen zu. „Sondern wegen Jim.“

„Q. Ein unsterbliches gottgleiches Wesen, für das Raum und Zeit keine Bedeutung besitzt. Sie können sich ohne Verzögerung von jedem beliebigen Ort und jeder beliebigen Zeit des Universums zu einem anderen transportieren. Sie halten die Menschheit weniger wert als eine Kakerlake.“Jim legte den Kopf schief und lächelte bei Qs überraschtem Gesichtsausdruck.
„Dennoch kommen Sie immer wieder zur USS Enterprise und Captain Jean-Luc Picard und zur Voyager und Captain Janeway und deren Besatzung.“
Q versuchte seine Überraschung zu verbergen. Picard hatte eine gute Vorstellung, woher Jim die Daten hatte, aber er wollte Gewissheit.
„Woher weißt du das alles, Junge?“
„Meine Name ist Jim Kirk. Nicht Junge oder Kind.“
Jimmy funkelte sein Gegenüber mit verengten Augen an und verschränkte Armen. Valentinus stellte seine Ohren auf und zeigte knurrend die Zähne. Jim legte ihm eine Hand auf den Nacken und der Sehlat presste sich an ihn.
„Guinan hatte mir viele Dinge erzählt, und natürlich hatte auch der Andere. Und da ich gern weiß, woran ich bin, habe ich den Schiffscomputer über meine Brille und Pad gehackt. Ich habe die Logbücher gelesen, die eindrucksvollen Dienstakten von Spock, McCoy und dem Kirk dieser Welt. Ich bin überrascht, wie viel sie für die Sternenflotte getan haben. Auch diese Enterprise, ihr Captain und ihre Besatzung haben Großartiges vollbracht.“
„Wann hast du das gemacht, Jim?“, fragt Spock ein wenig berührt von dem Lob.
Jimmy lächelte.
„Immer wenn du meditiert hast. Ich bin ein schneller Leser.“
Picards verärgerter Gesichtsausdruck wandelte sich. Widerwillig gestand er sich zu, dass er Jims Fähigkeit zur Anpassung und dem Willen zu überleben, Respekt zollte.
„Wie hast du es geschafft, das System zu hacken?“
„Zwei Geister sind besser als einer. Spock war mir eine große Hilfe.“
Jim tippte sich mit einem breiten Lächeln gegen die Stirn. Ganz leicht spürte er Spocks Geist, der den seinen berührte, und er fühlte sich glücklich.
„Ihre Sicherheit weist außerdem Lücken auf, was an veralteter Software liegt. Laut Spocks Meinung, benötigt das System ein Update.“
„Ihr müsst eine sehr starke Verbindung haben, wenn sie sogar bis in unsere Welt reicht.“ Spock zog eine Augenbraue hoch. Er vermisste seine eigene Verbindung zu seinem Jim.
Picard nahm sich vor, die Systeme von Data und Geordi überprüfen zu lassen.
Q erschien zwischen Picard und Jim und beugte sich zu Jim vor.
„Kommen wir endlich zur Sache. Ich mag unsterblich sein, aber du nicht, Kleiner.“
„Danke für Ihre Hilfe, Q. Ohne die Anderen hätte ich die letzten Monate nicht geschafft.“ Jim streichelte Valentinus über den Kopf. Valentinus schloss seine Augen und begann zu schnurren.
„Du hast mit deiner eigenen Vermutung ganz richtig gelegen. Nicht schlecht für einen Menschen. Du kannst nicht warten, bis sie jeden abholen.“
Q machte eine abfällige Handbewegung und verdrehte die Augen. „Deine Verbindung zum Nexus hat dich hergebracht.“
Jim sah Q verwirrt an. Wie sollte er seine Verbindung zum Nexus nutzen?
Q schüttelte den Kopf.
„Du muss ihn rufen, ihm Zeit und Ort sagen. Verstanden, kleiner Mensch?“
Mit einer schnellen Bewegung berührte Q ihn an der Stirn und Jimmys Augen weiteten sich.
Für Jim war es, als würde er fortgerissen. Durch Sterne, Sonnensysteme, Galaxien und ganze Universen, die sich im langen Energietunnel des Nexus berührten.
Er sah Spock, Amanda, Riley, McCoy, Pike und Captain April auf der Krankenstation miteinander sprechen. Er hörte nicht, was sie sagten, aber sie sahen besorgt aus. Keine Sekunde später erschien Teenager-Kirk im Energietunnel. Er trug seine rote Jacke mit Rollkragen, die mit einem schwarzen Gürtel und mit einem Schulterband, eine schwarze Hose und Stiefel. Auf der rechten Brust war das Sternenflottenabzeichen. Jim hatte Bilder von dieser Uniform gesehen.
„Nimm meine Hand.“
Kirk streckte seine Hand aus und Jim wollte die Hand des anderen ergreifen. Seine Finger streiften die von Kirk. Bevor Kirk die Hand von Jimmy fassen konnte, wurde der Junge weggezerrt und war zurück in seinem Kopf. Benommen schlug Jim die Augen auf und sah in Qs Gesicht.
„Das war ein guter Anfang. Aber du hast noch einen langen Weg vor dir.“
Q verschwand im Nichts.
Worf platzte mit drei anderen Sicherheitsoffizieren in den Raum, gefolgt von Wesley. Jim wurde es schwarz vor Augen. Spock fing ihn auf, bevor er zu Boden fiel und Valentinus jammerte herzzerreißend.

Chapter 23: Classic Jahr 2368

Chapter Text

Betaleser: Alex

USS Enterprise NCC-1701-D Krankenstation

Jimmy lag bewusstlos seit vier Tagen in einem Biobett. Captain Picard, Counselor Deanna Troi, Spock, Data und William T. Riker hatten sich auf der Krankenstation versammelt, um ihr Vorgehen zu beratschlagen. Dr. Beverly Crusher las die Werte von einem Bildschirm ab.
„Seine Lebenszeichen sind stabil. Aber seine Gehirnaktivität ist für seinen Zustand viel zu hoch.“
Spock beugte sich über Jimmy.
„Ich werde eine Gedankenverschmelzung versuchen.“
„Warten Sie. Ich versuche, seinen Geist zu erreichen.“ Troi nutzte, ohne auf einem Befehl zu warten, ihre telepathische Begabung. Sie tastete nach Jimmys Geist, was mehrere Dinge gleichzeitig auslöste.
Jims Geist durchbohrte Trois Verstand wie tausend Nadelstiche.
Er schlug die Augen auf, die grünblau aufleuchteten. Jim sprang auf, packte Spocks Hände und drehte sie weg von seinem Gesicht. Er gab einen Befehl auf vulkanisch. Troi presste sich ihre Hände gegen den Kopf und schrie vor Schmerz. Valentinus schoss unter dem Bett hervor und riss Troi zu Boden.
Energierisse bildeten sich zwischen den beiden Welten und man konnte von der USS Enterprise NCC-1701-D zur NCC-1701 sehen. Captain Picard konnte durch die Risse auf die Brücke sehen, zu Captain April, dessen Erstem Offizier und Christopher Pike.
Durch einen anderen Riss sah Spock seine Mutter und seinen Vater. Ein junger Spock sah Jimmy. Captain Picard, Dr. Beverly Crusher und Data wichen vor einem weiteren Energieriss zurück, hinter dem man ein verlassenes Kinderzimmer voller Batmanfiguren, Superhelden, Spielzeugen und Bücher erkannte. Ein anderer Energieriss zeigte Tiberius Kirk in einem Sessel, während er von einem Pad las. Er wirkte gesund.
William T. Riker versuchte den Sehlat von Troi herunterzubekommen, aber das Tier schnappte nach ihm.
„Jim!“ Spock ging auf einen der Energierisse zu und versuchte, zu seinem Freund zu kommen. Amanda zog ihn bestimmt weg.
„Spock, geh weg davon! Du weißt nicht, wohin es führt.“
Tiberius Kirk blickte von seinem Pad auf und seine Augen weiteten sich.
„Jim! Gott sei Dank! Du lebst!“

Selek, der bei diesen Worten durch die Küche stürmte, überraschend schnell für sein Alter, erreichte das Wohnzimmer. Er erstarrte, als er sein junges Selbst neben Jim erblickte. Er fluchte auf vulkanisch.
Ein weiterer Energieriss öffnete sich zur USS Kelvin (NCC-0514). George Kirk sah mit geweiteten Augen auf eine sehr fortschrittliche Krankenstation. Durch eine andere dieser seltsamen Öffnungen, sah er eine alte Version seines Vaters. George Kirk klammert sich an seinem Suhl fest.„Dad?!“
Tiberius sprang auf und sein Pad fiel zu Boden. Er streckte seine Hände aus.„Mein Gott, George!“
„Was in aller Welt ist hier los?!“ George Kirk lehnte sich nach vorne und seine Finger gruben sich in die Lehne seines Stuhls. Er traute seinen Augen nicht. Sein Vater starrte ihn geschockt an. Der Junge auf diesem Schiff sah ihm sehr ähnlich.

Andere Energierisse öffneten sich überall. Zur Erde, zum Vulkan, zu dem Borg. Noch ein letzter Energieriss bildete sich langsam und zeigte einen für Jimmy vollkommen unbekannten Planeten. Er sah seine Mutter, Winona Kirk, die mit einigen Offizieren in roten Hemden in eine Höhle ging.
Spock riss sich von seiner Mutter los, wich blitzschnell Sarek aus und sprang durch den Energieriss. Jim schloss seine Augen, atmete ein und konzentrierte sich. Er spürte diese neue Macht.
Als er seine Augen wieder öffnete, waren sie normal und alle Energierisse schlossen sich wieder. Jimmy war mit einem Satz bei seinem Spock, stützte ihn und rief Valentinus zurück.
Data mustern die Jungen mit verengen Augen.
„Das war eine unkluge Entscheidung. Es besteht die Möglichkeit, dass ihr nicht zurückkehren könnt.“
„Es war die einzig logische Lösung. Mein Platz ist an Jims Seite. Ganz gleich an welchem Ort oder in welcher Zeit. Er ist mein T'hy'la“, sagte Spock und zog seinen Freund schützend an sich. Die Mundwinkel des Botschafters zuckten, als er voller Trauer an Jim Kirk dachte.
Dr. Beverly Crusher schob Riker von Troi weg und untersuchte sie. Sie nickte Riker zu und er hob Troi in seine Arme, legte sie behutsam auf einem Bio-Bett ab.
„Ihr Werte sind alle im normalen Bereich. Sie wird sich vollständig erholen“, beruhigte Crusher Riker, der Jimmy wütend anstarrte.
„Der Junge ist eine Gefahr. Er hätte Deanna fast getötet!.“

Jimmy zitterte in Spocks Armen am ganzen Körper. Spock legte seinen Freund auf ein Bio-Bett. „Sie ist selbst schuld. Er hat sie davor gewarnt nochmals in seinen Geist einzudringen.“
„Als ich auf Tarsus IV in Gefangenschaft war, haben Betazoiden immer wieder versucht, in meinen Geist einzudringen, um herauszufinden, wo die Kinder sind. Betazoiden halten es für vollkommen natürlich, fremde Gedanken zu lesen und es für ihren eigenen Vorteil zu nutzen.“
Jimmy setzte sich langsam auf und schlang seine Arme um sich selbst.
Mitleidlos sah er zu Troi, die langsam wieder zu sich kam. In seinem Blick lag nicht als Verachtung für Betazoide.
„Der Geist eines anderen Wesens gehört nur ihm. Es sind seine Gedanken, Träume, Wünsche, Ängste und Geheimnisse. Keine Anderer hat das Recht, sich ohne Erlaubnis mit einem anderen Geist zu verbinden.“
„Dem stimme ich zu. Ihr Counselor hätte das nicht tun sollen, ohne Jims Geschichte zu kennen“, sagte Spock und tätschelte seinem Freund die Schulter.
Der Botschafter nickte zustimmend und war sich bewusst, dass auch die Gedankenverschmelzung nicht die beste Idee war.
In Jims Stimme schwang unterdrückte Wut mit.
„Sie hat damit das ganze Schiff in Gefahr gebracht. Einige dieser Risse hätten die Enterprise direkt in eine Sonne und in ein Schwarzes Loch schicken können. Oder zu den Borg. Ohne Spock hätte ich die Kontrolle über meine neue Kraft verloren.“
Picard löste sich aus seiner Erstarrung und zog unruhig an seiner Uniform herum.
„Mr. Kirk, versuchen Sie diese Kraft unter Kontrolle zu behalten.“
„Ja, Sir. So lange der Betazoid aus meinem Kopf bleibt, sollte das kein Problem sein. Beim nächsten Mal werde ich mich nicht mehr zurückhalten.“ Jimmy begegnete Rikers wütendem Blick mit Kälte. Riker strich sich durch seinen Bart.
„Du würdest töten?“
Jimmy seufzte und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare.
„Das habe ich schon, um zu überleben.“
„Tarsus IV war und ist kein schöner Ort“, sagten Spock und der Botschafter gleichzeitig und musterten einander mit hochgezogen Augenbrauen. Riker sah nicht glücklich aus mit diesen Antworten, sagte aber nichts.
Data musterte Jimmy, wie er es schon oft getan hatte. Er war ihm ein Rätsel.
„Wohin haben die Energierisse geführt?“

„Zu meinem Großvater, zu Spock auf der USS Enterprise (NCC-1701) und zu meinem alten Kinderzimmer. Zu Winona Kirk. In die Vergangenheit, in der mein Vater starb.“
Jim drückte sich gegen Spock und ergriff dessen Hand. Dr. Crusher neigte nachdenklich den Kopf und musterte die Jungs.
Sie sah auf den Bildschirm, schrieb die Werte ab und fragte ein wenig taktlos: „Winona Kirk? Deine Mutter? Wieso nennst du sie nicht so?“
„DNA und Blut ist nicht alles. Sie ist nicht meine Mutter.“ Jim warf ihr einen missliebigen Blick zu. „Es gibt nur eine Person, die ich Mutter nennen würde. Amanda. Sie ist wie eine Mutter für mich.“
„Das wird Mutter sehr freuen zu hören. Sie hätte dich am liebsten adoptiert.“
Spocks Mundwinkel zuckten. Jimmy grinste breit und Picard seufzte.
„In Ordnung. Ich muss zurück auf die Brücke. Doktor, halten Sie mich auf dem Laufenden.“
Dr. Crusher sah kurz von ihrem Pad auf, nickte und vertiefte sich erneut in ihre Arbeit.
Captain Picard wandte sich an Botschafter Spock.
„Botschafter, ich stelle die beiden Jungen unter Ihre Aufsicht. Ihre Bewegungsfreiheit bleibt vorerst auf die Kabine, das Holo-Deck, die Krankenstation und die Schule beschränkt.“
Botschafter Spock nickte sacht. Picard machte sich auf den Weg zum Ausgang und winkte Data zu sich. Zusammen verließen sie die Krankenstation.
Dr. Crusher hatte Trois Behandlung nach Verabreichung eines Kopfschmerzmedikamentes abgeschlossen. Ein paar Tage Ruhe und Troi würde sich vollkommen erholen. Crusher ließ Riker an ihrem Bio-Bett zurück und wandte sich den Jungs zu. Sie untersuchte zuerst Spock und war nach zehn Minuten fertig. Er war gesund.
Aber Dr. Crusher unterzog Jimmy allen möglichen Untersuchungen und befand auch ihn für gesund. Jimmys Werte hatten sich sogar unglaublich gebessert. Nachdem er die Untersuchung fünfzehn Minuten über sich hatte ergehen lassen, war seine Geduld am Ende. Wütend schob er die Hände von Dr. Crusher weg, sprang mit einer Drehung aus dem Bett und landete zwischen Spock und Valentinus.
„Es reicht! Seit meiner Rettung haben Sie mich permanent untersucht, mir immer wieder Gewebeproben und Blut entnommen, um meinen Zustand zu erforschen. Ich bin kein verdammtes Versuchskaninchen für die Sternenflotte.“
„Wir können dir nicht helfen, wenn wir nicht wissen, was sie mit dir gemacht haben.“
Dr. Crusher verengte die Augen. Valentinus knurrte und Jim legte ihm die Hand auf den Kopf.
„Sie können mir nicht helfen, Dr. Crusher. Wir sind einem unterschiedlichen Stand von Technik und Medizin. Aber trotzdem vielen Dank für Ihre Mühen. Da ich nicht verletzt, krank oder ansteckend bin, werde ich jetzt gehen.“
Jim verließ die Krankenstation, gefolgt von Spock, der seine Hand ergriff.
Wortlos folgte der Botschafter ihnen hinter Valentinus aus dem Raum.
Jimmy, Spock und Valentinus verbrachten den restlichen Tag auf dem Holo-Deck mit Kampftraining und Spiel. Unter der Aufsicht des Botschafters natürlich. Der war überrascht zu sehen, wie leicht dieser junge Spock mit Berührungen umging, und darüber, dass Jimmy einen halben Kopf größer, schneller und stärker war. Er ging heute viel oft zu Boden. Jims Schläge und Tritte waren stark aber behutsam. Er hielt sich zurück.
Spock vermutete, dass sein Freund die neue körperliche Stärke noch nicht einschätzen konnte. Bei den Holo–Gegnern hielt Jimmy sich nicht mehr zurück, und sie gingen rasch zu Boden.
Als Jimmy sein Reißzahnmesser ergriff, wurde es beängstigend. Er kämpfte wie ein Dämon, und selbst der Botschafter erschrak, als er sah, wie Jim die Gegner niedermähte ohne zu zögern.
Nachdem er sich ausgepowert hatte, spielten sie gemeinsam mit Valentinus und machten einen langen Strandspaziergang.
Später, nach dem Abendessen, gingen Spock, Valentinus und Jimmy ins zweite Schlafzimmer der Botschafterkabine und bauten sich aus Decken und Kissen eine große Höhle. Spock und Jimmy kuschelten sich an Valentinus. Er sah zu seinem T'hy'la. Es war eine Feststellung keine Frage, als er sagte: „Du weißt, was sie mit dir in diesem Labor gemacht haben.“
Jim ergriff Spocks Hand und verschränkte seine Finger mit Spocks.
„Sie gaben mir Bluttransfusionen von einem „KNS“. Als ich die Akte von diesem Kirk hackte, fand ich den Namen. Khan Noonien Singh. Khan war ein Supersoldat aus einem Labor. Er schwang sich zum Tyrannen auf. Während der Eugenischen Kriege. Später wurde er gestürzt und sein Reich aufgelöst. Khan floh mit 84 seiner Anhänger auf einem Schiff mit Namen „Botany Bay“. Die USS Enterprise (NCC-1701) traf auf die Botany Bay und Khan versuchte, die Enterprise zu übernehmen und Kirk zu töten. Aber Kirk und seine Mannschaft gewannen. Khan wurde mit seiner Crew auf einem Planeten ausgesetzt. Viele Jahre später trafen sie erneut auf Khan und Spock wurde getötet.“
Jim nahm sein Pad, schaltete es an, öffnete die Akte über Khan und gab es Spock.

Chapter 24: Classic Jahr 2368

Chapter Text

Jim kam langsam wieder zu sich. Er fühlte sich krank und schwach und hielt seine Augen geschlossen. Jimmy spürte, wie Spock seine Hand hielt und ihn besorgt musterte. Seine Erinnerung lief wie ein schlecht zusammengeschnittener Film vor seinem inneren Auge ab. Die USS Enterprise NCC-1701-D hatte den Notruf eines Handelsschiffs vom Vulkan empfangen. Der Ruf führte sie in ein entferntes Sternensystem und nach einer langen Suche, fanden sie das schwer beschädigte Handelsschiff. Es trieb scheinbar steuerlos durch den leeren Raum und antwortete nicht auf den Ruf von der Enterprise.
Bevor Captain Jean-Luc Picard noch einen Befehl geben konnte, tauchten zwei Schiffe wie aus dem Nichts auf. Umgehend griffen sie an, und auf der Enterprise gelang es im letzten Augenblick, die Schilde hochzufahren. Zwar wurden sie ordentlich durchgeschüttelt, doch die Schilde hielten der ersten Attacke stand. Unter den massiven Angriffen der beiden Schiffe, brachen die Schilde bald schon zusammen und die Kinder wurden von Lehrern und Erziehern zu den Sammelplätzen für die Rettungskapseln gebracht, falls es notwendig war, die Enterprise aufzugeben.
Weltraumpiraten hackten sich in die Schiffskommunikation und machten eine Durchsage. „Widerstand ist zwecklos. Wer sich wehrt, stirbt. Alle anderen werden verkauft.“
Ein Großteil der Piratenbesatzung beamte sich an Bord des Schiffes und auf verschiedene Decks, auf denen sofort ein heftiger Kampf zwischen den Piraten und den Sicherheitskräften entbrannte. Jimmy war mit Spock, Alexander Rozhenko und Wesley Crusher die Enge getrieben worden. Ohne Zögern griff Jim die Männer mit seinem Reißzahnmesser an, aber versuchte, sie nur kampfunfähig zu machen. Dank des vulkanischen Nackengriffs, schafften sie es, die meisten Piraten zu besiegen. Leider war er gezwungen, einige der Piraten zu töten, als eine Übermacht ihn angriff. Seine Kleidung färbte sich rot vom Blut. Er erinnerte sich gut daran, was er einst dachte: „Ich würde die ganze Welt niederbrennen, um Spock zu retten. Und die Kinder.“
Spock brachte die anderen Kinder zur gleichen Zeit zu einem der Sammelplätze. Es war ihm gelungen, vielen der Angreifer auszuweichen.
Wesley Crusher versuchte mit seinem Wissen über den Aufbau des Schiffes so gut zu helfen wie er konnte. Er erinnerte sich, wie es ihn genervt hatte, wenn Wesley den Mund aufmachte. Als es zu einer weiteren kleinen Auseinandersetzung gab, wurde Wesley an einem Bein verletzt und Spock dachte, wenn auch nur flüchtig, daran, ihn einfach zurückzulassen.
Jim war auf die Brücke gesprungen, weil er das Gefühl hatte, dort gebraucht zu werden. Ein vernarbter Ferengi in abgerissener Kleidung hielt einen Phaser auf Botschafter Spock gerichtet.
Jim konnte sich noch an die Worte erinnern: „Wenn ihr die Leute nicht dazu bringen könnt, sich zu ergaben, werde ich einfach noch mehr Männer rufen und alle töten.“
Jean-Luc Picard hatte versucht den Ferengi zu beruhigen. Jimmy tauchte wie aus dem Nichts zwischen Spock und dem Angreifer auf. Valentinus, der auch auf der Brücke war, schlich sich an den Ferengi an.
Angst legte sich um Jims Herz bei der Vorstellung, Spock oder die Kinder könnten sterben. Das würde er niemals zulassen! Wut erfasste seine Gedanken, und zwei riesige Risse bildeten sich neben den Schiffen, zogen sie in ein entferntes Sonnensystem. Ein weiterer Riss hatte sich auf der Brücke geöffnet. Der vernarbte Ferengi fluchte, wandte sich an den Jungen vor sich und fragte: „Wie hast du das gemacht? Wer bist du?“
Er hatte trotzig zu ihm aufgesehen.
„Ich bin Batfreak!“
Jim hatte sich so schnell bewegt, dass der Ferengi kaum erfasste, wie er entwaffnet wurde. Auf einen Befehl hin, riss Valentinus den Ferengi zu Boden. Die Besatzung gewann die Oberhand, besiegte die Angreifer und setzte sie fest. Aber die Schiffe waren zu schwer beschädigt und trieben hilflos im Raum. Jim schaffte es, das Schiff zum Vulkan zu versetzen. Nach diesem Kraftakt war Jim bewusstlos zusammengebrochen.

Er schlug die Augen auf und blinzelte ein bisschen benommen. Er war mehr als genervt ein weiteres Mal auf der Krankenstation aufzuwachen. Nach einem Blick durch den Raum, stellte er fest, dass er der einzige Patient war und vermutete, dass er in einem Nebenzimmer der Krankenstation lag oder in einem Einzelzimmer in einem Krankenhaus.
„Hey Spock. Wie lange war ich weg?“
„Zweieinhalb Tage. Wie fühlst du dich? Hast du Schmerzen?“, fragte Spock, beugte sich über Jim und musterte ihn besorgt. Er sah kränklich aus und blass. Jim drückte leicht Spocks Hand.
„Ich fühle mich, als hätte ich drei Wochen nicht geschlafen. Mir tut jeder Muskel weh. Wo sind wir überhaupt?“
„Vulkan, Shi'Kahr, im Krankenhaus. Du hättest sterben können! Mach so was nie wieder!“ Spock war sichtlich um Haltung bemüht, aber Jimmy spürte, wie aufgewühlt er war.
Sein Magen brüllte vor Hunger und Spock brachte ihm voller Fürsorge ein für ihn gut verträgliches Essen vom Replikator. Nach einer dritten Portion fühlte Jim sich wesentlich besser und angenehm satt. Er rieb sich seinen vollen Bauch und sank zurück in die Kissen. Valentinus kroch unter dem Bett hervor und kletterte zu ihm hinauf. Schläfrig schloss Jim die Augen, kuschelte sich in das warme Fell und gähnte.
„Danke, Spock. Ich fühle mich schon viel besser.“
Der Halbvulkanier seufzte und streichelte Jims Haare. Er wusste, dass Schlafen nach dem Essen nicht gut war, aber er wollte ihn auch nicht wecken. Für seinen Geschmack, war Jimmy viel zu oft schwer krank und verletzt auf Krankenstationen und im Krankenhaus. Jims Selbstaufgabe, um anderen zu helfen, war schon sehr nahe an Selbstzerstörung. Er hätte keine Rettungschance von Tarsus VI wahrgenommen, wenn er die Kinder dafür hätte zurücklassen müssen. Spock verstand den Wunsch alle zu retten, was an Jims missbräuchlicher Kindheit lag. Ihm machte der Gedanke, Jim zu verlieren, entsetzliche Angst. Der Halbvulkanier hatte eine Ahnung, dass er Jimmy zu dessen eigenem Wohl beschützen musste. Spock rollte sich neben seinem Freund zusammen und schlief Sekunden später ein.

Ein Teenager-Kirk erschien im Energietunnel. Er trug eine rote Jacke mit Rollkragen, mit einem schwarzen Gürtel und einem Schulterband, eine schwarze Hose und Stiefel. Auf der rechten Brust war das Sternenflottenabzeichen. Er sah sich schnell im Zimmer um und bemerkte die vulkanischen Schriftzeichen auf den Geräten. Kirk lächelte, als er beiden Jungs und den Sehlat auf dem Bett schlafen sah.

Chapter 25: Classic Jahr 2368

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

Teenager-Kirk will die Jungen und Sehlat in ihre Dimensionen zurückbringen. Amanda war ganz krank vor Sorge um ihre Kinder. Er muss sich immer noch stark konzentrieren, um einen anderen Ort außerhalb des Nexus der beiden anzusteuern. Kirk verstand nicht, wieso ihm immer noch so schwerfiel, mit Nexus umzugehen. Jimmy kann das Energieband nutzen, wie er will. Er wollte sie grade wecken, als sich die Schiebtür hinter ihm öffnete und der vulkanische Botschafter den Raum betrat. Kirk fuhr erstarrt herum, ihm klappte der Mund auf. Der vulkanische Botschafter traute seinen alten Augen nicht. Das war unmöglich ein Teenager, Jim stand vor ihr. Er steckt ruckartig seine Hand nach Kirk aus. Teenager-Kirk verlor seine Konzentration, verstand nicht. Spocks Augen weiteten sich geschockt, er streckte seine Hand aus. „Jim, geh bitte nicht?!“
„Was?“ Jimmy fuhr erschrocken aus dem Schlaf hoch und setzt sich auf, tastete nach seinen Messern. Valentinus und Spock wurden gleichzeitig geweckt. Sie sahen einen verstörten und sehr verwirrten vulkanischen Botschafter.
„Was ist mit ihr los?“, fragte Jimmy, sah sich im Raum um und sprang wackelig auf die Füße. Er nahm Kampfhaltung ein. Spock war keine drei Sekunden wach, war aber schon bei seinem Freund und schlanng seine Arme um seinen Bauch. „Es war kein Kampf. Alles ist gut. Entspann dich. Atme mit mir.“
Jim schoss die Augen versuchte sich zu entspannen. Spock und Jimmy atmeten in Gleichklang. Er schob seinen Freund zurück aufs Bett, wo Valentinus immer noch lag. Der vulkanischen Botschafter schaffte es, zu beruhigen. „Meine Jim war ihr. Nur viel jünger. Denn er ist verschwunden.“
„Er hatte den Dreh immer noch nicht raus“, sagte Jimmy müde und wünschte sich, sich physisch von der Unterhaltung zu distanzieren. Verschlafen rieb er sich die Augen, genäht kuschelte er das Fell seine Sehlat breit wird eine zu schlafen. Der vulkanische Botschafter hatte seine Fassung wiedergefunden. „Du wusstet, dass mein Jim noch immer am Leben ist? Wo befindet er sich jetzt? Können wir ihn in diese Dimension zurückholen?“
„Ja, Nexus, und nicht jetzt, ich bin zu müde." Jimmy schoss seine Augen schlief erneut ein. Spock setzte sich aufs Bett und streichelte Jim durch die blonden Haare. Der Botschafter zog eine Augenbraue hoch. „Als dieses Energieband war der Nexus. Hat er den Bruch der Außenhüllen überlebt, ist Jim nach draußen gezogen worden.“
„Der Nexus ist ein Ort außerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums. Meistens wird mit dem Namen jedoch eine Energieverzerrung bezeichnet. Die den Übergang in den „echten Nexus“ darstellt. Das Energieband besteht aus äußerst starken energetischen, gravimetrischen und temporalen Verzerrungen. Der eigentliche Nexus ist ein Ort voller Glückseligkeit. Wird eine Person in den Nexus gezogen, werden ihm alle Wünsche und Träume erfüllt, sodass niemand mehr diesen Ort verlassen möchte. So wie ich es verstanden habe, ist er sich nicht bewusst, im Nexus zu sein.“ erklärte Spock alles weiter, was er von Jim wusste. Seite Mundwinkel zuckten, als sich sein Freund im Schlaf drehte und an ihn klammerte. Der vulkanischen Botschafter rieb seine Kinnpartie und fragte: „Weiß du, wieso Jim so jung ist? Er muss 135 Jahre alt sein.“
„Ich weiß nichts von deine, Kirk. Jimmy war auf Tarsus IV. Kodos hatte die Kolonisten, die auf der Liste für Experimenten standen, gemacht. An Jimmy wurde ein Experiment zur Unsterblichkeit durchgeführt. Das könnte sie auch mit deinem Kirk gemacht haben. Oder er hat seinen Form in dem Nexus willentlich verändert. Aber das glaube ich nicht. Da dein Kirk es nicht länger schafft, sich vom Nexus zu lösen.“ Spock legte nachdenklich den Kopf schief und musterte seine n älteren Spock. Er wirkt gefasst, aber gleichzeitig auch angespannt. Der vulkanische Botschafter verspürte keine Hoffnung, seine geliebt T'hy'la wiederzusehen.
Spock verließ das Krankhaus und zog sich in seine Dienstwohnung zurück, die ihn, dem vulkanischen Botschafter, zur Verfügung gestellt wurde. Er versuchte zu meditieren, um seinen Geist zu beruhigen. In Stille fragte er sich, wieso die Jungs so ein Geheimnis daraus machten, seinen Jim getroffen zu haben. Wie sich Jim gefühlt haben muss, zu Tarsus IV zurückzukehren. Jim hatte ihm mit über sein Erlebnis, wer der Hungernote gesprochen hatte? Spock glaubte nicht, dass Jim je mit McCoy oder Scotty darüber geredet hatte. Ob einer der anderen seiner Bekannten und Freunde über Tarsus IV gesprochen hatte. Könnte Jimmy ihn seinen Geliebten wiedersehen? Spock spürte, wie sein Herz, das begraben war, begann schneller zu schlagen.
Wird Jim ihn immer noch lieben? Jim sah so viele jünger aus. Als sie sich beim letzten Mal gesehen hatten, war er auf dem Weg zu seiner Abreise zum Jungfernflug USS Enterprise (NCC-1701-B). Er wollte sich nicht zu große Hoffnung machen. Am Ende wäre er nur enttäuscht, wenn er seine geliebt T'hy'la nicht zu ihm könnte. Aus dem gleichen Grund wollte auch McCoy nicht oder seine alte Crew kontaktieren. Der Halbvulkanier passe seine Atmung an, versuchte alle diese Gedanken in seinem Hinterkopf zu stoppen. Er schafft es, sich endlich voll und ganz in seinem Meditier vertiefen. In seine Innere gab es eine kleine Hoffnung, dass er seine T'hy'la in seine Armen halten wird.

Chapter 26: Classic Jahr 2368/ Jahr 2246 Kelvin-Zeitlinie

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

Spock verließ das Krankhaus und zog sich in seine Dienstwohnung zurück, die ihn, dem vulkanischen Botschafter, zur Verfügung gestellt wurde. Er versuchte zu meditieren, um seinen Geist zu beruhigen. In Stille fragte er sich, wieso die Jungs so ein Geheimnis daraus machten, seinen Jim getroffen zu haben. Wie sich Jim gefühlt haben muss, zu Tarsus IV zurückzukehren. Jim hatte ihm mit über sein Erlebnis, wer die Hungenot hatte, gesprochen? Spock glaubte nicht, dass Jim je mit McCoy oder Scotty darüber geredet hatte. Ob einer der anderen seiner Bekannten und Freunde über Tarsus IV gesprochen hatte? Könnte Jimmy ihn seinen Geliebten wiedersehen? Spock spürte, wie sein Herz, das begraben war, begann schneller zu schlagen.
Wird Jim ihn immer noch lieben? Jim sah so viele jünger aus. Als sie sich beim letzten Mal gesehen hatten, war er auf dem Weg zu seiner Abreise zum Jungfernflug USS Enterprise (NCC-1701-B). Er wollte sich nicht zu große Hoffnung machen. Am Ende wäre er nur enttäuscht, wenn er seine geliebt T'hy'la nicht zu ihm könnte. Aus dem gleichen Grund wollte er auch McCoy oder seine alte Crew nicht kontaktieren. Der Halbvulkanier passe seine Atmung an, versuchte alle diese Gedanken in seinem Hinterkopf zu stoppen. Er schafft es, sich endlich voll und ganz in seinem Meditier vertiefen. In seine Innere gab es eine kleine Hoffnung, dass er seine T'hy'la in seine Armen halten wird.

Es dauert noch fast einen Tag, bevor Jimmy das Krankhaus verlassen konnte.
Der vulkanische Botschafter holte Spock, Jimmy und Sehlat Valentinus ab und brachte sie in seine Wohnung. Nach einem schnellen Essen fanden die Viere sich im Wohnzimmer ein. Jim und Spock hatten ihre Sachen noch nicht ausgepackt. Jimmy seufzt, streckte und dehnte sich langsam. „Ich denke, ich sollte es versuchen, heute endlich nach Hause zu kommen. Ich vermisse meinen Großvater.“
„Traust du dir das schon wieder zu?“ Spock klang alles andere als begeistert von dieser Idee. Er war besorgt, dass sein Freund sich überanstrengen wird. Jimmy könnte seine Macht, wenn noch nicht im Einsatz kontrolliert, könnte er sterben.
Jimmy strecke sich ein letztes Mal macht die gleicht Bewegung wie Goku wie bei der Momentanen Teleportation. Er schloss seine Augen Amte ein und aus konzentrieren auf Kirk. Ein Energietor zum Nexus öffnet sich auf der andern Seit eine überratsch Teenage-Kirk in seine Kabine auf Enterprise. Es fiel ihm überratschen leicht, sich zu konzentrieren und aufrecht zu erhalten. Jim packt Kirk an Arm zog ihn durch das Tor schob ihn des Spock. „Bitteschön, wie bestellt ein Kirk zum Mitnehmen. Du musste jetzt rausmusst, ist der Nexus ganz. “
Teenage-Kirk stieß gegen seinen Spock, der ihn gleich umarmte. Er dreht sich halb zu Jimmy um. „Wie machst du das einfach so?“
„Ich lese viele Comics. Batman, Sherlock Holmes, Harry Potter, sehe Anime, Serien und Zeichentrick.“ Jimmy schloss das Tor mit ein schnellen Handbewegen wieder. Kirk-Teenager, der mit groß Augen überrascht und bisschen verwirrt ansah. Jimmy grinst breit. „Nur ein Witz! Ich entspannte mich einfach. Konzentriere mich ganz bewusste auf meinem Ziel. Und ich versuch mir, dem Orte und Zeit genau vor zu stellen. Ober was ich will. Vor allem aber habe ich meinen Spock.“
Er zog seinen Spock an sich küsste ihn auf die Wange. Spock wurden grün bist zu den Ohrenspitzen. Sehlat rieb sich an Spock und Jim schnurrt glücklich. Jimmy hob ihre Taschen auf und gab eine an Spock weiter. Er umfass Tiberius Halsband. „Es ist Zeit für uns zu gehen, Spock.“
Spock legt seine Hand auf den Kopf von Valentinus. „Danke für alles, Botschafter.“
„Vielen Dank, Captain ohne dich hätten wir es nicht geschafft.“ Jimmy reicht ihm die Hand, Kirk ergriff sie. „Danke, dass du mich zurück gebracht hast, Junge.“
„Danke Botschafter, für alles was du für uns getan hast.“ Jim machte den vulkanischen Gruß. „Lebe Lang und in Frieden.“
„Danke, dass du mir meine T'hy'la zurückgebracht hast. Bleib in Sicherheit, Junge.“ Der vulkanischen Botschafter erwiderte den Gruß. „Lebe lang und Erfolgreich.“
„Gut, macht euch breit.“
Jim macht gleich Bewegung wie bei erst mal. Er schloss erneut seine Augen, amte ein und aus und konzentrierte sich auf Spocks Eltern, als sie sie das letzte Mal sahen. Ein Energietor zum Nexus öffnete sich zur Enterprise D. Die Drei gingen gleichzeitig hindurch standen vor Amanda
und Sarek als wären sie nie weggewesen. Eine Sekunde später fanden sie sich in einer knochenbrechenden Umarmung von Amanda, die sie küsste und herzte. Amanda sah aus, als wolle sie ihr Baby nicht mehr loslassen. Sarek nickt auf seine vulkanische Art, legt den Jungs seine Hände auf Schultern. „Gut, das ihr zurück sein.“
Erneut wurden Spock, Valentinus und Jim zu ihrem Leidwesen in der Krankenstation wieder mal untersucht.

Keine Woche später erreichte das Schiff endlich die Erde.
Spock und Jimmy war zusammen mit Tiberius auf dem Aussichtsdeck bei Anflug auf die Erde. Sie brachten den blauen Planeten, beiden nahmen sich bei den Händen. Jim sah seinen Freund in die Augen, küsste ihn auf die Wange. „Wir haben es geschafft.“
„Ja, wir haben überlebt, T'hy'la.“ Spock zog sie in eine Umarmung.
Alles Überlebenden wurden in einem Zentrum für Reha, Trauma- und Psychotherapie gemacht. Allen wurden erneut untersucht und auf ihr Behandlung eingestellt. Pflegekräfte und Helfer brachten die Überlebenden in ihr in Zimmer. In ein bis zwei Tagen würden sie mit Familienzusammenführungen beginnen. Jim und Spock teilten sich ein Zimmer mit Riley. Sie gingen jeden Tag zu Reha, Therapie und Gruppensitzung. Die überlebenden Kinder gingen zur Schule im Zentrum. Sarek, Amanda und Jimmys Großvater besuchten Tiberius, sobald es erlaubt war. Jimmy fiel seinen Großvater gleich um Hals und versucht ihm gleich alles zu erzählen. Und er brachte alles durcheinander. Tiberius ging auf seine Enkel ein, stellte Fragen, versuchte alles zu verstehen.
Riley verließ das Zentrum nach ein paar Tagen, später nahm ihn ein entfernter Vetter seiner Mutter auf. Kirk schenkte seinen Freunden ein selbstgemachten Bär.
Jim und Spock verließen das Zentrum erst fünf Wochen später. Spock hatte schon nach ein paar Tagen verlassen können, aber wollte nicht ohne seine T'hy'la gehen. Sarek muss leider zurück nach Vulkan, da er einen Auftrag hatte. Er wollte seinen Sohn nicht zwingen, Jimmy zu verlassen. Amanda blieb mit ihrem Sohn auf der Erde und bei Tiberius.
Tiberius und Amanda brachten die Jungs gleich nach Hause. Valentinus begrüßte die Jungs schon an der Haustür, war überglücklich. Jim fühlte sich in der Wohnung alles andere als wohl. Er fühlte sich wie ein gesperrtes Tier. Angespannt ging er mit Spock in sein altes Zimmer.
Jimmy versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Spock nahm seine Hand und drückte sie leicht. Valentinus flog ihn. Jimmy sah sich in seinem Zimmer um, es fühlte sich fern und gleichzeitig vertraut an. Aber es fühlte sich nicht mehr wie sein Zuhause oder sein Zimmer an. Es war so, wie er es vor all den Monaten verlassen hatte. Es war noch sauer, als sein Großvater es vorher noch einmal geputzt haben musste. Spock verstand ihn, auch ohne Worte führte seine T'hy'la ihn zum Bett. Jimmy rutschte unruhig auf dem Bett hin und her. „Es ist viel zu weich.“
Spock nickt wissend, sie hatte nicht gut auf den Schiffe oder im Zentrum geschlafen. Wenn sie nicht auf den Boden geschlafen haben. Der Halbvulkanier nahm eine Batman-Stofftier, gab sie Jimmy und nahm eine der Robben. Er versuchte, seinen Freund zum Spielen zu bringen. Seine T’hy’la versuchte, sich auf Spiel ein zulassen, aber das es blieb trotzt den Recht Oberflächlich. Sie spiel erste nur Batman schnell kam auch andern Superhelden, Pokemon, Goku und anderes Spielzeug zu verlegen. Spock merkte, dass Jimmy nicht mit dem Herz dabei war. Aber Jimmy sah ein bisschen angespannt aus. Später, nach dem Abendessen, bauten sie aus allen Decken, Kissen und Stofftieren eine Festung. Im Inneren hatte Spock ein Nest aus Decken gemacht, als Jimmy reingekrabbelt kam, gefolgt von Valentinus. Seine T’hy’la nahm eine seiner Batman-Plüschtiere, die am Rand des Nestes saßen und rollte sich zusammen. Dr. Henry Morgan hatte Jimmy auf ihn abgestimmte Medikamente verschrieben für sein PTBS, leider machten sie schnell müde. Aber diese Medikamente waren der Preis wegen dem, was seine Freunde vertrugen.
Valentinus rollte sich neben seinem Herrn ein und legte schützend eine Pfote über ihn. Spock lösche das Licht, kuschelte sich an Jim und murmelte: „Der erste Tag vom dem Rest unser Lebens. Und heute war ein guter Anfang. Auch wenn wir noch ein langen Weg vor uns haben zurück ins Leben.“
Der Halbvulkanier streichelte die blonde Haare seiner T’hy’la und schlief ein.

Chapter 27: Nexus: Zeit unbekannt

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

Es war jetzt zwei Monate her, seit Jim und Spock zurück zu Planeten Tarsus IV gekehrt waren. Leider konnte Jimmy bisher noch nicht mit seinem Freund Selek über alles zu reden. Jimmy war allein in den Nexus vergraben, in der Hoffnung, die Punkt selbst zu verbinden. Erst ließ er nur den Nexus treiben ohne Ziel, bis sich seine Gedanken sammelten.
Der Nexus zeigte die Zerstörung von deiner Heimatwelt Romulus. Die Sonne hatte sich in eine Supernova verwandelt.
Jim sah, wie Spock mit seinem Schiff zu spät kam und den Schmerz in seinen Augen. Er schuf eine Singularität der roten Substanz, die den Stern verzehrte, aber nicht bevor die Supernova Romulus erreichte, den Planeten fragmentierte und seine Bewohner vernichtete.
Jimmy verspürte eine unglaubliche Angst, einen Planeten sterben zu sehen. Im Nexus sah er, wie Sternenflotten den Plan, Romulus zu evakuieren, aufgaben. Nachdem die Rettungsarmada beim Angriff auf den Mars verloren gegangen war.
Jimmy konnte sehen, wie die Supernova den Schiffen mit den letzten Überlebenden von Romulus erreichte.
„Nein! Nicht!“ Jimmy stieß einen Arm von sich, als wollte er die Schiffe wegschieben. Schiffe wurden mit dieser Bewegung außerhalb der Reichweite der Supernova geschoben. Jimmy ging schwer atmend in die Knie, diese Bewegung hatte ihn viel Kraft gekost. Er überlegte, ob er Spocks Schiff auch einen Schubs geben sollte, um die Romulus zu rettet.
Jim musste an Spiderman denken: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung.“
Er fragte sich, wie das mit seinem Universum zusammenhing. Da ihn etwas fehlte, beschloss er es nicht zu tun. Jim schwebte im leeren Raum der Nexus, welches zeigte, wie ein Schiff der Romulus Zeitung machte im Jahr 2233. Seine Augen wanderten weiter zu Jimmys Föderationsschiff USS Kelvin.
Plötzlich tauchte das gewaltige romulanische Raumschiff Narada aus dieser Turbulenz auf. Er sah, wie sie die Kelvin angreifen.
Der technologisch hochentwickelten Narada ist er hoffnungslos unterlegen. Narada fordert, dass Captain Richard Robau an Bord kommt. Dieser gibt nach und übergibt das Kommando an seinen ersten Offizier, George Kirk.
Jim sieht, dass er das Kommando übernimmt. Er wusste, dass sein Vater sterben wird, und wollte es nicht sehen. Aber er musste wissen, wie es zu allem kam. An Bord der Narada fragte Nero, der Kommandant des Schiffes, Robau nach Botschafter Spock aus, den dieser allerdings nicht kannte. Daraufhin erkundigt sich Nero nach der Sternzeit und tötet Robau mit seiner Lanze, als er das Datum seiner Zeit nennt.
Die Narada setzt den Angriff fort und die Kelvin muss evakuiert werden. Um dem Rest der Mannschaft darunter seiner kurz vor der Entbindung stehenden Frau die Flucht zu ermöglichen, und weil es wegen technischer Probleme nicht mehr möglich ist, die Kelvin auf Kollisionskurs zu programmieren, bleibt George Kirk an Bord und steuert sie manuell in das angreifende Schiff. Nur wenige Augenblicke nach der Geburt seines Sohnes James Tiberius rammt er die Narada und setzt sie so außer Gefecht. Durch sein Opfer können sich die verbliebenen 800 Mannschaftsmitglieder der Kelvin in Sicherheit bringen.
Jimmy sah weiter, als er im Gespräch seiner Eltern seinen Namen hörte. Seine Mutter war einmal glücklich gewesen, dass es ihn gab. Er fühlte sich zum ersten Mal seit langem richtig glücklich, seine Eltern hatten ihn geliebt. Aber gleichzeitig auch sehr traurig, seinen Vater sterben zu sehen.
„Wo ist das verdammt Schiff hin?“ Jimmy machte weiter, einen Zeitsprung ins Jahr 2258. Er sah, wie Vulkan angriffen wurde. Die Narada bohrte den Planetenkern Vulkans an.
Jimmy beschloss, lieber erst nur zuzusehen und später zu handeln. Enterprise versuchte, das andere Schiff zu zerstören. Angesichts des übermächtigen gegnerischen Schiffes sieht sich Pike gezwungen, Neros Aufforderung zu folgen, sich auf die Narada zu begeben. Er übergibt Spock das Kommando.
Sulu gelingt es, den Bohrer zu sabotieren, aber es ist bereits zu spät.
Nero schießt ein Projektil mit Roter Materie in das Bohrloch, worauf im Inneren von Vulkan ein Schwarzes Loch entsteht, das den Planeten vollständig aufzehrt. Spock geht auf den Planten, um seine Eltern und Jim zu retten. Jimmy sah sein altes Ich, wie er zwischen Vulkan und Enterprise immer wieder hin und her sprang. Um Vulkanier und Tieren zu retten.

Jimmy sah entsetzt, wie Spock sein altes Selbst über die Schultern warf und zu seiner Mutter rettete. Der Boden riss unter Amanda, sie fiel mit einem Aufschrei in die Tiefe. Bevor sie Spock erreichen konnte. Mit dem Ziel, nacheinander alle Föderationswelten zu zerstören, nimmt Nero Kurs auf die Erde und verhört Pike, um an Details über deren Verteidigungsanlagen zu gelangen. Jimmy liefen Tränen über die Wangen, er schrie wütend auf, seinen Krapf los, einen Warpkernbruch Narada zerstörte das Schiff. Ohne es zu wollen, landete er auf der Brücke auf den Schuhen des Captains. Spock war überrascht, als eine sehr junge sehn Jimmy in seinen Schoß lud. Dieser Jimmy sah aus wie 13 oder 14 Jahre. Er trug eine alten, weichen Batman-Hoodie und eine abgetragene Stoffhose. Aus zweit müden Augen sah Jim zu dem erwachsenen Spock in blauen Sternenflottenuniformen auf. Wissenschaft schätzte Jimmy. Er lächelt schläfrig Spock an. „Hallo T'hy'la, ich habe einen Zeitsprung gemacht.“
Er wurden bewusstlos. Jeder auf der Brücke starrte Jimmy und Spock an. Lt. Nyota Uhura sah nicht glücklich aus, als Spock ihm das Kommando übergab und seinen Bruder in die Krankenstation brachte.
McCoy war mehr als verirrt, als Spock mit dem anderen Jimmy auftauchte. Spock gab eine kurze und knappe Erklärung. McCoy war nur noch mehr verwirrt, machte sich aber daran, ihn zu untersuchen. Aber Jimmy packte McCoys Arm so fest, dass es wehtat. McCoy hatte Angst, dass Jim ihm den Arm brechen wird. Zwei wütende blaue Augen funkelten ihn an. Er ließ seinen Arm los. „Nicht anfassen!“
Der Halbvulkanier verließ James´ Bett und ging zu Jimmy, beugte ich leicht über ihn. Spock hatte die Armen hinter dem Rücken verschränkt und versuchte ruhig zu bleiben. „Was machst du hier? Vor wann kommst du?“
„Eine paar Wochen nach Tarsus IV.“ Jim klang mehr als nur müde. Er setzte sich langsam auf. „Ich wollte ein paar Antworten, wieso wir hier sind. Jetzt bin ich hier.“
„Hast du die Narada zerstört?“, fragte Spock mit hochgezogenen Augenbrauen. Jim nickte, versuchte, einen Blick auf sein altes Selbst zu werfen, sah aber die blonden Haare. „Ja, das habe ich. Sie haben meinen Heimatplaneten zerstört. Sie haben meine Mutter getötet. Ich wollte das Schiff nicht zerstören. Es passiert einfach. Da wurde ich an einen sicheren Ort gebracht.“
„Das verstehe ich.“ Spock nickte mitfühlsam und streichelte Jimmy sanft durch die Haare. McCoys Augen weiteten sich geschockt. „O Gott, Pike war auf dem Schiff.“
„Es war bei der USS Kelvin. Narada hatte die USS Enterprise.“ Jimmy gähnte, schloss die Augen und schlief ein. McCoy wollte was sagen, aber Spock kam ihm zuvor. „Ein Leben für vielen andere.“
Nach guten Stunden Schlaf erwachte Jimmy, als würde er verhungern. Spock merkte, dass er wach war und kam mit einem Teller Essen und einem Glas Wasser zu seinem Bett. „Schön, dass du wach bist. Hier ist etwas zu Essen.“
„Danke, Spock. Ich war am Verhungern.“ Jimmy verschlang das Essen und leerte das Glas. Spock setzte sich auf den Rand des Bettes. „James schläft. Ich habe Scotty das Kommando für erste übertragen. Was hast du jetzt vor?“
„Ich werden zurückgehen. Vor allem, um den Tod meiner Mutter zu verhindern.“ Jimmy schluckte. „Mit meinem alten Selbst die Zerstörung und den Tod aufhalten.“
„Du kannst es schaffen, deine Mutter und den Planten zu retten“, sagte Spock voller Überzeugung. Er wusste von ganzem Herzen, dass Jimmy schaffen konnte. Jimmy gab Spock eine Umarmung und verschwand langsam. „Ich werde Mutter helfen, verspochen.“
Er landete weit vor der Ankunft der Narada neben seinem alten Ich. „Hallo Jim, wir sollten reden.“
James sah vollkommen ruhig von seinem Pad auf. „Okay.“
Nach einem schnellen Bericht brach er mit James zusammen zur Narada auf. Sie tauchte direkt vor einem überraschten Nero auf. Die zwei Kirks trug beiden Batmanhoodies und gleiche Hosen. James richtete einen Taser auf seinen Kopf. „Hallo Nero.“
Jimmy hatte zwei Taser auf Schnellfeuer gestellt und alle Romulaner gingen zu Boden. Nero schrie in Standard. „WAS WOLLT IHR!!! WER SEID IHR!“
Jimmy trat neben James, beiden sagten gleichzeitig: „Wir sind Jim Kirk. Du hast unseren Vater getötet; George Kirk.“
„Jetzt wollt ihr mich töten. Kinder.“ Nero lachte bösartig und ging auf sie zu. Jimmy stellte den Taser auf Lähmung und schoss. Nero fiel zu Boden, aber war noch bei Bewusstsein. Die Kirks beugten sich über Nero.
Wieder sprachen die Jims gleichzeitig. „Rache ist auch nicht schlecht. Aber wir werden nicht zulassen, dass du unsere Mutter tötest. Oder Vulkan zerstörst.“
„Ihr könnt mich nicht aufhalten. Zuerst Vulkan und dann die Erde.“, knurrt Nero wütend. Jimmy verengte seine Augen. „Du hattest einfach zurückzugehen und dein Volk retten können. Und keiner von uns wäre auf dieser neuen Zeitlinie. Aber ich denke, du wirst nicht aufhören? „
Die Lähmung ließ schneller nach, als die Kirks gedacht hatten. Nero schoss hoch und packte Jimmy am Hals und drückte zu. James machte eine Handbewegung. Jimmy verschwand und tauchte in James linkem Arm auf. Der Kleine schnappte nach Luft. Nero umklammerte nur Luft und verfluchte sie. James sah Nero kalt an. „Du hast keine Chance. Aber du willst nur deine Rache an Botschafter Spock. Fahr zur Hölle.“
Mit diesen Worten verschwand James im Nichts. Narada war zerstört worden, erneut durch einen Warpkernbruch. James brachte sein jüngeres Ich zurück in sein altes Zimmer bei seinem Großvater.
James setzte sich in seinem alten Zimmer auf und sah sich um und betrachtete seine Sachen mit Wehmut. Er vermisste sein altes Leben ein bisschen. Kirk ergriff Jimmys Hände. „Wir haben heute etwas Großartiges geschafft. Danke, dass du gekommen bist.“
„Immer wieder gerne.“, sagte Jimmy lächelnd und fühlte sich ein bisschen wie ein Superheld.
„Achte gut auf dich, kleiner Superheld.“ James verwuschelte Jimmys Haare und ging zurück in seine Zeit.

Chapter 28

Notes:

Anmerkung:

Captain Jim Kirk = J.T, Teenagen-Kirk oder Captain
Botschafter Spock = Selek
Jim Kirk= Jim, Jimmy oder James 17
Spock 17

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

Jahr 2246 Kelvin-Zeitlinie

Selek war überratscht, als Jimmy wie aus dem Nichts in seinem kleinen Wohnzimmer auftauchte. Jimmy sah alles andere als glücklich aus. „Ich weiß was passiert ist. Wir müssen reden, Spock.“
Alle Farbe wisch aus Selek sein Gesicht bei diesen Worten. Jim legt nachdenklich den Kopf schief tippe mit einem Finger gegen die Stirn. „Ich denke die andern sollt es wissen. Kommt bitte mir.“
Selek nickt erhob schwankt. Er hatte keine guten Gefühle dabei über seine Vergangenheit zu sprachen.
„Nimm meine Hand und lasse nicht los.“ Er hielt seine Freund die Hand hin. Selek nahm sie, schon war in Jimmys mit Superheld und Anime überfüll Zimmer. Schnell rief er mit seine Pad Spock sagt, ihn schnell was vorhatte. Spock fragt nicht lang stimme gleich zu den Eltern sagt wird Besuche bekommen.
Jim und Selek fand seinen Großvater in Küche. „Großvater wird du bitte mir und Selek zu Spock kommen? Wir haben was wichtig zu besprachen.“
„Ja, natürlich Jim. Wissen Spocks Eltern schon beschneit?“ Tiberius schloss den Kühlschrank wird. Valentinus der auf seinem Deck geschlafen hatte sprang zu seinem Herrn breit ihn zu flogen.
Jimmy nickt nahm die Hand seinen Großvater und ergriff erneu die von Selek. Zu Drei und Valentinus durchqueren sie Nexus fand sich auf Vulkan in Sarek und Amanda Wohnzimmer wird. Valentinus macht gleich auf die Sucht nach I-Chaya. Nach einer schnellen Begrüßung verteil Sarek und Amanda mit ihn Sohn auf dem rechten Sofa.
Selek und Tiberius auf das link, Jim beschloss stand zu bleiben macht eine Handbewegung zu Selek. „Das ist meine Freund Selek.“
Sarek nickt Selek ihn fiel nicht zum erst Mal die Ähnlichkeit zu seiner Familie auf. Er zogen sein Brauen zusammen und vereng die Augen. „Was möchtest du mitteile James? “
Jimmy warf eine Selek einen schnellen Blick. „Als wir auf USS Enterprise –D in der anderen Dimension war. Traf wir auf Botschafter Spock der genauso aus Selek.“
Allen Augen in Raume richte auf Selek, diese seufzt hörbar auf. „Ja, ich bin Botschafter Spock.“
Tiberius, Sarek und Amanda sah aus wollt alle gleichzeitig Fragen stellen. Jim spricht schnell weiter. „Auf der Sucht nach Antworte. Ich las die Akten von Jim Kirk, Spock, McCoy und Scotty lesen. Leider fand nicht zu Selek. Aber viel über was mit mir auf Tarsus IV gemacht haben. Denn andern Kirk hatte in viele Punkt das gleicht durchgemacht. „

Seine Spock legt den Kopf schief. „Du hast das Zuhängen mit Nexus hergestellt.“
„Ja, ganz genau. Ich werde es euch einfach zeigen.“ Jimmy macht eine Handbewegung ein Tor zum Nexus öffnet sich. Es zeig wie James T. Kirk, Montgomery Scott, sowie Pavel Chekov den überfordern Captain John Harriman halfen die USS Enterprise- B und zweit weiter Schiffen zu retten. Dabei laden Captain James T. Kirk in Nexus. Sein Großvater war erste der spracht als Tor verstand. „Ich verstand nicht ganz.“

„2293 bei der Rettung das Schiff kam Captain Kirk in Nexus. Word für Tod gehalten. Bevor Spock zu uns kam. Versorgt der Captain mit Hilfe Nexus oft mit Essen. Aber er hatte nicht so gute in Griff bekommen.“ Jim sah Selek mitfühlen an. „Deswegen könnt Kirk auch nicht zurück in seine Dimension. Es koste immer viel Krapf.“
Erneut öffnet neben dem Nexus Heimatwelt Romulus, Jimmy grab eine kurze Zufassung. „Das ist Romulus die Sonne verwandelt in einer Supernova. Damit hatte alles Angefangen.“
Amanda nahm ihr Sohn in den Armen als sie mit ansah, wie der Plante zerstört worden. Sie sah mit an, wie Spock mit seinem Schiff zu spät kam. Die letzten Schiffe mit Überlebenden Botschafter verschwanden in dunkel des All. Spock sieht traurig aus. „Nur eine paar Minuten zu späten.“
„Hatte Sternenflotten nicht eine Griffen?“ Fragt Sarek vollkommen ruhig. Selek sah seinen Vater ersten an. „Sternenflotten hatte Plänen für die Rettung Plan evakuieren. Aber nach den Rettungsarmadas worden beim Angriff auf den Mars verloren gegangen war. Ich habe versucht zu helfen kam aber zu später. „
Jim macht eine dreht Bewegung sie macht einen Sprung. „Es das Jahr 2233 das ist USS Kelvin. Zu dies Zeitpunkt trennt sich die Zeitlinie voneinander durch.“
Gewaltige romulanische Raumschiff Narada aus dieser Turbulenz auf. Tiberius sah entsetzt wie technologisch hochentwickelten Narada Kelvin angreifen.
ist Narada fordert, dass Captain Richard Robau an Bord kommt. Dieser gibt nach und übergibt das Kommando an seinen ersten Offizier, George Kirk.

Spock riss von seiner Mutter los nahm Jimmy der zittern in die Armen. Jimmy vergrub seine Gesichter an Spock Schulter. Er wollte es nicht noch Mal sehen. An Bord der Narada fragte Nero, der Kommandant des Schiffes, Robau nach Botschafter Spock aus, den dieser Nero erkundigt sich nach der Sternzeit und tötet Robau. George Kirk lies den Kelvin evakuiert.
Die Narada setzt den Angriff fort. George Kirk blieb zurück, um alle zu retten. Tiberius muss schwer schlucken als die letzten Worte seinen Sohn hört. Sein Herz worden schwer, er schlagen seine Armen um sich. Jimmy sah Selek traurig. „Wieso warst du nicht da?“
„Mein Schiff worden bei Kampf mit Narada zerstört. Ich muss auf ein Verlassen Plante Notlanden.“ Selek sah aus als hatte Schmerzen. Er erhob sich ging zu den Jungs Jimmy lös von seine Spock und umarm Selek fest. „Ich sickt ein Notsignal. Ein Handschiff fand mich bracht mich zur Erde. Es mir leide. Durch die Zeitreise hatte alles verändern und eine neue Zeitlinie geschafft.“
Tiberius hatte Mühe zu sprach. „Wo ist das Schiff jetzt? Er ist immer noch eine Gefahr!“

„Du weis wo es ist?“ Amanda klammert sich an den Arm ihn Mann. Sarek legt eine Arm um seine Frau. Jimmy löse aus der Umarmung richte zu seine vollen Großen auf. „In Jahr 2258 zerstört die Narada Vulkan. Sie bohrte den Planetenkern an. Enterprise versuchte sie aufzuhalten ohne Aussicht auf Erflog. Pike ist gezwungen, Neros Aufforderung nachzukommen auf die Narada geh. Spock über nahm das Kommando. Sie schafft es den Bohrer auf zu halte.“

Er nahm Spock Hand. „Aber es war zu später. Sie schossen Roter Materie in das Bohrloch, Inneren in ein Schwarzes Loch entsteht und Planeten vollständig aufzehrt. Spock geht auf den Planten, um seine Eltern und meine alten Ich zu holen. Mein altes Selbst zu seiner Fähigkeit, um Vulkanier und Tieren zu retten. Bis er zusammenbricht. „

Sarek worden blasse. Amanda nahm ihn, ohne zu fragen in die Armen. Jimmy Gesichte verzog vor Schmerz. Er sprach schnell wollt dies Teil hinter sich bring. „Spock schafft James und seinen Vater auf Schiff zu bringen. Narada wollt mit der Erde das gleich mach, aber ich löse einen Warpkernbruch.“
Allen in Raum starrt Jim an, Spock zog ihn fest an sich krampf mit den Tränen. Jim schloss seine Augen sprach schnell weiter. „Nach ein kleine Pause auf dem Enterprise, sucht ich mein altes Selbst auf. Wir sprachen über alles tan uns zusammen. Lang bevor die Narada zu Vulkan kam betrat wir das Schiff. Nicht bevor wir Nero zur Rede zu stellen. Er versucht mich zu töten. James rettet mich zerstört das Schiff und brach mich nach Haus.“

Amanda wisch mit Handrücken über die Augen. „Ihr hab mich und Vulkan rettet.“
„Ich könnt nicht sterben lassen du bist wie meine Mutter. Vulkan ist auch meine Heimatplant.“ Jimmys Blick trat Amanda Augen viel Gefühl lagen dahin. „Und ich habe Spock versprochen dich zu rettet. „

Jimmy fand sich eine Umarmung von Spock, Amanda, seinen Großvater und Selek
wird. Sie Lob ihn versuch allen gleichzeitig ihr Lieben zu zeigen. Sarek wart bist Jimmy sich langsam aus der Umarmung löse. Er legt seine Hand auf Jimmy Schulter. Sarek Gesicht war ausdruckslos aber in seine Augen war stark Gefühl. „Vielen Danke James das du Amanda und Vulkan geholfen hast.“

Jim grinste ihn von eine zu andern Ohren an, schnell umarmt er den überratsch Sarek für eine Sekunde. „Wir sind eine Familie.“
„Wie fühlt du dich nach allen dem, Jimbo? Du warst gezwungen zu tötet.“ Tiberius um seinen Enkelsohn besorgt. Jimmy wische den Blick seinen Großvater aus. „Es macht keinen Spaß töten. Ich will keine Leben beenden. Aber ich werden alles tun, um zu überleben und meine Familie beschützen.“

Tiberius umarmt seine Enkelsöhne lange. „Ich bin sehr stolz auf dich jünger Mann.“
Amanda hatte Selek gleich in die Familie aufgenommen behalt ihn wie eine zweite Sohn. Sie ihn gleich in die Küche geschleppt zusammen zu kochen. Jim und Spock hatte sich um die Sehlats. Tiberius und Sarek sprachen über James Macht. Keine zweite Stunde aß allen zusammen bei Mittagessen wie eine große Familie. Jimmy tausch wer des Essen Spock mit eine Fragt blickt zu. Spock griff unter Tische nach Jim Hand. „Selek, wieso ist deine Jim mitgekommen?“

„Uns gute Freund Dr. McCoy ist schwer krank geworden. Jim hatte um ihn kümmert.“ Selek sah traurig aus. Jim seufzt lies Spock los schob seine Teller weg und erhob sich. Allen an Tische sah Jimmy überratsch auch besorgt an. Jim streckt sich öffnet Nexus. „Gute ich werden deine Jim holen.“ Mit diesen Worten war auch schon wird verwunden. Spock verzog seien Gesicht zu einer Grimasse. „Das ist immer noch beängstig, wenn Jim das macht. Ich habe immer noch Angst das nicht zurück kommt.

Classic Jahr 2387

Jimmy tauch in einem Schlafzimmer auf. Er mustern es hatte einen großen Kleiderschrank und Doppelbett alles in hell Farben gehalten. „Hallo James.“
James saß traurig auf Spocks Bettseite seinen Kopf schloss hoch. „Kleiner was machst du hier?“
„Du siehst unglücklich aus?“ Jim setz neben ihn. Er mustern Kirk schätz das jetzt 40 oder45 Jahr musste. James seufzt niedergeschlagen lies den Kopf und Schultern hängen. „Meine Freund Pille ist vor eine Woche gestorben. Spock ist verschwunden.“
Jim legt eine Hand auf James Unterarm. „Ich kann dich zu deine Spock bringen, wenn du willst.“

„Wirst du? Ich komm auf jeden fallen mit.“ James sprang auf sah mit großen Augen um schnappt eine Tasche stoppt Sachen rein. Jimmy sah ruhig zu James eine paar Taschen packe.
James sammelt Kleidung, Bücher und paar Andenken an seine Reisen Schnell schrieb eine paar Nachrichten an einem paar alten Freunden und seine Neffe Peter. Wohin er geh. Und dass mit der Wohnung zu macht ist. Er nahm sein Pad sammelt seine Taschen eine. „Ich bin breit zu geh.“

Jahr 2246 Kelvin-Zeitlinie

Jimmy und J. T tauch aus den Nexus. Spock sprang auf zog Jim fest an sich sagt ihn durch Verbindung. „Hört immer wird zu verschwinden. Das macht mir Angst. Wie fühl dich?“
Jimmy sank gegen Spock Brust. „Tun mir leid. Ich fühl sehr müde habe übertrieben.“
„Hallo ich bin James Tiberius Kirk. Nennt mich einfach J. T.“ Kirk mustern schnell Sarek, Amanda und Tiberius. Sarek erhob, um seine Gaste zu begrüßen. „Hallo ich bin Botschafters Sarek das ist meine Frau Amanda. Tiberius Kirk eine Freund uns Familie. Jim und Spock kenne Sie schon?“
J. T nick kann noch schnell seine Taschen bestell.
Bevor Selek trotz seine Alte schnell zu seine Freund umarmt. „Es viel zu lang her, T'hy'la.“
Selek lud seinen Gästen für ein paar Tagen zu bleiben. In Lauf der nächst Tagen erholen Jimmy langsam von seinen Anstrengenden seiner Reisen. Spock und seinen Großvater lasse ihn nicht aus den Augen. Selek und J. T bracht sich auf dem neuen Stand, was sie erlebet haben. Amanda bemuttert allen.
J.T tauschen mit Jimmy über seine Erfahrung auf Tarsus IV. Sie spracht auch über Experiment zur Unsterblichkeit und Kodos. J.T war glücklich zu hört das Kodos Tod war. Jimmy erfahr von J.T das Experiment seine Alte verlangsam. Das seine Köper immer wird verjüngt, beste Ausdauer und schnell heilt.
Jimmy glaub nicht das Daten, von J.T Experiment hatte nicht genau auf ihn passen. Jim bedanke für das Gespräch geh in Spocks Zimmer. Er fand Valentinus und I-Chaya zusammen gerollt auf Boden zu schlafen. Spock sah von seinem Pad auf legt seinen Kopf schief. „Könnt J.T dir helfen?“

2Ich weiß nicht. Bei J.T das Experiment verlangsam das Alter. Sein Köper verjüngt sich immer wird. Er hatte verbessert Ausdauer und schnell Heilung.“ Jimmy setzt auf Bett verschränkt sein Armen hinter Kopf.
Er ließ auf das Bett sinken. „Ich wünsch hatte mir die Zeit genommen die Daten über den Experimenten schon lesen. Die ich aus den Labor gewinnt könnt. Aber ich hatte immer so viel andern Dingen in Kopf. „
Spock ging zum Bett beugt über seine T'hy'la küsse ihn auf Stirn. „Denn mach gleich, wenn du wird zurück bist. Wie wer mit Schacht?“
„Kling gut.“ Jimmy setzt mit Spock auf den Boden. Mit schneller Hand baute Spock das Spiele auf und mach gleich dem ersten Zug. „Lasse das Spiel begingen.“
Jimmy nickt lächelt macht ein Zug. „Cool.“

Chapter 29

Notes:

Aus der Classic-Zeitlinie sind jetzt in der Kelvin-Zeitlinie.
Captain Jim Kirk = J.T, Teenagen-Kirk oder Captain
Botschafter Spock = Selek
Jim Kirk= Jim, Jimmy oder James 17
Spock 17

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

In letzten vier Jahren hatten Spock und Jim ein ruhiges Leben geführt. Sie gingen zusammen zur Schule auf Vulkan genutzt, um seine Kraft um zu Reise. Aber Jim lebt weit bei seinem Großvater auf der Erde, traf mit seinen Freunden Valentinus, Kevin Riley und Scotty. Er sucht immer Karate, Judo, Tierheim half und Therapie. Oft nahm Jimmy auch Spock mit zu seinem Freund.
Leider schloss ihn keine Jungs Gruppen oft Nyota an versuch Spock schon Augen zu macht. Spock mehr als nur nervt ab mit Jimmy in einer festen Beziehung war. Captain Kirk und Selek lebt San Francisco nicht weit weg Jimmy und seinen Großvater. Sie traf oft zum Abendessen. Nach Jim und Spock Abschluss ihr schulischen Ausbildung beende hab. Wird ihren Anträgen auf Aufnahme in die Vulkanische Akademie der Wissenschaften bewilligt.
Jim und Spock stand in gleichen Roben ihn Clanenkette von Hohe Rat. Sarek war ein wichtiges Mitglied, verspürt bisschen stolz auf einem Sohn und Jim das die Aufnahme geschafft hatte mit beste. Die anderen Mitglieder des Rates wollen in der Akademie der Wissenschaften keine Menschen oder Mischling haben. Sie könnt die Beiden nicht ablehnt, sie gehört zu TPau Clan. Ein der Ratsmitglieder mustern zusammen gezogen Augenbrauen und verengt Augen die Teenager vor ihn abfällig. „Aufnahme ist euch besonders lobenswert.
Wenn man in der menschlichen Benachteiligung Anbetracht zieht.“ Sarek zuck innerlich zusammen, wie könnt es wagen. Äußerlich ließ er sich nichts anmerken, sein Gesicht war ausdruckslose Maske. Spock und Jimmy taucht eine schnell Blickt aus. Schnell taucht sie ihn Gedanken über ihn Verbindung aus. Der Halbvulkanier sah erwartungsvoll zu seinem Vater auf, als dieser nicht tat, zog Innere alles zusammen. Spock fragt sich, ob sein menschlich Seit für eine Schwäche hielt. Jim ergriff die Hand seiner T'hy'la. „Das ist unlogischte, was ich je von einem Vulkanier gehört habe. Einschließe die ganzen Zeuge, was Stonn über so gesagt hat. Rassismus andern Arten gegenüber ist unangebracht. Vor allem, wenn wir jeden andern Vulkanier in uns Jahrgangsstufe übertroffen haben."
Sarek zog eine Augenbraue hoch, stimmte Jim in Grund sein Herz recht hatte. Aber hielt für besser seinen Mund zu halten. Stonns Vater, der in Rat war, wollt, was sagt. Aber Jimmy spracht weiter. „Rassismus andern Arten gegenüber ist unangebracht. Wir sind allen verscheiden und vielen Punkten aber gleich. Mit Starken und Schwächen.“ Ein Vulkanierin nickte anerkennend, überging einfach Stonns Vater, der erneut versuchte zu sprechen.

„Deine Einstellung ist bemerkenswert jung Mann. Sie werden eine Bereicherung für die anderen Studenten sein.“ Sarek runzelt Stirn und schwieg, ohne seinen Sohn anzusehen. Stonns Vater warf einen abfälligen Blick zu. „Menschen ab hier nicht such. Ob halb oder ganz.“
Missbilligung zeigt auf den Gesichtern andern Ratsmitgliedern. Spock sprach vollen ruhig. „Sie nur sauer, weil Stonn durchgefallen ist. Wir bestanden haben.“
„Sie wissen schon das durch Staatsbürgerschaft vulkanisch und Adoption eine Vulkanier bin. So mit zugange Schule und Bildungen. Wie jeden andern Vulkanier.„
Jim sagt das alles in vulkanisch drückt Spock Hand. Stonns Vater worden grün
zur Ohrensitzen zog es schweigen. Ratsmitgliedern wollt schnell weiter, als still ausbreite. Die Vulkanierin die Kirk gelobt hatte, spracht jetzt. „Wie gratuliere zu Ihren Aufnahm an Akademie der Wissenschaften. Nehmt Ihr eure Studienplätze an?“
Jim wusste Spock, es nicht tun wird. Aber Kirk wird den Vulkanier beweisen das eine Mensch so gut seine wir sie. Jimmy erhob seinen Kopf seine Augen brennt
vor Tatendrang. „Ja das tue ich.“
Spock funkelt den Rat in besonders seinen Vater. „Nein ich will nicht wie eine Vulkanier zweiter Klasse behalten werden.„
Mit letzten Worten dreht Spock auf seine Absetzt um ging langsam Schritten zur Tür. Kirk bedanke für seine Aufnahm sah in den fassungslosen Gesichtern der Ratsmitglieder. Noch nie hatte einen Vulkanier die Aufnahme verweigern. Jim eilt seine T'hy'la nach zurück nach Haus.
Sarek erste gegen Abenden heim fordern seinen Sohn auf ihn in Arbeitszimmer zu flogen. Jim half Amanda das Abendessen zu breiten. Er versorgt Valentinus und I-Chaya, war mehr als besorgt das Spock einen Geist beschirmt. Sarek bracht in einer hitzigen Diskussion aus, die immer noch Logik. Kein von beiden wollt auch nur eine Handbreit nachgraben. Jim platzt in Arbeitszimmer als
der Streit laute worden schlugen mit Hand auf den Schreibtisch. Vater und Sohn starrt ihn sprachlos an. Kirk blickt beide an wütend an. „Hört auf zu streit es ging
Abendessen. Amanda ist nicht glücklich, wenn ihn Sohn und Mann sich streit. Ob logisch ober nicht.“
Kirk war schon halb auf Raum, warf Spock und seinen Vater ein Missbilligen blickt zu. „Wir wer, wenn über Gefühlen sprecht. Stand zu streit.“
Das Abendessen verlief in eisig schweig von Sohn und Vater. Jim versucht Amanda mit einem leichtherzigen Gespräch. Der Streite zog
über nächst Tagen. Sarek warf seinen Sohn vor ihn und Clan vor Rate Misskredit gebracht. Spock ging auf den Vorwurf nicht weiter ein. Wieso Sarek ihn nicht beigestand hatte. Jim versucht zu vermittelt, aber die Vulkanier bleiben stur. Der Halbvulkanier fragt seinen Vater, ob diese für seine menschliche Seite und die Beziehung zu Jim schämte. Als seinen Vater nicht antworte, ging Spock wortlos und packte seine Sachen nach einem Tränen reichen anschient verlies mit Jimmy sein Elternhaus.
Tiberius nahm Spock wie einen Sohn auf, als von Streite mit Sarek hört. Spock entscheidet eine paar Tagen sich für die Sternenflottenakademie zu gehen.

Chapter Text

Betaleserin: Leseratte-Nordsee

Jahr 2250 Kelvin-Zeitlinie

Spock lebt nur ein paar Wochen bei Jimmy und Tiberius. Ihre Wohnung war für drei Personen und zwei Sehlats viele zu kleine. Er zog in eine kleine Wohnung ganz in der Nähere der Sternenflottenakademie. Der Wohnraum groß genau für ihn und I-Chaya allen seine Sachen. Jim hatte Riley, Scotty und Nyota sie hatte alle beim Umzug geholfen. Valentinus und I-Chaya hatte alles verschlafen. Jimmy trug Spocks letzten Umzugskarton in die Wohnung stell zu andern. Er bestellt Pizza und Getränken für allen. Sie setzt auf Sofa Spock saß in der Mitte von Jimmy und Nyota war nicht glücklich.
Nyota versuch wird mit ihm flirten, was nicht gefiel. Der Halbvulkanier fühlte sich mehr als unwohl mit Nyota, die ihn anzumachen versuchte. Jimmy saß und trank wie immer erst, als er mit seinem Tricorder in seiner Brille untersucht hatte. Nach den Abendessen verließ Riley und Scotty die Wohnung auch schon mit besten Wünschen. Jim hafte Spock seine Bücher in dem neuen aufgebauten Bücherregal.
Jimmy stell ihr Fotos von Spock und sich auf. Spock lächelt als die Bilder von Halloween in Kostümen, sie zusammen in Garten seiner Mutter und Freizeitpark bei erste Date. Es gab Fotos mit ihr Sehlats, bei Fantreffen von Batman, Harry Potter, Sherlock und Comic Con Spock war oft nur auf einem Pad zu sehen. Es gab auch paar Weinnachtmänner, Museum, Ausstellung, ihr vier Teams bei Todeskämpfen, bei Campen, Strand, in Kino und Einkaufszentrum.
Nyota besah sich die kleine Wohnung es sah schon aus. Sie könnt sich gut vorstellen, ihm ein paar schönen Abend mit Spock zu verbring. Sie muss Spock nur zeig, dass was Kirk ein Mann-Kind ist. Alles, was er trug, hatte diesen dummen Superhelden oder Harry Potter. Kirk hatte immer Comic dabei, sprach da über, sah Filme und Serien. Er nahm mit Scotty und Riley Todeskämpfe teil. Jungs sind so unreif, dachte sie. Nyota versucht I-Chaya streichelt. Aber I-Chaya schlug mit Pfote nach ihr.
I-Chaya dreht sich zu Valentinus kutscht in dem Fell. Jim riss aus seine Gedanken. „Als wenn du nur rumstehst. Wirst du dann mitgehen, wir haben zu tun.“
„Jim!“ Entfuhr Spock setzt ein kleines Stofftier Sehlat auf Sofa, denn Jim Freizeitpark für ihn gewonnen hatte. Er wusste nur gute seinen Freund weg der Reis zwischen Vulkan und Erde müde war. Spock hatte bei seiner Abreise nicht alles mit nahm könnt.
Jim faltet den leeren Umzugskarton zusammen und stell zu andern warf Nyota weißen Blick zu. „Was denn? Sie kann auch gern geh wie haben zu tun.“
Nyota wollte etwas dazu sagen, aber Jimmy schob freundlich doch sehr stimme zur Tür. „Danke für deine Helfe Nyota. Spock ist nur zu höflich, um sagt, es ist Zeit zu geh.“
Sie wollte erneut zu Wort gekommen. Aber schon wurde Nyota von einem gezwungen lächelndem Jimmy durch die Tür geschoben. „Auf Wiedersehen, Nyota. Schönen Abend noch.“ Die Tür schlug von Nyota zu, wütenden rauschte sie davon.
Jimmy fiel müde auf das neue Sofa und schloss seine Augen. Spock zog zu Freund und zog ihn seinen Schoß und streichelt das goldblond Haare. „Das war sehr unhöflich meine T’hy’la.“
Seine T’hy’la vergrub sein Gesicht in Spock Bauch schlagen seine Armen feste um seine Mitte. „Sie will meine T’hy’la. Nyota ist eine Freundin von Scotty. Nicht meine Freundin. Ich hänge nur mit ihr um, weile es Scotty tun. Ich finde, sie sehr nervt und Besitzergreifen.“ Spock spürt, wie Jim ein schlafe. Er brachte das kleine Stofftier Sehlat und erinnert, als sie eine paar geworden sind.
Es war 2247 gewesen Tiberius wahr mit Jim, Spock, Riley, Scotty und Nyota in Freizeitpark Space Land. Der Halbvulkanier erinnert gute daran wie Riley, Scotty und Nyota vollgestopfter war mit allen gefahren, bis sich übergeben muss. Jimmy hatte Spock Hand genommen zusammen Tiberius wahr zu allen Fahrgeschäften gegangen. Spock versuch daran erinnert mit, was sie allen gefahren war. Es war fünf verscheiden Achterbahnen gefahren. Ab war eine Wildbahn, High Energy, Geisterbahn, Kettenkarussell, Bobbahn, mehr Karussellen, Berg- und Talbahn.
Spock hatte viel Spaß gehabt, auch wenn niemand außer seine Mutter und Jim zugeben wird. Sie hatte in einem großen Labyrinth mit ihren Freunden verirrt. Es gab in Park eine Bootstour durch eine Dinoland, an der sie teilnahm. Spock hatte einen Vortrag über alle Fehler gehalten. Seine andern drei Freunden und Tiberius war genervt. Riley verlangt er scholl den Mund halt. Kirk ermutigen ihn Verbindung weiter zu macht. „Ich lieb, wenn du machst. Du bist so süß.“
„Ich bin nicht süß.“ Sagt Spock auf die gleiche wortlose Art. Er worden grün bis zu Ohrenspitzen. Jimmy grinste ihn wissen an. „O ja das ist Spock. So süß.“
Nach den Bootstouren besucht sie alle Spiegelkabinett und lacht über die verzetteln Abbildern. Spock und Jimmy fuhr eine paar Mal mit den Autoscooter. Der Park einigen Spielebuden sowie beim Ringe werfen gewannen Jimmy einen Bären für Riley. Beim Dart werfen hatte Scotty Glück und bekam ein Spielzeug Enterprise. Nyota gewannt meine Losen eine Stoffmaus. Jimmy gewann meiste Spielen keine Raumschiffe.
Der Frosch schnippte Rosenblätter und macht keine der Kinder Glück. Spock macht nur beim Dosenwerfen ein rissig Batman für Jimmy gewinnen. Jim fiel, war ihn um den Hals gefallen und hatte auf die Küsse. „Danke.“
Bei der Schuss Buden könnt mal Tribble abschießen. Jim schoss jeden Tribble ab und bekam ein kleines Stofftier Sehlat für Spock. Zum Abschluss des Tags wollt sie fuhr mit Reisraten. Es gab zwei Kabinen und Nyota wurden mit Scotty gepaart. Tiberius und Riley. Spock und Jimmy teilte sich zusammen Kabinen genossen die Ruh. Als Reisraten an höchst Punkt war, gab ein lautes Kracken bleib stand.
Spock und Jim sahn zog ihn schützen an sich. Es schon später Abend es war eine Vollmondnacht mit einem wunderschönen Sternenhimmel. Sie sah, brach den Vollmond. Jim sah Spock tief die Augen. „Das war einen tollen Tag.“
„Ja es war sehr schon.“ Spock streichelt Jimmy über Rücken. Jim nahm die andere Hand von Spock. „Der Vollmond ist wunderschön. Ich bin froh, dass ich die Aussieht mit dir teilen kann.“ „Stimme sieht toll aus. Erst die Sterne.“
Spock begangen mit einem Vortragen über Sternbildern. Jim seufzt, löste sich von Spock und nahm Gesicht Händen dreh zu ihm. „Spock, das ist der Zeitpunkt für Vortragen. Ich liebe dich.“
Spock worden warm Gefühl überfluten. Er fand nicht die richtigen Worte, seine Geiste schrie es. „Ich lieb dich.“ Sie küsste zuerst auf die menschlich Weise. Eine Sekunde später drückt ihn Zeigefinger und Mittelfinger zusammen küsste auf vulkanische Art. Das Reisraten fuhr, wird in nächsten Augenblick weiter. Der Halbvulkanier seufzt zufrieden, an diesem Abend hatte ihr Beziehung begonnen. Jim Geist stahl warm zu Freiheit und liebt aus. Er streichelt gedankenverloren durch ihre goldblonden Haare und murmelt. „Ich liebe dich Jim.“